Seite 2: Anime-Review: Afro Samurai Resurrection im Test - Ausführlicher Test des blutigen Rache-Epos

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Inhaltsverzeichnis

Er bringt Afro zu Sio, einer atemberaubend schönen Frau, die von Hass zerfressen ist und die einzige Schwäche des Samurais kennt, nämlich dessen Liebe zu seinem toten Vater.Nachdem Sio sich das Stirnband Nr. 1 gekrallt hat, erklärt sie dem dunkelhäutigen Mann ihren Plan: Sie wird die sterblichen Überreste seines Vaters aus dessen Grab holen und mithilfe von Professor Dharmans Technologie wieder zum Leben erwecken – nur um ihn anschließend auf brutalste Weise wieder und wieder zu quälen. Da er an den Ehrenkodex gebunden ist, muss sich Afro also zunächst das Stirnband Nr. 2 besorgen, bevor er es mit dem bösartigen Vamp Sio aufnehmen darf. Zusammen mit seinem Alter Ego Ninja Ninja macht sich der Afro Samurai auf seinen blutigen Weg ...

Zweiter Teil, erstklassig umgesetzt

Waren im ersten Afro-Teil die dominierenden Farben noch Schwarzweiß und Rot, gingen Regisseur Fuminori Kizaki (u. a. Basilisk) und sein Team im vorliegenden Movie noch experimentellere Wege: Zur eben genannten Kombination gesellen sich helle, bunte Szenen mit teils grellen Farben, die sich mit dunkleren, mal violett, mal grünlich oder orange gefärbten Passagen abwechseln. Comichafte Abschnitte gibt es ebenso wie typische Anime-Bilder. Einige 3-DCGI- Sequenzen stechen zwar aus den 2-DDarstellungen heraus, passen jedoch genau dadurch in die jederzeit spektakuläre Bilderflut des Films. Während die (Katana-)Kämpfe in der OVA teils noch aus sehr nahen Perspektiven gezeigt wurden, sodass es hin und wieder schwer war, ihnen in vollem Umfang zu folgen, hat Kizaki-san das diesmal besser gelöst: Durch geschickte Kameraführung und rasante Choreografien werden die Fights zu einem echten Augenschmaus – aufgrund ihres hohen Blutgehalts aber nur für ein erwachsenes Publikum, da die FSK ebenfalls kurzen Prozess gemacht und dem Movie die Kennzeichnung „Keine Jugendfreigabe“ erteilt hat.

Der Ton macht die Musik

Gerade in jüngster Zeit drängt sich das Gefühl auf, dass es in der deutschen Synchronlandschaft nur zwei verschiedene Intonationsarten für afroamerikanische Schauspieler gibt: Den basslastigen, mürrischen Typ à la Ving Rhames und den überdrehten Dauerquassler à la Eddie Murphy oder Chris Rock. Jan-David Rönfeldt (u. a. Dante in Devil May Cry) beherrscht sie beide und das beweist der Synchronsprecher mit der »schwarzen Stimme« erneut in der Doppelrolle als Afro Samurai und Ninja Ninja. So bewegt er sich gekonnt auf dem oft recht dünnen Eis dessen, was deutsche Dialogbuchschreiber aus den Slang-Ergüssen farbiger USProtagonisten machen. Wie schon bei AFRO SAMURAI muss man auch bei Resurrection festhalten: Jan-David Rönfeldt kommt der fantastischen Performance des Weltstars Samuel L. Jackson (u. a. Pulp Fiction, Shaft, Kill Bill – Volume 2) sehr nah.

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