Seite 3: Fifa verrückt - Die irrsten Fußballspiele

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Rechtes Mittelfeld: Go! Go! Beckham!

Go! Go! Beckham! Die Miniatur-Variante der Stilikone ist wegen ihres pixeligen Äußeren kaum als Beckham zu erkennen, Spaß macht das Spiel dennoch – oder genau deshalb. Go! Go! Beckham! Die Miniatur-Variante der Stilikone ist wegen ihres pixeligen Äußeren kaum als Beckham zu erkennen, Spaß macht das Spiel dennoch – oder genau deshalb.

David Beckham kennt man gemeinhin als Kleiderständer einer ehemaligen Spice-Girls-Sängerin. Doch der englische Flankenkönig und Elfmeter-über-die-Tribüne-Bolzer ist auch im Videospiel-Segment aktiv: So spaziert er als Hüpfspiel-Held durch das Gameboy-Advance-Spielchen Go! Go! Beckham! von Rage Software. Neben der beachtlichen Ausrufezeichendichte im Titel überrascht der simple Spaß durch sein extravagantes Grundprinzip. Denn der kleine David dribbelt stets seinen Ball mit sich herum und nutzt das Leder, um Items einzusammeln und Widersacher wegzuschießen. Veteranen kennen diesen Gameplay-Trick zwar schon vom Amiga-Klassiker Soccer Kid, aber hey, die Spice Girls haben ihren Hit »Say you'll be there« damals auch geklaut. Ergo schließt sich hier der familiäre Kreis.

Offensives Mittelfeld: Urban Freestyle Soccer

Urban Freestyle Soccer: Die Bolzplätze sehen hier eher aus wie der Hinterhof einer örtlichen Jugendvollzugsanstalt – Eltern haften für ihre Kinder! Urban Freestyle Soccer: Die Bolzplätze sehen hier eher aus wie der Hinterhof einer örtlichen Jugendvollzugsanstalt – Eltern haften für ihre Kinder!

Wenn total coole Typen in ebenso weiten wie tief hängenden Jogging-Hosen einen auf Ronaldo machen, dann kann man das entweder peinlich nennen, oder aber zur Spielidee aufblasen: Urban Freestyle Soccer (PC, PS2, Xbox, Game Cube) will die Kultur der Bolzplätze einfangen, tut dies aber mit dem Gespür einer Dampframme. So wundert man sich beispielsweise, dass hier Mülltonnen als Wurfgeschoss ins Spiel mit einbezogen werden. Und die Namen der teilnehmenden Teams sind in Sachen Pseudo-Coolness kaum zu über- bzw. unterbieten: Skaterboys, Hardcore Honeys (Klar, heiße Chicks kicken auch mit!), Taggin Crew und Shakedown – noch Fragen? Herrlich peinlich: Die Kontrahenten liefern sich vor dem Anpfiff noch ein kurzes Wortgefecht der Marke »Fack ju Göhte«.

Linker Stürmer: I AM PLAYR

I AM PLAYR: In kleineren Skill-Games verbessert man seine Werte und übt für den eigentlichen Spieltag. Im Bild: Die iPhone-Version. I AM PLAYR: In kleineren Skill-Games verbessert man seine Werte und übt für den eigentlichen Spieltag. Im Bild: Die iPhone-Version.

Warum müssen sich Spiele-Entwickler eigentlich immer so seltsam aufgehippte Titel für ihre Produkte ausdenken? Wie dem auch sei: I AM PLAYR (ohne »e«) ist ein Free2play-Sonderling (erhältlich für Smartphones, Tablets und auf Facebook), der das Leben eines echten Fußballers nachstellen will. Man sieht also sämtliche Szenen aus der Ego-Perspektive – egal ob auf oder neben dem Rasen. Während die eigentliche Fußball-Simulation mit dem Wort rudimentär treffend beschrieben ist, sorgen zahlreiche Videosequenzen im Behind-the-Scenes-Stil für Atmosphäre. So wird etwa die Feier nach dem Meisterschaftsgewinn mit einer wilden Partyorgie in der Kabine zelebriert. Dummerweise sind die Entwickler aber der Meinung, dass zum Leben eines modernen Fußball-Stars auch blondierte Sexbomben gehören, die ihn unerotischen Videos leicht bekleidet dämliches Zeug reden. Hey, was zählt ist auf dem Platz, nicht in der Sauna!

Rechter Stürmer: Score World Goals

Score World Goals: Diesen Freistoß kennt jeder Fußball-Fan – Roberto Carlos zirkelt die Kugel mit dem Außenrist vorbei an der Mauer und ins Tor. Score World Goals: Diesen Freistoß kennt jeder Fußball-Fan – Roberto Carlos zirkelt die Kugel mit dem Außenrist vorbei an der Mauer und ins Tor.

Es gibt Ideen, die klingen auf dem Papier beknackt, entpuppen sich dann aber doch als grandios – und Score World Goals ist so eine! Denn der Smartphone-Spaß verlangt vom Spieler nicht mehr, als das genaue Nachstellen berühmter Tore der Fußballhistorie. Zuerst wird der jeweilige Treffer vorgeführt, dann muss man ihn durch korrekte Wischbewegungen möglichst präzise kopieren. Auf dem Profi-Schwierigkeitsgrad geht es dann sogar darum, Effet und Stärke perfekt zu justieren. Da kommt sich doch glatt vor wie Diego Maradona – denn der erzielte seine Tore ja auch gerne mit der Hand. Liebe Grüße an Peter Shilton.

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