CD Projekt Red - Co-Gründer der Cyberpunk-Entwickler äußert sich zur Lootbox-Diskussion

Projekt Red-CEO Adam Kicinski ist der Meinung, dass man bei einem Vollpreisspiel eine große Menge ausgefeilten Content bekommen sollte, der viele Stunden Spielspaß garantiert.

Die Entwickler von Cyberpunkt 2077 stehen Lootboxen anscheinend kritisch gegenüber. Die Entwickler von Cyberpunkt 2077 stehen Lootboxen anscheinend kritisch gegenüber.

Der Co-Gründer des Entwicklungsstudios CD Projekt Red (The Witcher 3, Cyberpunk 2077), Martin Iwinski , hat sich im Gespräch mit pcgamer zur umstrittenen Lootbox-Thematik geäußert, die insbesondere Ende letzten Jahres für hitzige Diskussionen sorgte. Auf die Lootboxen angesprochen sagte Iwinski, dass er die Diskussion darüber als eine Gegenbewegung der Spieler verstehen würde.

Lootbox-Diskussion
Laut Entwickler-Umfrage auch zukünftig viele Spiele mit Mikrotransaktionen

Es habe nämlich nicht nur die Hardcore-Community sauer reagiert, sondern auch viele andere Spieler. Die Position von CD Projekt Red dazu sei sehr einfach, diese könne man an ihren letzten großen Releases - The Witcher 3 und Gwent - sehen:

"Wenn du ein Vollpreisspiel kaufst, solltest du einen großen Haufen feingeschliffenen Content bekommen, der dir viele Stunden Spielspaß gibt. "

"DLCs sollten gratis sein"

Die Stundenzahl variiere dabei von Spiel zu Spiel, bei CD Projekt Red-Spielen spreche man aber meist von 50-60 Stunden Storyline und hunderten Stunden Nebenaufgaben. Das sei für Iwinski ein fairer Deal. Schließlich gebe es für ihn "keine bessere PR als einen glücklichen Gamer, der einen Titel seinen Freunden empfiehlt".

Zusätzlich zum Vollpreisspiel gebe es noch bezahlten Zusatzcontent, der für Iwinski "Erweiterungen und keine DLCs" seien. Diese würden dem Hauptspiel mehrere Stunden neuer Story und Gameplay hinzufügen. Und schließlich seien da noch die DLCs, die in den Augen von Iwinski "gratis verfügbar" sein sollten.

Nächster Cyberpunk-Trailer
Soll laut Erfinder "jede Menge Tod" zeigen

Mikrotransaktionen müssen transparent sein

Bei Free2Play-Titeln wie Gwent sei das allerdings etwas anders. Hier könne der Spieler den Titel spielen und selbst entscheiden, ob er Geld für Karten ausgeben wolle oder nicht. Iwinski appellierte an die Entwickler, Transparenz zu zeigen und alle Informationen über ihre Spieler den Nutzern zugänglich zu machen.

"In dem Moment, in dem die Spieler merken, dass man ihnen mit unfairen Mitteln ans Geld will, werden sie laut. Und das ist gut für die Industrie."

Auf dem Papier betrachtet würden bestimmte Ideen besser aussehen, letztendlich solle man sich aber immer die Frage stellen, ob die Spieler eine Idee als fair ansehen würden. Nun hätten die Spieler zurückgeschlagen - zum Vorteil der Industrie, wie Iwinski glaubt.

Sieht also ganz so aus, als würde CD Projekt Red im kommenden Cyberpunk 2077 also auf Lootboxen verzichten und auf das Witcher 3-Modell zurückgreifen. Letzten November hatte Projekt Red-CEO Adam Kicinski bereits angekündigt, dass das Rollenspiel Online-Elemente enthalten wird, um den langfristigen Erfolg sicherzustellen. Einen Release-Termin für den Titel gibt es bislang noch nicht.

Wie findet ihr die Position von CD Projekt Red?

Quelle: pcgamer.com

Cyberpunk - Artworks und Konzeptgrafiken ansehen

zu den Kommentaren (5)

Kommentare(4)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.