Seite 4: Ghost Recon Advanced Warfighter 2

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GRAW is WAR

GRAW 2 ist ein Musterbeispiel dafür, wie durch den gekonnten Einsatz von Grafik, Musik, gutem Missionsdesign und einem vernünftigen Drehbuch ein multimediales Erlebnis entsteht, bei dem ihr mehr als einmal schweißnasse Hände und Herzklopfen bekommt. Wenn ihr bei einer Massenschlacht von der Feuerkraft der Gegner zurückgedrängt werdet und plötzlich der traurige Gesang einer Operndiva ertönt, weckt dies Erinnerungen an Kriegsfilme. Besonders Ridley Scotts »Black Hawk Down« diente offensichtlich als Vorbild. Das fällt besonders dann auf, wenn ihr von Ethno-Klängen begleitet durch die menschenleere und von Sandstürmen gepeitschte Stadt marschiert oder beobachtet, wie ein abgeschossener Black Hawk langsam dem Boden entgegentrudelt. In technischer Hinsicht stellt GRAW 2 seinen Vorgänger locker in den Schatten. Die atemberaubenden Lichteffekte sorgen in Zusammenhang mit herumwirbelnden Staubwolken, aufflatternden Vögeln und kleinen Insekten für einen sehr realistischen Look. Ebenfalls gelungen sind die vielen subtilen Effekte, die so perfekt ins Spiel eingefügt wurden, dass sie fast nicht auffallen. So bleibt, nachdem ihr durch ein Fernrohr gelinst habt, die Mitte des Bildschirms etwas dunkler, bis sich euer virtuelles Auge wieder an normales Licht gewöhnt hat. Die Explosionen wurden ebenfalls verfeinert: Jagt ihr ein Objekt in die Luft, fliegen euch Trümmerteile, Erde und Funken um die Ohren, der im Wind verwehende Rauch ist ebenfalls eine Augenweide. Wie im Vorgänger sind auch in GRAW 2 keine Zivilisten vorhanden, abgesehen von euren Feinden sind die Straßen und Hügel menschenleer. Dank der vielen Wettereffekte und herumwirbelnden Staubwolken wirken die Einsatzorte allerdings bei weitem nicht mehr so steril wie im Vorgänger. Die Texturen sind zwar nett, aber aus der Nähe nicht besonders scharf, auch die etwas detailarmen und hüftsteif animierten Gegner hätten ein wenig mehr Feinschliff vertragen. Bei schnellen Drehungen kommt es außerdem teilweise zu Bildzeilenverschiebungen (Tearing).

Der Sound peitscht euch mit dramatischen Orchesterstücken nach vorn und geizt nicht mit direktionalen Effekten. Die Umweltgeräusche dagegen sind bisweilen etwas skurril. Zumindest in den Wüstenabschnitten lauern unzählige unsichtbare Klapperschlangen, die ihr zwar anhand ihres Rasselns akustisch orten, jedoch nicht sehen könnt. Trotz des netten Basses und der authentischen Waffengeräusche liegt GRAW 2 in puncto Soundkulisse deutlich hinter Rainbow Six Vegas. Damit auch Taktik-Neulinge eine Chance haben, wurde der Schwierigkeitsgrad gesenkt; dank der fair verteilten Rücksetzpunkte bleiben euch lange Laufwege erspart. Die umfangreichen Online-Modi konnten wir aufgrund fehlender Server leider noch nicht testen.

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