Fazit: DiRT 4 im Test - Ein Spitzenrennspiel zwischen den Stühlen

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Mit DiRT 4 beweisen die Rennspiel-Profis von Codemasters, dass sich Zugänglichkeit und ein gewisser Simulationsanspruch nicht zwangsläufig gegenseitig ausschließen müssen. Sowohl für Einsteiger wie auch Profis wird hier sowohl in Sachen Abwechslung wie Einstellungsmöglichkeiten eine Menge geboten, gerade Anfänger freuen sich dank DiRT Academy und der Integration des Gamer-Handlings-Modells über eine deutlich flachere Lernkurve. Auch das Fahrgefühl gefällt mir wie bei den Vorgängern herausragend gut, die Karriere ist motivierend - wenn auch etwas öde präsentiert - und auch in technischer Hinsicht gibt es fast nichts zu meckern. Das macht DiRT 4 insgesamt zu einem überaus gelungenen Rennspiel, das sich die Hitwertung auch redlich verdient.

Nichtsdestotrotz fehlt mir im Vergleich zu den beiden Vorgängern (DiRT 3 und DiRT Rally) das gewisse Etwas, eine eigene Identität. Ja, viele haben sich über den Neon-Look und die Gymkhana-Events bei DiRT 3 aufgeregt, aber das machte das Spiel für mich eben unverkennbar, zudem war dort der Spaßfaktor mit der größeren Abwechslung noch höher. DiRT Rally beeindruckte dagegen mit seiner Konsequenz und dem knallharten Fokus und ist schon jetzt ein Klassiker für Simulations-Cracks. DiRT 4 sitzt eher zwischen den Stühlen und will es jedem recht machen - vergisst aber dabei, ein eigenes Alleinstellungsmerkmal anzubieten. Deshalb empfehle ich das Spiel vor allem Rally-Einsteigern, die ihre Fahrkünste kontinuierlich verbessern wollen. DiRT-Rally-Spieler müssen dagegen nicht zwangsläufig wechseln, es sei denn sie wollen unbedingt Landrush spielen.

Heiko Klinge
@HeikosKlinge

So viel Spaß ich mit DiRT Rally hatte und habe, viel länger als 30 Minuten am Stück spiele ich's eigentlich selten. Von DiRT 4 konnte ich mich am Wochenende hingegen kaum losreißen, obwohl der Quasi-Vorgänger unter dem Strich das bessere Rennspiel ist. Aber ich bin einfach total empfänglich, was Freischaltgedöns in Karrieremodi angeht. Und hier zieht DiRT 4 tatsächlich sämtliche Motivationsregister: Auf dem Weg zum Superrennstall bekomme ich mit jeder gefahrenen Etappe eine kleine Belohnung, und die nächste große scheint stets in Reichweite. Und ich kann doch nicht aufhören, wenn ich nur noch ein Meisterschaftspreisgeld bis zum Garagenausbau brauche!

DiRT 4 hat definitiv den bislang besten Karrieremodus der Seriengeschichte. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es an anderer Stelle hapert. Fünf Rallye-Austragungsorte sind eindeutig zu wenig, das kann auch kein Strecken-Zufallsgenerator kaschieren. Die anderen Rennmodi protzen ebenfalls nicht gerade mit Vielfalt und sind zumindest innerhalb der Karriere an einem Wochenende durchgespielt. Und so spiele ich DiRT 4 zwar intensiver als DiRT Rally, werde es dafür aber mit ziemlicher Sicherheit auch schneller wieder beiseitelegen. Wer bei einem Rennspiel aber vor allem Wert auf einen motivierenden Karrieremodus legt, sollte sich den neuen Codemasters-Raser auf keinen Fall entgehen lassen.

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