Seite 2: Assassin's Creed 4: Black Flag - Piraten-Paradies

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Plantagen-Plünderung

Bevor es wieder auf See geht, wirft uns der berüchtigte Pirat Benjamin Hornigold in einer Zwischensequenz einen Story-Happen hin: Man müsse das sagenumwobene Observatorium finden, um Nassau vor Briten und Spaniern zu schützen und als reine Piraten-Stadt zu etablieren.

Unsere Augen leuchten auf wie die Jack Sparrows, als er von der Existenz des Jungbrunnens erfährt. Doch mehr Informationen zum Observatorium gibt es nicht – stattdessen sticht unsere Jackdaw schon wieder in See.

Die Jackdaw nimmt mit ihren Kanonen ein feindliches Fort auseinander. Besonders effektiv sind dabei die Mörser, die großflächigen Schaden anrichten. Die Jackdaw nimmt mit ihren Kanonen ein feindliches Fort auseinander. Besonders effektiv sind dabei die Mörser, die großflächigen Schaden anrichten.

Über eine Stunde sind wir auf dem Meer unterwegs und lernen dabei alles über das Piratenhandwerk: Wie wir unser Schiff in Position bringen, um die seitlichen Kanonen abzufeuern und die Attacken mit gezielten Schüssen der Drehbrassen zu »veredeln«.

Oder, welche Beute wir brauchen, um unseren Kahn aufzurüsten. Nach drei erfolgreichen Kaperfahrten haben wir das nötige Metall beisammen und kaufen im Hafen von Salt Key einen verstärkten Rumpf und Breitseiten-Kanonen für die Jackdaw. Noch mehr Beute lässt sich für uns nun an Land machen: Piraten-Kollege James Kidd schlägt vor, eine von den Spaniern kontrollierte Plantage auszuplündern.

Diesmal nicht mit der groben Kanonen-Kelle, sondern als typische Schleich-Mission. Dass ein unbekanntes Schiff nahe ihrer Insel vor Anker geht, scheint die Spanier noch nicht zu stören. Doch als wir uns mit Edward nähern, werden die Wachen schnell aufmerksam – wir hechten hinter einen Felsen.

Um nicht noch einmal entdeckt zu werden, verschaffen wir uns mit dem Adlerblick einen Überblick und erspähen den Organisator des Lagers. Er muss für weitere Informationen belauscht werden. Während er zwischen Holzhütten, Palmen und Zuckerrohr-Pflanzen umherstapft, huschen wir in seiner Nähe von Busch zu Busch.

Assassins Creed 4: Black Flag - Technik-Trailer erklärt die Effekte Video starten 3:25 Assassin's Creed 4: Black Flag - Technik-Trailer erklärt die Effekte

Das wirkt auf der PS4 endlich realistisch: Waren die Helden aus älteren Assassin's Creed-Titeln auch zwischen dürrem Textur-Gestrüpp angeblich nicht zu sehen, haben diesmal viele Pflanzen so ein dichtes und plastisches Blattwerk, dass sie Edward vollständig verschlucken.

Das Belauschen war erfolgreich, den Schlüssel trägt aber ein anderer. Noch einmal der Adlerblick … Mist, der gelb markierte Kerl wird von einem Soldaten eskortiert! Minutenlang spähen wir seine Route durchs Lager aus, der Busch zwischen zwei Häusern scheint ideal. Als das Duo wieder vorbeimarschiert, springt Edward mit »Viereck« hervor. Ein Doppelstich, der Schlüssel gehört uns, und wir sacken im Lagerhaus die Beute ein.

Die Synchronisation: Die deutschen Vertonungen von Assassin's Creed waren stets hochklassig, diesmal passen die heimischen Sprecher aber so gut wie nie. So hat Käpt'n Blackbeard die Reibeisen-Stimme von Klaus Dieter Klebsch, der dem berühmten Piraten mit dem schwarzen Bart schon in »Fluch der Karibik: Fremde Gezeiten« seine Stimme lieh. Die Hauptfigur Edward Kenway wird von Thomas Kluckert gesprochen, der regelmäßig die deutschen Texte Gerard Butlers vertont – außer in »300«, wo er als Erzähler Dilios die Geschichte mit seiner schneidigen Stimme vorantreibt.

Sieht aus wie eine Entwickler-Phantasie, ist aber Teil der Legende von Blackbeard. Er soll sich vor einer Schlacht tatsächlich brenndende Lunten ins Haar gesteckt haben. Gesprochen wird Blackbeard von Klaus Dieter Klebsch Sieht aus wie eine Entwickler-Phantasie, ist aber Teil der Legende von Blackbeard. Er soll sich vor einer Schlacht tatsächlich brenndende Lunten ins Haar gesteckt haben. Gesprochen wird Blackbeard von Klaus Dieter Klebsch

Kein Schoner bleibt verschont

Endlich wartet der Höhepunkt von Erinnerungssequenz Nummer drei auf uns. Wir machen Jagd auf das spanische Schiff El Arca del Maestro und Julien DuCasse, ein Mitglied des Templer-Ordens, der darauf umhersegelt.

