Activision Blizzard - Gericht erlaubt Loslösung von Vivendi nun doch (Update)

Lieber früher als später würde Activision Blizzard gerne seine Unabhängigkeit vom Mutterkonzern Vivendi zurück erlangen. Doch Bobby Kotick und seine Investorengruppe sehen sich bei diesem Vorhaben mit unerwartetem Widerstand konfrontiert. Activision nimmt das jedoch nicht hin und hat einen Eilantrag gestellt, dem mittlerweile stattgegeben wurde.

Activision Blizzard soll seine Unabhängigkeit zurück erlangen. Doch ein Aktionär legt Bobby Kotick und Co Steine in den Weg. Activision Blizzard soll seine Unabhängigkeit zurück erlangen. Doch ein Aktionär legt Bobby Kotick und Co Steine in den Weg.

Update: (11. Oktober 2013): Mittlerweile fand die Anhörung wie geplant statt. Das Gericht hat in diesem Zuge zugunsten von Activision Blizzard und Vivendi entschieden - die Trennung des Publishers von seinem französischen Mutterkonzern kann also weiter vorangetrieben werden. Über die Bühne gegangen sein wird das Ganze voraussichtlich bis zum 15. Oktober 2013. Dann werden Aktien im Wert von 5,83 Milliarden US-Dollar den Besitzer wechseln - rund die Hälfte davon planen Bobby Kotick und seine Investorengruppe zu erwerben.

Update (24. September 2013): Wie das Wall Street Journal berichtet, setzen sich Activision sowie Vivendi jetzt gegen die einstweilige Verfügung zur Wehr und hat einen Eilantrag eingereicht. Am 10. Oktober 2013 soll ein beim US-Gericht in Delaware eine entsprechende Anhörung stattfinden.

Activision und Vivendi argumentieren unter anderem damit, dass die Verfügung unter anderem irreparable Schäden für die kleineren Aktionäre verursachen würde. Das letzte Wort ist in diesem Fall also noch nicht gesprochen.

Originalmeldung: Sechs Milliarden Euro möchte der französische Medienkonzern Vivendi für den Verkauf seines unter anderem für die Shooter-Reihe Call of Duty und das Hack'n'Slay Diablo 3verantwortliches Tochterunternehmen Activision Blizzard haben. Und ein Käufer war bereits gerfunden: Eine Investorengruppe rund um Bobby Kotick, den CEO, Präsident und Director von Activision Blizzard, wollte die Mehrheit der Anteile des nach Umsatz weltweit größten, US-amerikanischen Computerspielpublishers übernehmen.

Doch daraus wird vorerst nichts: Ein US-Gericht untersagt das Milliardengeschäft zwischen Vivendi und der Investorengruppe, nachdem ein Activison-Aktionär gegen die Loslösung des Spiele-Unternehmens von seinem französischen Mutterkonzern geklagt hatte. Sein Argument: Der Deal müsse durch eine Abstimmung aller Anteileigner genehmigt werden, bevor er über die Bühne gehen könne.

Bei Activision Blizzard zeigt man sich von diesem Störfeuer indes wenig beeindruckt: Man sei immer noch bestrebt, die Transaktion möglichst zügig über die Bühne zu bringen und werde nun weitere Möglichkeiten ausloten, heißt es in einer Pressemitteilung.

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