Seite 2: Dementium 2 - Test: im Test - Test für Nintendo DS

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Feinde: garstig und dumm

Entstellte Körper mit großen zahnbesetzten Löchern darin, riesige Mäuler oder komische herzförmige Wesen, die in der Luft schweben – die Monster in Dementium 2 sind vielfältig und auf skurile Art und Weise hübsch. Große Sorgen muss man sich bei den Gegnern allerdings nicht machen. Zwar schaffen sie es immer wieder, euch einen kalten Schauer über den Rücken zu jagen (indem sie zum Beispiel unvermittelt hinter euch auftauchen), mit guter künstlicher Intelligenz sind die Burschen aber nicht gesegnet. Beispiele: Sie zielen nicht besonders gut und laufen regelmäßig gegen Wände. Das mag zwar dem Verhalten von hirnlosen Mutanten entsprechen, ist auf Dauer aber eher belustigend als erschreckend.

Die Steuerung von Dementium 2 funktioniert dabei immer recht gut, lediglich das etwas hilflos wirkende Buttonmashing mit dem Anfangsmesser wirkt uninspiriert. Einen großen Kritikpunkt des ersten Teils Dementium: The Ward haben die Entwickler eliminiert. Dort wurde nämlich nur zu Beginn eines Kapitels abgespeichert, was gerade beim Ableben kurz vor einem Abschnittsende für Frustattacken gesorgt hatte. Dementium 2 spielt sich da wesentlich entspannter, denn nun gibt es nicht nur in regelmäßigen Abständen Speicherpunkte, sondern auch Checkpoints. Doof: Hin und wieder müsst ihr bereits besuchte Abschnitte noch einmal erkunden, wenn ihr zum Beispiel mit einem neu erhaltenen Hammer eine marode Wand einschlagen könnt. Das zieht das Spiel unnötig in die Länge.

Mich gruselt's!

Die größte Stärke von Dementium 2 ist eindeutig die Atmosphäre. Schnell zieht euch das Spiel in die morbide, kranke Welt der Nervenheilanstalt hinein. Beklommenheit und Nervosität sind nur zwei von vielen Gefühlszuständen, die ihr beim Spielen bekommt. Technisch gehört das Spiel eindeutig zur oberen Garde der Nintendo DS-Titel. Auf der grafischen Seite gibt es hübsche Areale mit einigen Details, ordentliche Animationen und gut designte Gegner. Die Musik unterstützt die Atmosphäre zusätzlich. Wenn ihr mit Schweißperlen auf der Stirn durch die dunklen Gänge und Gemäuer schleicht, geben euch leise Pianostücke ein Gefühl der Verlorenheit. Dadurch baut das Spiel Spannung auf, die musikalisch mit dem Auftreten von Feinden einen radikalen Bruch bekommt. Dann sorgt irres Violinengeschraddel für Adrenalin – ganz im Stile alter Horrorklassiker wie »Psycho« und Co. Nur hin und wieder wirkt die Musik etwas aufgesetzt und zu theatralisch. Die Gegner geben teils furchterregende Laute von sich, die sich gut ins akustische Gesamtbild einfügen. Normale Sprachausgabe gibt’s auch – die deutsche Synchronisation ist wirklich gut gelungen. Unsere Empfehlung: Unbedingt mit Kopfhörern spielen!

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