Dynasty Warriors 7 im Test - Im Osten (fast) nichts neues

Bietet das fernöstliche Historienepos diesmal mehr als hirnlose Keilereien? Erfahrt es in unserem Test zu Dynasty Warriors 7 für Xbox 360 und PS 3.

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Bevor die Schlacht beginnt, plaudert ihr noch gemütlich mit euren Mitstreitern. Bevor die Schlacht beginnt, plaudert ihr noch gemütlich mit euren Mitstreitern.

Auch im mittlerweile siebten Teil der Dynasty Warriors-Reihe geht es um brachiale Massenschlachten im feudalen China. In dem Hack and Slay schlüpft ihr in die Rolle verschiedener historischer Figuren und vernichtet quasi im Alleingang ganze Armeen. Die Story basiert auf dem Roman »Die Geschichte der Drei Reiche« von Luo Guanzhong und dreht sich dementsprechend um die turbulente Zeit gegen Ende der Han-Dynastie, als verschiedene Clans um die Macht stritten. Zu den aus den Vorgängern bekannten Königreichen Wu, Shu und Wei gesellt sich nun auch die Jin-Dynastie. Das bedeutet für euch noch mehr spielbare Charaktere.

Metzeln, metzeln, metzeln

In Dynasty Warriors 7 stellt ihr euch wieder einer zahlenmäßigen Übermacht entgegen. In Dynasty Warriors 7 stellt ihr euch wieder einer zahlenmäßigen Übermacht entgegen.

Im Story-Modus könnt ihr frei wählen, für welche Fraktion ihr in den historischen Ring steigt. Welchen Charakter ihr steuert ist vorgegeben und kann sich von Einsatz zu Einsatz ändern. Vor Beginn jeder Schlacht unterhaltet ihr euch in einer Art Lager mit euren Offizieren und niederen Uniformträgern. Viel mehr als sinnloses Gelaber kriegt ihr aber nicht zu hören. Im Anschluss geht das Gemetzel dann endlich los. Dabei warten wieder wahre Heerscharen von Gegnern darauf, verkloppt zu werden. Die Feinde überzeugen jedoch mehr durch Masse als durch Klasse und sind ein leichtes Opfer für eure übermächtigen Attacken. Auch die KI-gesteuerten Mitstreiter verhalten sich dumm wie Reisbrot und sind alleine kaum in der Lage, einen einfachen Soldaten aus der Rüstung zu prügeln. Wie so oft im Leben bleibt die Arbeit also am Spieler hängen. Dazu stehen ein leichter und ein schwerer Angriff zur Verfügung, die sich zu mächtigen Kombos verketten lassen. Das aus dem Vorgänger bekannte Renbu-Kampfsystem, in dem ihr durch ununterbrochene Attacken eine Kombo-Leiste gefüllt habt, sucht ihr jedoch vergebens. Wer richtig aufräumen will, lässt eine der mächtigen Musou-Attacken vom Stapel und fegt damit buchstäblich den Bildschirm leer. Neu ist die Möglichkeit, jeden Charakter mit unterschiedlichen Waffen auszustatten. Zwei davon habt ihr immer am Gürtel um per Knopfdruck blitzschnell zwischen ihnen hin und her zu wechseln. Das verleiht dem Kampfsystem eine zusätzliche Tiefe. Eure Schwerter, Stäbe, Fächer und sonstigen Argument-Verstärker stattet ihr zudem mit Siegeln aus und erhöht so beispielsweise die Verteidigung oder den Angriff. Hilfreich sind auch die Power-Ups die ihr auf dem Schlachtfeld findet. Mit den nützlichen Dingern verstärkt ihr nämlich kurzzeitig Abwehr, Stärke und Geschwindigkeit eures Kriegers. Damit euer kleiner General vom vielen Laufen nicht müde wird, seid ihr auch zu Pferde unterwegs. Der Gaul steuert sich allerdings sehr störrisch. Um schnell zu wichtigen Punkten des Schlachtfelds zu kommen reicht das, Feinde erledigt ihr besser vom Boden aus. Auf den großen Karten geht es nicht nur darum, alle Widersacher zu beseitigen. Um das brutale Handwerk ein wenig aufzulockern, gilt es kleinere Aufträge zu erfüllen, in denen ihr meist besondere Gegner besiegt. Diese sind widerstandfähiger als die normalen Schergen lassen sich aber trotzdem durch simples draufhauen erledigen. In anderen Missionen haltet ihr fliehende Generäle auf oder beschützt euren Hauptmann. Im Grunde läuft es aber leider doch immer darauf hinaus, dass ihr auf der jeweiligen Karte alles in Grund und Boden stampft. Das wird auch recht schnell langweilig und das monotone Gehacke fühlt sich mehr wie Arbeit als wie ein Spiel an.

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