Seite 4: Call of Duty: World at War im Test - Review für Xbox 360

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Stetiges Spannungsniveau

Die vorangegangenen Beispiele zeigen deutlich, dass die Entwickler von Treyarch seit Call of Duty 3 in Bezug auf Dramaturgie einiges dazugelernt haben. Anstatt, wie bei Call of Duty 3 den intensivsten Moment des Spiels ca. zwei Minuten nach Ende des Tutorials stattfinden zu lassen (Sprung über die Friedhofsmauer), konfrontiert euch World at War mit häufig wechselnden Spielelementen, die für Abwechslung und Dramatik sorgen. Mal marschiert ihr hinter einem Flammenwerfer-Panzer her und fackelt das Unterholz ab. An anderer Stelle geratet ihr als Fußgänger in eine donnernde Panzerschlacht, hetzt durch brennende U-Bahn-Schächte oder knipst als Scharfschütze mit eigenem Ansager hochrangigen Offizieren das Licht aus. An der zugrundeliegenden Ego-Shooter-Formel hat sich dennoch auch bei World at War nichts geändert. Ihr spurtet in der Ego-Ansicht durch die Spielabschnitte und schießt mit virtuellen Waffen auf virtuelle Gegner. Jeder der beiden Hauptdarsteller schleppt zwei Waffen (Pistole und Gewehr) sowie Handgranaten oder Molotov-Cocktails mit sich herum. Neumodischen Schnick-Schnack wie die Möglichkeit, auf Knopfdruck in Deckung zu huschen gibt es ebenso wenig wie eine Energieleiste. Kassiert ihr zu viele Treffer, färbt sich der Bildschirm langsam rot und ihr solltet eurem Helden eine kurze Verschnaufpause gönnen, bis sich dieser wieder erholt hat. Dummerweise hängen nicht nur die Hauptdarsteller, sondern auch die Bösewichte an ihrem Leben. Die gegnerischen Soldaten versuchen euch zu flankieren, setzen Unterdrückungsfeuer ein und bewegen sich von Deckung zu Deckung. Ihr solltet ständig auf der Hut sein, denn die Bösewichte sind nicht nur hervorragende Schützen, sondern auch Meister der Tarnung. So kommt es nicht selten vor, dass sich getarnte Gegner hinter euch aus einer dunklen Ecke schälen und versuchen, euch per Bajonett aus dem Spiel zu pieksen.

Fuß, Kette, Bordgeschütz

Natürlich dürfen bei einem echten Call of Duty-Abenteuer auch Fahrzeugsequenzen nicht fehlen. Dieses Mal nehmt ihr auf Seiten der Roten Armee an einer Tank-Offensive teil und vernichtet flüchtende deutsche Panzerverbände. Private Miller hingegen muss auch über den Wolken seine Zielsicherheit unter Beweis stellen. An den Geschützen eines schweren Bombers gilt es zuerst eine japanische Handelsflotte im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Wasser zu blasen, um anschließend inmitten eines schwer beschädigten Flottenverbandes Matrosen aus dem Wasser zu fischen und gleichzeitig noch unzählige Zeros und Patroullienboote in Zaum zu halten.

Wie gehabt…

Die Bewaffnung in World at War hält sich an das, was das selbstauferlegte historische Korsett zu bieten hat. Zu Pistolen und Flinten wie der M1 gesellen sich deutsche Maschinenpistolen, russische Scharfschützengewehre, Bazookas der Marke Panzerschreck, Handgranaten und Molotov-Cocktails. Die einzige Neuerscheinung im Zweiter-Weltkrieg-Standard-Waffenprogramm ist der Flammenwerfer. Ein grausames Vernichtungswerkzeug, das ihr an einigen Stellen dazu einsetzt, um MG-Nester auszuheben oder Grasland abzuflammen, um eventuell getarnten Gegner die Deckungsmöglichkeiten zu nehmen. Gerade der Einsatz des Flammenwerfers ist oftmals mit einem gewissen Risiko verbunden: Kokelt ihr wie ein Feuerteufel in der Gegend herum, kann es nämlich durchaus passieren, dass ihr von eurer eigenen Feuersbrunst eingeschlossen und kross gebraten werdet.

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