In den vergangenen Tagen musste die Deutsche Telekom teilweise heftige Kritik für die geplante Volumenbegrenzung und der Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit einstecken. Unter anderem meldeten sich sogar Vertreter der deutschen Bundesregierung zu Wort und drohten sogar »gesetzliche Eingriffe mit dem Ziel der Wahrung der Netzneutralität und der Sicherstellung von Wettbewerb« an.
Jetzt folgte die Reaktion der Deutschen Telekom. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk nahm der Firmensprecher Philipp Blank Stellung zu der Kritik und wollte dabei einige Dinge klarstellen - unter anderem den Vorwurf, dass die Telekom künftig Geld für etwas verlangen will, das zuvor kostenlos war.
»Wenn ich vielleicht mit einem Vergleich antworten darf: Auch ein Restaurantbesitzer wird sein >All you can eat<-Angebot überdenken müssen, wenn einige Kunden daraus >You can eat it all< machen. Fakt bei uns ist: Drei Prozent der Kunden verursachen mehr als 30 Prozent des Datenvolumens. Das bedeutet für die Kunden: Lieschen Müller subventioniert bisher den Heavy User.«
Außerdem äußerte sich Blank zum Thema der in dieser Kontroverse viel debattierten Netzneutralität. Diese werde seiner Ansicht nach von einigen Leuten falsch interpretiert.
»Ich glaube, in dieser Debatte wird Netzneutralität teilweise mit einer quasi Gratis-Internetkultur verwechselt. Die Telekom steht für das freie und offene Internet, daran gibt es überhaupt keinen Zweifel. Reguläre Internetdienste werden diskriminierungsfrei behandelt, das gilt für unsere Dienste genauso wie für alle anderen.«
Demnach scheint sich die Deutsche Telekom von dem bisherigen Gegenwind nicht beeindrucken zu lassen und hält weiterhin an ihren Plänen fest.
» Die Kolumne »Die neuen Volumentarife der Telekom« von Petra Schmitz auf GamePro.de lesen
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