Seite 3: Evolve - Vier Jäger gegen ein Monster, vier Spieler gegen einen!

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Anspruchsvolle Jäger-Rolle

Die anderen Klassen hingegen erwiesen sich im Eifer des Gefechts als reichlich fordernd. Genau wie bei Battlefield 4, muss das korrekte Spiel in den einzelnen Rollen zunächst erlernt werden. Wir können uns vorstellen, dass sich die Spieler zunächst drum reißen werden, in die Alien-Rolle zu schlüpfen. Ohne Rücksicht auf andere Spieler teilt man darin aus und hat die spielerischen Möglichkeiten rasch erfasst. Als Goliath haben wir entsprechend unsere größten Erfolge gefeiert, flohen geschickt vor den Jägern, entwickelten uns rasch zum Stufe-drei-Monster und überrumpelten unsere Verfolger.

Liegen alle vier Jäger kampfunfähig am Boden, gewinnen wir übrigens. Gefallene Spieler spawnen jedoch nach zwei Minuten neu, so lange mindestens noch ein Kamerad am Leben ist. Zudem können sich Jäger gegenseitig wiederbeleben. Wie genau im fertigen Spiel entschieden wird, wer das Monster spielt, ist laut den Entwicklern noch nicht final entschieden – genau wie viele Details der Spielmechanik. Was sie uns bislang spielen ließen, war vielmehr der Kern von Evolve: Vier Jäger, ein Monster.

Mit dieser Idee ist Turtle Rock auf einem guten Weg. Die wilde Jagd auf das Alien machte bereits in allen Rollen Spaß. Auch wenn die Jäger-Klassen fordernder ausfielen, war jederzeit spürbar, dass wir kein berechenbares KI-Monster verfolgten, sondern eine menschliche Intelligenz. Die kann hinterhältig sein, feige, dreist oder panisch. Auch das Fliehen, Lauern und Kämpfen als Alien war wirklich unterhaltsam. Das ungleiche Duell zwischen Jägern und Gejagtem ergibt eine eigentümliche, aber durchaus faszinierende Erfahrung.

Die Situation der Jäger wirkt brenzlig. Doch sie machen alles richtig: Soldat Markov steckt Angriffe ein, der Rest des Teams hilft aus der Ferne. Die Situation der Jäger wirkt brenzlig. Doch sie machen alles richtig: Soldat Markov steckt Angriffe ein, der Rest des Teams hilft aus der Ferne.

Das Kräfteverhältnis zwischen beiden Parteien kann durch kleinste Faktoren dramatisch kippen. Das führte beim Probespiel dazu, dass sich jede der kurzen Spielrunden deutlich anders anfühlte. Mal war die Jagd ein offener, brutaler Kampf, mal ein taktisches Scharmützel und dann wieder eine hektische Spurensuche. Dazu ist die Grafik von Evolve wirklich schick. Die üppige Dschungel-Map mit ihrer dichten Vegetation und tollen Beleuchtung zeigt eindrucksvoll die Stärken der eingesetzten Cry Engine 3.

Ein wenig grämt es allerdings, dass wir als Jäger-Quartett stets nur einen Gegner haben. Bei Left 4 Dead strecken wir im Sekundentakt Zombies nieder, haben also auch im Sekundentakt ein Erfolgserlebnis. Bei Evolve ballern wir hingegen immer nur auf dieselbe Kreatur. Und ist die tot, dann war’s das auch schon. Dennoch hatten wir bei unserem Erstkontakt mit Evolve so viel Spaß, dass wir guter Dinge für die Zukunft des Shooters sind. Hoffen wir, das originelle Spielkonzept unterhält auch auf Dauer und die Entwickler treffen in Sachen Spielbalance, Matchmaking und Level-System kluge Entscheidungen.

Evolve - Trailer »Stalker« zum Multiplayer-Alien-Shooter Video starten 2:29 Evolve - Trailer »Stalker« zum Multiplayer-Alien-Shooter

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