Anarchy Reigns im Test - Hier herrscht die Anarchie!

Im Test zeigt sich: Anarchy Reigns hätte ein ziemlich spaßiges Prügelspiel werden können – wenn die Technik nicht direkt aus der Steinzeit käme.

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Ein Versprechen hält Anarchy Reignsauf jeden Fall: In der Spielwelt herrscht die blanke Anarchie. Die Menschheit vegetiert in den heruntergekommenen Überresten der ehemaligen Metropolen vor sich hin, an jeder Ecke lungern Verbrecher. Öffentliche Sicherheit? Gibt’s nicht mehr. Es lebe die Anarchie!

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Wie es zu diesem ganzen klischeehaften Schlamassel gekommen ist? Na, indem die bösen internationalen Großmächte mal wieder nicht an sich halten konnten und die Erde mit Massenvernichtungswaffen in ein Ödland verwandelt haben. Warum die Helden des Spiels trotzdem mit übernatürlichen Fähigkeiten gesegnet sind? Na, weil sie mit Nanoimplantaten ausgerüstet wurden – wie gefühlt in jedem zweiten Spiel mit japanischen Wurzeln.

Wer auf solche typisch japanischen Story-Elemente steht, dem könnte Anarchy Reigns durchaus gefallen. Das Szenario und Hauptcharakter Jack Cayman (Insidern vielleicht aus dem nie in Deutschland erschienenen Mad World bekannt) erinnern streckenweise sogar an Filme wie »Sin City«, erreichen aber nie das gleiche Unterhaltungsniveau.

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Wir jagen ein Phantom

Im Story-Modus besteht unsere Aufgabe darin, Maximillian Caxton zu finden. Der war mal Chef des Büros für öffentliche Sicherheit und soll einen Mord begangen haben. Bei diesem Unterfangen stehen uns zwei spielbare Charaktere zur Auswahl. Entweder der bereits erwähnte Jack Cayman, ein muskulöser Kopfgeldjäger, der Caxton zufälligerweise auch für den Tod seiner Tochter verantwortlich macht. Oder Leonhardt Victorion, ein junger Agent des Sicherheitsbüros.

Wenn wir im Rampage-Modus sind, muss sich selbst der fette Executioner-Gegner warm anziehen. Wenn wir im Rampage-Modus sind, muss sich selbst der fette Executioner-Gegner warm anziehen.

Im weiteren Handlungsverlauf treffen wir immer wieder auf zwielichtige Gestalten wie den rappenden Baron, der uns erst hilft, nachdem wir ihm kräftig die Kiemen poliert haben. Ja, wenn er denn unbedingt will … Dank der zwei unterschiedlichen Perspektiven ergibt ein erneutes Durchspielen des Story-Modus übrigens durchaus Sinn, zumal der mit fünf Kapiteln mit je ca. 2 Stunden Spielzeit, nicht allzu viel Zeit in Anspruch nimmt.

Offene Areale, nerviges Punktesammeln

Die Spielwelt gliedert sich dabei in mehrere frei begehbare Gebiete, in denen wir die Hauptmissionen erledigen und optionale Nebenquests absolvieren. Allerdings gibt’s abseits vom Gegnerkloppen keinerlei Aktivitäten wie wir sie aus Open-World-Spielen à la GTA kennen (von Hochhäusern mit dem Fallschirm springen, Fernsehen schauen u.a.), sodass schnell Monotonie einkehrt.

Ärgerlich: Um Missionen egal welchen Typs freizuschalten, müssen wir erst eine bestimmte Anzahl von Feinden töten und so das Punktekonto nach oben schrauben. Die besagten Feinde wiederum tauchen immer wieder in Wellen auf und geben sich keine gesteigerte Mühe, uns an diesem Vorhaben zu hindern.

Passend dazu leiden die Missionsziele ebenfalls an fehlender Abwechslung und beschränken sich in der Regel darauf, eine gewisse Zahl von Gegnern zu erledigen oder einen Boss zu besiegen.

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Immerhin funktionieren Kampfsystem sowie Steuerung recht gut und sind schnell erlernt. Mit den vier Standardtasten führen wir leichte und schwere Attacken aus, springen oder greifen Gegner um sie zu bearbeiten. Mit den rechten Schultertasten wiederum blocken wir oder weichen aus, während wir mit den linken Schultertasten unsere Spezialwaffen einsetzen. So hat Jack beispielsweise eine hilfreiche Kettensäge im Gepäck.

Haben wir genug Gegner besiegt, dann können wir mit einem Druck auf die beiden Analogsticks den sogenannten Rampage-Modus aktivieren, der uns schlagartig stärker macht. Außerdem stehen zwei Slots für Items wie etwa den Raketenwerfer zur Verfügung. Manchmal brausen die Gegner übrigens auch mit Vehikeln wie einem Hubschrauber vorbei, den wir kurzerhand übernehmen dürfen.

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