Bulletstorm - Kontroverse - Shooter Schuld an Vergewaltigungen?

Einem Artikel auf Fox News zufolge sind Spiele wie Bulletstorm für einen Anstieg der sexuellen Übergriffe verantwortlich.

Die USK stört sich an dem hohen Gewaltgrad von Bulletstorm. In den USA sorgen dagegen sexuelle Anspielungen für Aufruhr. Die USK stört sich an dem hohen Gewaltgrad von Bulletstorm. In den USA sorgen dagegen sexuelle Anspielungen für Aufruhr.

In einem aktuellen Artikel hat sich John Brandon vom amerikanischen Nachrichten-Netzwerk Fox News mit Bulletstorm beschäftigt. Dort kritisiert der Autor unter anderem die übermäßige Gewalt (»body parts that explode all over the screen«) und die häufige Verwendung von Schimpfwörtern (»frequent use of F-word«). Besonders übel findet Brandon jedoch die sogenannten Skillshots. Dabei stört ihn aber nicht, dass der Spieler für besonders kreative Tötungen belohnt wird - es sind die Namen die seine Aufmerksamkeit erregen.

So haben manche Bezeichnungen einen sexuellen Hintergrund: Einen abgeschossener Oberkörper ist »Topless« während das schnelle Ausschalten mehrerer Gegner einen »Gang Bang« darstellt. Dieser Umstand verleitet Brandon sogar zu der Frage, ob Bulletstorm »das schlimmste Videospiel der Welt« sei.

Die sexuellen Anspielungen bringt Brandon in direkten Zusammenhang mit Studien der Psychologin Carol Lieberman, die Verbindungen zwischen Videospielen und der Anzahl von sexuellen Übergriffen beweisen sollen.

»Der Anstieg an Vergewaltigungen kann in großen Teilen Videospielen und den dort ausgespielten (sexuellen) Szenen zugeschrieben werden,« zitiert Fox News die Psychologin. Bulletstorm sei so ein Titel mit sexuellem Inhalt.

Mit Dr. Jerry Weichmann zitiert Brandon noch einen weiteren Psychologen, der Bulletstorm ebenfalls für gefährlich hält, seine Kritik aber deutlich vorsichtiger formuliert: »Brutale Spiele wie Bulletstorm können die Nachricht aussenden, dass Gewalt und Beleidigungen mit sexuellen Andeutungen eine akzeptable Art sind um Probleme zu lösen.«

Der Beitrag zeigt einmal mehr die unterschiedlichen Befindlichkeiten in den USA und hierzulande. Während Bulletstorm in der deutschen Version auf Ragdoll-Effekte und große Mengen Pixelblut verzichten muss und selbst dann durch den hohen Gewaltanteil eine USK-Einstufung »keine Jugendfreigabe« erhält, sorgen in Amerika Anspielungen mit sexuellem Hintergrund für Wirbel.

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