Far Cry 4 - Schwarzer Humor soll Stimmung aufhellen

Ubisoft versucht das durchaus ernste Thema rund um einen regionalen Bürgerkrieg und Kindersoldaten in Far Cry 4 durch schwarzen Humor und Wortwitze ein wenig aufzulockern.

Far Cry 4 ließ sich zwar vom realen Bürgerkrieg in Nepal inspirieren, versucht das ernste Thema jedoch durch schwarzen Humor etwas aufzulockern. Far Cry 4 ließ sich zwar vom realen Bürgerkrieg in Nepal inspirieren, versucht das ernste Thema jedoch durch schwarzen Humor etwas aufzulockern.

Mark Thompson (Narrative Director) und Alex Hutchinson (Creative Director) von Ubisoft haben sich auf dem offiziellen PlayStation-Blog unter playstation.com zu den geschichtlichen Hintergründen ihres kommenden Open-World-Shooters Far Cry 4 geäußert. Unter anderem gingen die beiden dabei auch auf ihre vorherigen Recherche-Arbeiten ein.

So reisten Thompson und Hutchinson etwa nach Nepal, um sich dort mit Personen zu treffen, die tatsächlich im Bürgerkrieg gekämpft haben - und sprachen infolge dessen auch mit ehemaligen Kindersoldaten:

»Wenn du einem Menschen gegenüberstehst, der einen Konflikt erlebt hat, lässt dich das ein wenig anders über manche Dinge denken. Du denkst viel darüber nach, was dieser Konflikt ist und wie du dich am besten davon inspirieren lassen kannst, um ein Videospiel daraus zu entwickeln. Bevor wir nach Nepal reisten, waren wir viel ernsthafter. Wir waren ziemlich auf den nepalesischen Bürgerkrieg fokussiert, und unsere Einteilung von Gut und Böse war ziemlich davon beeinflusst.«

Man habe die Art des Krieges, den die Menschen vor Ort selbst miterlebt hätten, jedoch keineswegs falsch darstellen wollen, so Thompson weiter. Deshalb habe man sich schließlich dazu entschieden, den realen Krieg nicht einfach nachzuerzählen und zu katalogisieren, sondern das Spielgeschehen eher in eine extreme und fast schon schwarzhumorige Richtung zu treiben, um so auch lockerere Elemente unterbringen zu können. Schließlich sei Far Cry 4 am Ende immer noch ein Spiel, das dazu gedacht sei, Spaß zu machen:

»Wir sind kein graubrauner Militär-Shooter. Ihr seid nicht im Spiel, weil ihr jemandem ein Versprechen gegeben habt oder eure Männer hinter feindlichen Linien retten wollt – wir erzählen ›Wie ein Fisch auf dem Trockenen‹-Geschichten. In Far Cry 4 ist euer Charakter wirklich aus Kyrat und ihr kehrt dorthin zurück. Wir lassen die Spieler in der Rolle des Charakters, damit sie den Schauplatz für sich selbst entdecken – oder wiederentdecken«, so Hutchinson.

Um das allgemeine Geschehen etwas aufzulockern, wird der Spielverlauf von Far Cry 4 übrigens mit zahlreichen Wortwitzen und reichlich Selbstironie gespickt sein, wie Thompson weiter ausführt. Man versuche einfach, das Spiel sich selbst nicht allzu ernst nehmen zu lassen, ohne dabei jedoch den Blick fürs Wesentliche zu verlieren:

»Ich bin der einzige britische Kerl, der etwas zur Story beiträgt, und ich denke, dass ich ziemlich durch die Wortspielkultur der Regenbogenpresse Großbritanniens geprägt worden bin. Die meisten dieser schrecklichen Wortspiele, die ihr innerhalb des Spiels finden könnt, gehen auf meine Kappe.«

Diese Wortspiele sollen dabei helfen, das Spiel ein bisschen weniger schwerwiegender zu machen, als es die Story-Grundlagen vermuten lassen würde. Ob das auch in der deutschen Übersetzung so funktioniert, bleibt allerdings abzuwarten.

Far Cry 4 erscheint am 18. November 2014 für die Xbox One, die Xbox 360, die PlayStation 4, die PlayStation 3 und den PC.

Far Cry 4 - Entwickler-Video: So funktioniert die offene Spielwelt Video starten 2:55 Far Cry 4 - Entwickler-Video: So funktioniert die offene Spielwelt

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