Seite 2: GTA Online im Kontrollbesuch - Die Stadt der Geduldsengel

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Besser durch Egoperspektive

Die Egoperspektive kann bei Rennen richtig nützlich sein, um zum Beispiel Kurven besser zu nehmen. Die Egoperspektive kann bei Rennen richtig nützlich sein, um zum Beispiel Kurven besser zu nehmen.

Wie schon der Einzelspielermodus profitiert auch GTA Online enorm von der neuen Egoperspektive. Wir fühlen uns einfach noch stärker inmitten des Geschehens, wenn wir Gangnester ausheben, Rennen fahren oder einfach so durch Los Santos laufen und Blödsinn veranstalten. Insbesondere bei Autorennen fällt es uns auch leichter, Kurven zu schneiden oder gezielt zu überholen, das erhöht dann wiederum die Chancen auf den ersten Platz und somit bare virtuelle Münze immens.

Auch das überarbeitete Zielsystem wirkt sich positiv aus. Selbst in hektischen Gefechten lässt uns das Spiel nicht mehr so oft hängen wie im letzten Jahr, sondern erlaubt dank der Halbautomatik präzise Treffer - egal ob in der Egoperspektive oder in der Third-Person-Ansicht. Komplett freies Zielen empfehlen wir dagegen nicht, denn damit hat man in Deathmatches meistens nicht den Hauch einer Chance.

Die technische Umsetzung ist hervorragend gelungen. Los Santos und Umgebung erstrahlen wie im Einzelspielermodus in voller 1080p-Pracht, die Bildrate bleibt fast immer konstant bei 30 Frames pro Sekunde. Kleinere Ruckler wie im letzten Jahr sind uns bei unseren Testrunden nicht aufgefallen. Dafür aber ein trotz größerer Spielerzahl erhöhtes Passanten- und Verkehrsaufkommen, was die Spielwelt noch ein bisschen lebendiger und dadurch glaubwürdiger macht. Tiere gibt es hingegen auch in der Next-Gen-Fassung von GTA Online nicht - schade.

Alte Schwächen

So viel Spaß GTA Online mit Freunden macht und so vielfältig und abwechslungsreich das Jobangebot auch ist: wie schon im letzten Jahr nerven uns einige Dinge. Wir verbringen zum Beispiel deutlich zu viel Zeit unfreiwillig in Lobbys und starren auf ablaufende Countdowns, denn manche Jobs brauchen ewig, bis sie starten, oder es werden schlicht nicht genügend Spieler gefunden.

Die Lade- und Wartezeiten dauern auch in der Next-Gen-Fassung teils extrem lange. Die Lade- und Wartezeiten dauern auch in der Next-Gen-Fassung teils extrem lange.

Wenn wir die Sitzung wechseln wollen, braucht das Spiel teilweise mehrere Minuten, um uns in eine neue Lobby zu verfrachten. Vereinzelte Verbindungsprobleme oder unfreiwillige Lobbywechsel nach einem beendeten Job treten nach wie vor auf. Wenn wir mit Freunden zusammen spielen, müssen wir uns danach immer erst wieder zusammenfinden. Das klappt zwar recht schnell, ist aber trotzdem nervig.

Auch zukünftig wird Rockstar das Spiel mit weiteren Updates und Inhalten versorgen. Von den geplanten Onlinecasinos und insbesondere den Heists (Raubzügen) samt ausführlicher Planungsphase und Rollenverteilung bei der Ausführung fehlt bisher aber noch jede Spur. Zwar hat Rockstar angekündigt, dass der Release für die Heists »kurze Zeit nach dem Next-Gen-Start« erfolgen soll, ein festes Datum gibt es allerdings noch nicht. Ein Running Gag sind die Raubzüge ohnehin schon, hoffentlich werden sie jetzt wirklich bald in GTA Online integriert.

Fazit

Tobias Veltin: Ich habe schon im letzten Jahr etliche Stunden mit GTA Online verbracht und hatte eine Menge Spaß. Auf der Next-Gen hat sich das eigentliche Spielprinzip natürlich nicht verändert, auch auf PlayStation 4 und Xbox One macht es einen Heidenspaß, Missionen anzunehmen, Rennen zu fahren, oder sich einfach so mit Freunden zu kabbeln und witzige Dinge in der riesigen Spielwelt anzustellen. Die Neuerungen halten sich allerdings arg in Grenzen, ein bisschen mehr als der überarbeitete Editor und ein paar frische Missionen hätte es ruhig sein dürfen.

Auch die technischen Probleme sind immer noch nicht vollends behoben, was zwischendurch immer mal wieder für Frust sorgen kann. Trotz aller Meckerei sind jedoch alleine die erhöhte Spielerzahl von 30 und der Einbau der grandiosen Egoperspektive Gründe genug, in der Next-Gen-Fassung von GTA Online vorbeizuschauen - vorausgesetzt allerdings, man hat genügend Freunde, mit denen man losziehen kann. Alleine oder nur mit Fremden macht das Ganze nämlich nur halb so viel Laune.

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