Zunächst gibt es eine Art Schleichmission auf See: Als wir die El Arca erspäht haben, müssen wir ihr in einiger Entfernung folgen, ohne selbst entdeckt zu werden. Blöd nur, dass mehrere spanische Zweimaster um sie herumschippern. In weiten Bögen fahren wir um die Schaluppen und deren Sichtkegel herum, die wir auf dem Radar am unteren Bildrand sehen.

Schwert in der rechten, Pistole in der linken Hand – der Übergang zwischen Nah- und Fernkampf funktioniert in Assassin's Creed 4 noch flüssiger als im Vorgänger. Schwert in der rechten, Pistole in der linken Hand – der Übergang zwischen Nah- und Fernkampf funktioniert in Assassin's Creed 4 noch flüssiger als im Vorgänger.

Das Tempo halten wir mit »X« auf »Reisegeschwindigkeit«, damit wir die El Arca nicht verlieren. Nach ein paar Minuten entdecken uns die Spanier aber doch, und das Prachtschiff heißt uns mit Mörser-Beschuss willkommen. Wie wild kurbelt Edward am Steuerrad der Jackdaw, um nicht zu lange über die gelben Flächen auf der Wasseroberfläche zu fahren, die die Zielorte der Artillerie kennzeichnen.

Durch den Mörser-Einsatz konnte unser Zielobjekt entkommen, stattdessen wollen uns acht spanische Schoner ans Leder. Doch die Zweimaster haben wir dank des Kanonen- und Rumpf-Upgrades schnell im Griff – unter lauten Explosionen sinkt ein Schiff nach dem anderen. Die El Arca del Maestro ist derweil in einer tropischen Bucht vor Anker gegangen. Damit DuCasse uns nicht bemerkt, legen wir einige Kilometer entfernt an. Jetzt geht es zu Fuß weiter.

Dschungel-Schlauch

Sind wir in Nassau und dem spanischen Lager nur über das eine oder andere Dach gehuscht, gibt es nun doch ein spektakuläre Klettereinlage: Um in den Dschungel vorzudringen, erklimmt Edward zunächst eine steile Steinwand, die offenbar von Ureinwohnern der Insel gefertigt wurde. Der Pirat ist dabei mindestens so geschickt wie seine Vorgänger Altair, Ezio und Connor, dennoch geht es beinahe schief: In einem geskripteten Ereignis reißt eine Holzbrücke, wie einst Indiana Jones segelt Edward nach unten und hält sich mit knapper Not

Oben angekommen liegt der Dschungel vor uns. Ein dichtes Blätterdach, Schlingpflanzen, Rufe wilder Tiere – die Atmosphäre ist stimmig, doch im Grunde ist der Urwald an dieser Stelle nicht mehr als ein Schlauchlevel, das von spanischen Soldaten bevölkert wird. Da sich die Anspielsession dem Ende zuneigt, pfeifen wir auf behutsames Vorgehen und sprinten los.

Berühmte Piraten unter sich: Edward schmiedet gemeinsam mit Benjamin Hornigold (links) und »Calico« Jack Rackham Pläne für den nächsten Beutezug. Berühmte Piraten unter sich: Edward schmiedet gemeinsam mit Benjamin Hornigold (links) und »Calico« Jack Rackham Pläne für den nächsten Beutezug.

Die meisten Gegner entdecken uns vor ihrem Tod gar nicht, sprinten wir doch bevorzugt von hinten heran. Nur einer ist schneller: Als wir einen Spanier auf einer kleinen Lichtung erdolchen wollen, hechtet ein Jaguar aus dem Unterholz und schnappt vor unserer Nase zu. Ebenfalls geskriptet, aber herrlich überraschend.

Kurz bevor wir die Ankerbucht der El Arca del Maestro erreichen, erwartet uns eine weitere Überraschung: Zwischen die Dschungel-Abschnitte haben die Grafiker von Ubisoft Montreal ein gigantisches Tal mit Wasserfällen gepackt – nach diesem Anblick ist die Reise zu den Niagara-Fällen auf unserer »Zu erledigen«-Liste abgehakt. Wahnsinn!

Aber da ist ja noch DuCasse. Als wir das Tal erreichen, schleichen wir zwischen Hütten und spanischen Kolonial-Bauten hindurch zum Ufer. In großem Bogen schwimmen wir um die El Arca herum, am Heck des Schiffs klettern wir empor. Der Adlerblick zeigt Ducasse, inmitten von vier Soldaten, dazu mindestens ein Dutzend weitere an Deck – die Takelage ist jetzt der richtige Ausweg.

Edward klettert zwischen Tauen und Masten umher, direkt über DuCasse. Der Held stürzt sich auf den Templer … und nach dem tödlichen Stich folgt ein übliches Zwiegespräch zwischen dem Assassinen und seinem Opfer. Außer vagen Andeutungen erfahren wir aber nicht viel – und sind uns dennoch sicher, dass wir ganz schnell mehr über Assassin's Creed 4: Black Flag wissen wollen.

Assassin's Creed - Historie - Alle Teile der Serie in der Übersicht ansehen

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