Ghost Rider: Spirit of Vengeance 3D - Gar nicht Crank

Die Crank-Regisseure versuchen zusammen mit Nicolas Cage der alten Ghost Rider-Comicserie neues Leben einzuhauchen. Doch statt eines abgedrehten und kurzweiligen Action-Streifens kommt nur Langweile dabei heraus.

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Ghost Rider: Spirit of Vengeance 3D ist die Fortsetzung zum Ghost-Rider-Film von 2007. Ghost Rider: Spirit of Vengeance 3D ist die Fortsetzung zum Ghost-Rider-Film von 2007.

Schon 2007 gab es unter der Leitung von Daredevil-Regisseur Mark Steven Johnson einen ersten Kinofilm zur Comicfigur Ghost Rider. Stuntfahrer Blaze (Nicolas Cage) verkaufte seine Seele an den Teufel und wurde so zu dessen Seelenfänger, dem Ghost Rider. Obwohl an der Kinokasse erfolgreich, blieb der Film eher negativ in Erinnerung. Einzig das teils übertriebene Overacting von Nicolas Cage behielt man als unfreiwillig lustig.

Doch Comicfan Cage hatte seinen Spaß offenbar gehabt und ließ einen zweiten Teil entwickeln. „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“ ist jetzt Fortsetzung und Neustart zugleich. Bis auf Cage als Blaze ist plötzlich alles andere neu definiert.

Für die Regie stellten sich die Crank-Regisseure Mark Neveldine und Bryan Taylor zur Verfügung. Ihre Endszene aus Crank 2: High Voltage durfte man ja bereits als Hommage an den Rider verstehen. Sie versprachen, die Fehler des ersten Films nicht zu wiederholen.

Mit deutlich reduziertem Budget setzten sie sich also mit ihrem hyperaktiven Regiestil an Marvels Bikerfigur. Schon die Trailer zeigten Verrücktes: einen Feuer pinkelnden und Kugeln kotzenden Rider. Leider halten sie diesen Drive nicht über Spielfilmlänge – ihr Ghost Rider kann mit ihren Cranks nicht mithalten.

Inhalt

Eine Prophezeiung besagt, dass der Teufel (Ciaran Hinds) einen menschlichen Sohn hat. Laut Voraussagung soll ihm dieser irgendwann als Ersatzkörper dienen. Da die Mutter (Violante Placido) jedoch nicht einsieht ihren Sohn dafür zu opfern, flüchtet sie durch die Weltgeschichte. Beschützt wird sie dabei von einem trinkfesten Mönch (Idris Elba), der alsbald Johnny Blaze (Nicolas Cage) zur Hilfe hinzu holt.

Zum Dank für den Schutz winkt Erlösung, denn sie bieten Blaze an, den Ghost Rider Dämon von seiner Seele zu trennen. So ergibt sich eine wilde Verfolgungsjagd, in der Blaze regelmäßig zum Rider wird. Gleichzeitig kämpft Blaze innerlich mit seiner alten Verbindung zum Teufel und dem Deal, den sie einmal schlossen. Auch der Feuerdämon, der in ihm lebt und ihn gelegentlich übernimmt, macht ihm zu schaffen.

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Feuer und Flamme

Man kann über die beiden Chev-Chelios-Filme sagen was man will, aber als überdrehte Actionfantasien faszinieren sie. Jason Statham war darin zwar nur ein Mensch, doch besonders im zweiten Teil grenzten seine Stunts bereits ans Wahnsinnige.

Für die Rückkehr des Riders entschied man sich, dem Höllendämon und seinem Motorrad einen neuen Look zu verpassen. Für die Rückkehr des Riders entschied man sich, dem Höllendämon und seinem Motorrad einen neuen Look zu verpassen.

Nun haben die Macher den Ghost Rider erhalten, den Dämon aus der Hölle. Ein Überwesen mit flammendem Motorrad, das Gegner lachend verkohlt. In den Händen der Crank-Macher müsste das ein spektakuläres Inferno bedeuten, doch leider ist das nicht der Fall. Ghost Rider: Spirit of Vengeance ist kaum mehr als ein schwach flackerndes Teelicht.

Das bemerkenswerte Highlight ist eine Szene mit einem brennenden Schaufelradbagger, doch bleibt dies bereits das einzige. Prolog- und Showdown sind noch halbwegs gelungen, doch insgesamt bleibt der Rider erschreckend inaktiv. Die für einen solchen Film wichtigen Actionszenen sind zu spärlich gesät. Statt zynischem Witz, überdrehter Action, wilden Effekten und flotten Sprüchen herrscht zu oft pure Langeweile. Neveldine/Taylor können das einfallslose Script nicht zum Rollen bringen.

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