E3: Sony-Pressekonferenz - Analyse - Auf die Spieler gehört

Sony nutzt bei der E3-Pressekonferenz jede Gelegenheit, den Konkurrenten Microsoft schlecht dastehen zu lassen und gilt dank DRM-Verzicht und günstigerem Preis für viele Spieler schon jetzt als Sieger der Messe.

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Jack Tretton ist der Chef von Sonys Spiele-Sparte und man sieht ihm schon zu Beginn der E3-Pressekonferenz an, dass er sich auf die nächsten fast zwei Stunden Präsentation freut. Kein Wunder, schließlich hat er jede Menge Asse im Ärmel. Ohne Internetzwang, ohne Gebrauchtspiel-Sperre und nicht zuletzt mit den günstigeren Preis für die Konsole (399 Euro) scheint sich Sony mit der PlayStation 4 in der Spielergunst deutlich vor Microsoft mit seiner Xbox One zu positionieren. Aber der Reihe nach...

Die PlayStation-Familie

Jack Tretton auf der Sony-E3-Pressekonferenz Jack Tretton auf der Sony-E3-Pressekonferenz

Ähnlich wie Microsoft spricht auch Sony erst mal über die "alten" Plattformen, hier die PS Vita und die PlayStation 3. Selbstbewusst behauptet Jack Tretton, die Handheld-Konsole Vita stünde erst am Anfang. Gut, so kann man die Verkaufszahlen auch interpretieren. Immerhin, Tretton hat den Kampf gegen Nintendo und vor allem die Smartphones nicht aufgegeben und präsentiert eine Reihe von interessanten Spielen für das Handheld: Batman, Counterspy, Destiny of Spirits, die PS3-Umsetzungen Flower und Dead Nation sollen der Konsole Leben einhauchen. Gut funktionieren dürfte auch das Bundle aus PS Vita und dem Episoden-Adventure The Walking Dead. Ob die Vita als so genannter Second Screen für PlayStation 4-Titel interessant ist, werden erst entsprechende Titel zeigen.

Nicht beschweren können sich PlayStation 3-Besitzer, sie werden bis zum Erscheinen der PlayStation 4 noch gut versorgt. Neben dem dieser Tage erscheinenden The Last of Us stehen in der Release-Pipeline noch Titel wie Puppeteer, Rain von den Sony Japan Studios, Beyond Two Souls von Quantic Dream (Heavy Rain), Batman: Arkham Origins und natürlich Gran Turismo 6. Allerdings sollten einige dieser Titel schon länger fertig sein und dienen nur aufgrund diverser Verschiebungen jetzt als PS3-Trostpflaster. Den Spielern dürfte das aber herzlich egal sein, sie bekommen für ihr Gerät noch hochwertige Software.

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Schwarz und schief

Die neue PlayStation 4 Die neue PlayStation 4

Von der »alten« Software zur neuen Hardware: Sony Computer Entertainment-Chef Andrew House zeigt endlich, wie die PlayStation 4 aussieht, beim Launch-Event wollte man das Gerät ja noch nicht enthüllen. Fraglich allerdings, warum Sony die unauffällige schwarze Kiste nicht schon im Februar auf die Bühne gestellt hat. Lediglich die "schiefe" Parallellogramm-Form und eine blaue Leiste machen die PlayStation 4 vom üblichen HiFi-Design unterscheidbar. Nicht schlimm, so fügt sich das Teil wenigstens genau wie die Xbox One unauffällig in die Wohnzimmer-Technik ein. Anders als bei der Xbox One ist das PlayStation Eye als Kamera übrigens nicht serienmäßig dabei - da kann man bei ansonsten ähnlicher Hardware leicht günstiger sein als die Konkurrenz.

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Glotzen und Spielen

Während sich Microsoft in seiner E3-Pressekonferenz ganz auf die Spiele konzentriert hat, ist Sony auch noch ein paar Informationen zu den zusätzlichen Multimedia- und Fernsehdiensten schuldig. Überraschungen gibt es hier aber kaum: Music und Video Unlimited kommen genau so auf die Konsole Netflix, Flixter und Redbox Instant, wobei die letzteren drei ohnehin in Deutschland nicht verfügbar sein werden. Im Vergleich zur PlayStation 3 ist das Zusatzangebot auf der PlayStation 4 also identisch. Geht in Ordnung, wichtiger sind ohnehin die Spiele. Und für die ist als Chef der Sony Studios Shuhei Yoshida verantwortlich, der als nächstes die Bühne betritt. Er verspricht 20 Exklusivtitel in den 12 Monaten nach dem Start der Konsole, davon sollen 12 völlig neu sein. Von Ready at Dawn (bisher verantwortlich für die PSP-Versionen von God of War) kommt etwa das düstere The Order 1866. Und mit Infamous: Second Son (war schon im Februar auf dem Launch-Event zu sehen) kehrt eine beliebte Serie zurück. Killzone: Shadow Fall, Knack und Drive Club sollen zum Launch der PlayStation 4 erscheinen.

Killzone: Shadow Fall - E3-Trailer mit Gameplay-Szenen Video starten 1:15 Killzone: Shadow Fall - E3-Trailer mit Gameplay-Szenen

Aber nicht nur Sony selbst zeigt Spiele. Square Enix präsentiert Final Fantasy XV (das bislang Final Fantasy Versus XIII hieß) und Kingdom Hearts 3. Ubisoft bringt Watch Dogs und natürlich Assassin's Creed 4, Activision präsentiert auf der Pressekonferenz endlich ausführliche Spielszenen von Destiny. Und Bethesda gibt bekannt, dass die Betaphase von The Elder Scrolls Online zuerst auf der PlayStation 4 spielbar sein wird, selbst wenn der Titel später natürlich auch für PC und Xbox One erscheint. Alles super, nur das von vielen Fans erwartete The Last Guardian war auf der Pressekonferenz nicht zu sehen - schade!

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