Defiance im Test - Erst schießen, dann fernsehen

Borderlands trifft auf MMO. Klingt gut? Ist es eigentlich auch – wenn es bloß abwechslungsreicher und technisch besser wäre. Was dem MMO-Shooter zum Hit fehlt, lest ihr in unserem Test für Xbox 360 und PlayStation 3.

Defiance - Konsolen-Version im Technik-Check Video starten 1:23 Defiance - Konsolen-Version im Technik-Check

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Einmal im Leben im Fernsehen sein. Selbst in Zeiten von Youtube und Reality-Soaps ist das immer noch der Traum vieler Menschen - und Defiance macht ihn wahr!

Na ja, zumindest für die Charaktere einiger Spieler, denen ein Gastauftritt in der zum Spiel gehörenden TV-Serie winkt, die seit dem 16. April auf dem Spartenkanal SyFy läuft.

Alle anderen dürfen sich damit trösten, immerhin ein unsichtbarer Teil des Universums zu sein, das dann wöchentlich über die Fernseher flimmert.

Denn erstmals dient ein Spiel nicht bloß als Lizenzumsetzung einer TV-Marke, sondern simuliert (beinahe) gleichberechtigt einen anderen Teil der Fernsehgeschichte. Bleibt die Frage: Macht das Spiel Defiance dabei überhaupt Spaß?

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Ein MMO als Shooter

Das Szenario-Telegramm: Alien-Einwanderer wollen die Erde besiedeln *STOPP* obligatorischer Krieg zerstört die außerirdischen Kolonieschiffe *STOPP* Alien-Terraforming verändert unsere Welt für immer.

Defiance - Trailer zur TV-Serie Video starten 1:04 Defiance - Trailer zur TV-Serie

So durchwühlen nun Riesenranken den Boden, und diverse Monster, allen voran die Hellbug-Käfer, befördern die Menschheit ans falsche Ende der Nahrungskette. Angesichts dieser ungemütlichen Ausgangslage bemühen sich Aliens und Menschen um friedliche Koexistenz - mehr schlecht als recht, versteht sich.

Das Bezahlmodell
Defiance verzichtet im Gegensatz zu Dust 514 sowohl auf ein Free2Play-Modell als auch auf (inzwischen optionale) monatliche Abo-Gebühren, wie wir sie aus DC Universe Online kennen. Wer sich die Verkaufsversion zulegt, hat somit das Recht auf unbegrenzte Spielzeit. Allerdings wird Trion Worlds kostenpflichtige DLCs anbieten; für 30 Euro gibt's einen Season Pass, der die ersten fünf Addons beinhaltet. Zusätzlich enthält Defiance einen Echtgeld-Shop, der vor allem Booster, Kleidung oder neue Fahrzeuge feilbietet. Spielentscheidend ist das nicht, wir konnten den kompletten Testzeitraum ohne Echtgeldeinsatz problemlos spielen.

Always On

Während die TV-Serie in St. Louis spielt, entlässt uns das Spiel Defiance in die San Francisco Bay Area, wo wir als sogenannter Archenjäger nach Alien-Artefakten suchen.

Entwickler Trion Worlds ist vor allem für das PC-Online-Rollenspiel Rift bekannt und auch Defiance erinnert auf den ersten Blick an ein MMO.

Zu Fuß oder in einem Fahrzeug (Quad, Geländewagen, etc.) erkunden wir eine offene Online-Welt, nehmen Aufträge an, steigen im Level auf und verbessern sowohl unsere Fähigkeiten als auch unsere Ausrüstung.

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Defiance präsentiert sich als flotter Third-Person-Shooter. Der Kampferfolg hängt also auch von den eigenen Schießkünsten ab, nicht nur vom Charakterlevel und der Ausrüstung.

Wobei bessere Waffen und Energie-Schutzschilde das Überleben natürlich erleichtern. Vom Spielgefühl erinnert Defiance damit stark an den Rollenspiel-Shooter Borderlands, nur eben aus der Schulter- statt der Ego-Perspektive.

Und zwangsweise online, offline lässt sich Defiance nämlich nicht spielen.

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