Fazit: Adr1ft im Test - Orbit ohne Zucker - und ohne VR

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fazit der Redaktion

Martin Deppe
@GamePro_de

Dass die PS4-Version von Adrift keine VR-Unterstüzung bietet ist extrem schade, schließlich ist das Weltraumspiel wie gemacht für PlayStation VR. Allerdings ist der Titel auch ohne PlayStation VR von der ersten Minute an ein echter Hingucker, bei dem ich immer wieder Schnappatmung bekommen habe. Allerdings nicht nur vor Begeisterung: Das penetrante Sauerstoff-Nachtanken nervt extrem, ständig muss ich nach der nächsten umherschwebenden Luftpulle Ausschau halten, statt die schaurig-schöne Aussicht zu »genießen«.

Klar, das Auffüllen geht dank der sehr guten Steuerung echt fix, und mit einem verbesserten Anzug wächst auch der Vorrat - aber ich spiele doch auch kein Rennspiel, bei dem ich alle zwei Runden zwangsweise an die Box muss! Hinzu kommt, dass die »Rätsel« sich aufs simple Abgrasen von Schaltern und Konsolen beschränken, die Story nur in Mails und anderen Texten erzählt wird, und die Richtungsangaben im HUD oft viel zu vage sind. Als Tech-Demo für die PlayStation VR wäre Adrift super gewesen, da wäre auch der Preis in Ordnung gegangen. Aber spielerisch ist der VR-Titel viel zu eindimensional.

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Ich bin großer Fan des Films Gravity und hatte mir von Adrift insgeheim erhofft, dass es der Dramatik und dem Gefühl des Weltraumstreifens zumindest etwas nahe kommt. Was die Perspektive und das Körpergefühl angeht, gelingt das Adrift auch außerordentlich gut. Es ist optisch enorm beeindruckend durch die zerstörte Weltraumstation zu gleiten und sich einfach nur umzuschauen. Leider gibt es darüber hinaus kaum etwas, was Adrift außergewöhnlich (gut) macht. Die spielerische Komponente ist nicht der Rede wert, die Story ist fade, ich kann mich mit der Protagonistin nicht identifizieren und auch Dramatik kommt abseits des ultra-nervigen Sauerstoffauffüllens nicht auf.

Zudem will mir nicht in den Kopf, warum die Entwickler für die PS4-Version ausgerechnet die VR-Unterstützung gestrichen haben. Adrift wäre doch perfekt als PSVR-Demo gewesen! Somit fällt dieser mögliche Wow- und Präsentationseffekt leider weg, weswegen Adrift auf der PS4 trotz seiner Schönheit vor allem aufgrund seines repetitiven Gameplays im Mittelmaß versinkt.

3 von 4

nächste Seite


zu den Kommentaren (15)

Kommentare(13)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.