Act of Valor - Eine geballte Ladung Patriotismus

Mit Action, Krieg und echten Navy Seals soll »Act Of Valor« die Zuschauer ins Kino locken. Das amerikanische Publikum ist begeistert. Ist der Film wirklich so spektakulär? Oder sieht man hier doch nur dem neusten Propaganda-Video der US Army zu?

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Letzte Woche hat Sasha Baron Cohen noch ganz unverhohlen die Diktatoren dieser Welt auf die Schippe genommen. Mit »Act of Valor« weht nun ein ganz anderer Wind auf den Kinoleinwänden. Unter der Regie der Spielfilmdebütanten Mike McCoy und Scott Waugh macht sich ein Team Elitesoldaten daran, die Welt zu retten. Und das meinen sie durchaus ernst. Keine Spur von Ironie, möchte man meinen.

Die Amis haben's ja auch gerne überpatriotisch und super-heroisch, das kennt man schon. Doch leider sind diese Eigenschaften bei dem Film zuweilen so ausgeprägt, das man ihn nicht mehr wirklich ernst nehmen kann. Sasha Baron Cohen wiederum hätte seinen Spaß an den Stereotypen in »Act of Valor«.

Die Story

Ein Team Navy Seals wird in den südamerikanischen Dschungel geschickt, um eine CIA Agentin aus den Fängen von Terroristen zu befreien. Sie besitzt Insiderwissen über den international agierenden Drogenbaron Christo und seine Beziehungen zum Terroristen Abu Shabal.
Die Elitesoldaten rund um Lieutenant Commander Rorke schaffen es, die Frau zu befreien.

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Doch damit ist der Auftrag längst nicht vorbei. Es beginnt eine weltweite Mission, denn die Soldaten kommen einem geplanten Terroranschlag in den USA auf die Schliche. Einsätze in Somalia und im Pazifik folgen. Die Terroristen sollen Westen mit einem neuartigen Sprengstoff in die USA tragen, der von Metalldetektoren nicht erkannt wird. In einem Showdown an der mexikanisch-amerikanischen Grenze müssen die Soldaten die Attentäter fassen, bevor diesen die Einreise in die USA gelingt.

Echte Navy Seals in Hollywood

»Act of Valor« hat vor allem mit seinen Darstellern Aufmerksamkeit erweckt. Denn die sind keine professionellen Schauspieler sondern zum großen Teil um echte Navy Seals. Echte Elitesoldaten der US Army, die für die Leinwand ihre Einsätze nachspielen. Leider sind aber auch Amerikas beste Soldaten nicht allmächtig und so ist es wenig verwunderlich, dass deren Schauspielkünste doch auch gerne mal zu wünschen übrig lassen.

Die Action läuft zwar wie geschmiert über die Leinwand und lässt die Einsätze authentisch wirken. Dafür hinken die Dialoge oft, klingen hölzern und uninspiriert. Wenn die Soldaten sich von ihren Ehefrauen verabschieden, ist das emotionslos und fad. Die Witze untereinander tönen übertrieben heroisch.

Das Regisseur-Duo hat seinen Darstellern allerdings viel Freiraum gelassen. Die Soldaten haben ihre im Film dargestellten Einsätze weitestgehend selber koordiniert. Das funktioniert gut, denn sie wissen ja was sie tun. Wenn die Männer sich durch die südamerikanischen Sümpfe schlagen und dabei weder Furcht noch Sorge zeigen dürfen, kommt eine beklemmende Atmosphäre auf. Zum Teil wirkt der Film wie eine Dokumentation, der Zuschauer hat Respekt vor der Leistung der Truppe.

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