Battlefield 4: Second Assault - DLC im Test - Spiel‘s noch einmal, Sam!

Für Second Assault greift Dice tief in die Mottenkiste und entstaubt vier bekannte Maps aus dem Vorgänger. Im Test des zweiten Battlefield-4-DLCs kommt trotzdem ganz neuer Spielspaß auf.

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Recycling, das: Wiederverwertung von Abfallstoffen zur Herstellung neuer Produkte. Das klingt doch gar nicht so übel. Wenn wir uns in der Realität die Mühe machen, Joghurtbecher in einen separaten Beutel zu stopfen, statt sie mit dem restlichen Müll im Garten zu verbrennen, dann schlägt unser grünes Gewissen vor Freude Purzelbäume.

Wenn aber Spieleentwickler sich dazu hinreißen lassen, Inhalte aus alten Spielen erneut zu verwenden, hagelt es schnell Kritik von allen Seiten. Dabei beweist Second Assault, der zweite DLC für Battlefield 4, dass auch Spiele-Recycling Spaß machen kann.

Die Mauer muss weg

Kein Wunder, schließlich sind die wiederverwerteten »Abfallstoffe« von Dice nicht Joghurtbecher und Tageszeitungen, sondern vier Karten, die Battlefield 3-Veteranen allesamt sehr bekannt vorkommen dürften, und die nun in Second Assault ihr Comeback feiern.

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Den Anfang macht »Kaspische Grenze 2014«. Die Jahreszahl in den Namen aller »neuen« Karten soll verdeutlichen, dass sie nach den Kämpfen aus Battlefield 3 spielen. Und das sieht man den Schlachtfeldern auch an.

Das bewaldete Gebiet rund um den Grenzübergang erstrahlt jetzt in herbstlichen Rottönen und ist gespickt mit Panzerwracks. Außerdem hat der Grenzschutz ordentlich aufgerüstet. Wo vorher nur Zollhäuschen und ein fragiler Schutzwall standen, prangt eine imposante Mauer samt Wachtürmen, von denen Scharfschützen ein freies Schussfeld genießen. Aus der Sicht eines angreifenden und sehr schnell erschossenen Infanteristen ist diese Designentscheidung jedoch zumindest fragwürdig.

Eine viel bessere Idee ist das Versetzen des gigantischen Funkturms auf den Hügel im Zentrum der Karte. Dort dient er Präzisions-Ballermännern zwar ebenfalls als willkommener Aussichtspunkt, doch nur bis wir den Sprengsatz im neuen unterirdischen Kontrollzentrum aktiviert haben. Nach Ablauf eines Countdowns zerlegt es den gesamten Turm in seine Einzelteile, die fortan am Boden für mehr Deckung sorgen - hier macht Levolution endlich mal Sinn.

Der neue Funkturm Der Funkturm auf »Kaspische Grenze« ist eine fantastische Position für Scharfschützen – solange er aufrecht steht.

Bombe Unter dem Turm verbirgt sich ein Kontrollraum, in dem wir einen Countdown starten können.

Explosion Wenig später schießt eine Reihe von Explosionen am Turm entlang in die Höhe …

Trümmerteile … und das gesamte Bauwerk fällt in sich zusammen. Am Boden dienen die Trümmer als gute Deckung.

Liftfahrer leben länger

Auch die kleinen Designänderungen auf »Operation Métro 2014« tun der Karte merklich gut. Die Battlefield 3-Version der Map ist bei Spielern bis heute sehr umstritten. Viele enge Passagen und Flaschenhälse machten ein taktisches Vorgehen schnell zunichte. Besonders die Aufgänge in die Eingangshalle waren regelrechte Fleischwölfe, ein Ansturm endete hier fast zwangsläufig im Granaten- und Kugelhagel der verschanzten Verteidiger.

Kaspische Grenze Das grobe Layout aller Karten ließ Dice unangetastet, die Unterschiede liegen eher in Details. Der riesige Funkturm auf »Kaspische Grenze« wurde versetzt und eine imposante Mauer schützt den Grenzübergang.

Golf von Oman Am Golf von Oman gibt’s keine großen Änderungen, dafür vernebelt ein aufziehender Sandsturm den Luftfahrzeugen die Sicht.

Operation Firestorm Auch »Firestorm 2014« bietet nur wenig neues. Besonders im Rush Modus sind die Jets noch immer sehr dominant.

Operation Metro Neue Durchgänge und Aufzüge führen aus der finsteren Pariser Metro in die große Eingangshalle. Das tut der Spielbalance sehr gut.

Jetzt stehen Angreifern zwei weitere Wege offen: Die sportlichere Version führt über einen neuen Nebengang direkt ins Zentrum der Eingangshalle. Wer's lieber bequem hat, fährt Fahrstuhl. Ein Lift bringt uns aus dem Untergrund ans obere Ende der Rolltreppen - und hoffentlich in den Rücken unachtsamer Feinde.

Weniger spielentscheidend, aber ein (un)nettes Detail sind die bröseligen Deckenteile, die bei Beschuss einstürzen und schon mal einen Spieler unter sich begraben. Ein paar neue Laufwege machen aus Metro natürlich noch lange kein Komplexitätsmonster. Spieler die die Karte früher nicht mochten, werden den Pariser Untergrund auch weiterhin meiden, doch für Liebhaber ist Métro 2014 eine echte Verbesserung.

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