Seite 4: Heavy Rain im Test - Test für PlayStation 3

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Heavy Rain: Sixaxis-Unterstützung

Ethan unter Verdacht in Heavy Rain: Durch seine Blackouts gerät der junge Vater ins Fadenkreuz der Polizei. Madison rettet Ethan, bevor die Cops ihn schnappen. Ethan unter Verdacht in Heavy Rain: Durch seine Blackouts gerät der junge Vater ins Fadenkreuz der Polizei. Madison rettet Ethan, bevor die Cops ihn schnappen.

Natürlich kommt Heavy Rain nicht ohne einige saftige Action-Sequenzen in Form von Quicktime-Events aus. Für die nutzt Heavy Rain neben den üblichen Buttons und Richtungstasten auch die Bewegungssensoren des PlayStation 3-Controllers. Zum (vorgegebenen) Steuern eines Autos kippt ihr den Controller etwa wie bei Mario Kart Wii nach rechts oder links. In anderen -- teils makaberen -- Szenen rüttelt oder hackt ihr mit dem Pad fröhlich auf und ab. Der Clou dabei: Schafft ihr es nicht, alle Tasten im richtigen Moment zu drücken, verlängern oder verändern sich die Szenen. Bei Jaydens Schrottplatzklopperei mit dem Schläger Mad Dog führt eine perfekte Button-Choreographie zur sofortigen Verhaftung des Kriminellen. Verdrückt ihr euch hingegen, zieht sich der Kampf immer mehr in die Länge und mündet im schlimmsten Fall damit, dass Mad Dog den FBI-Agenten in die Autopresse steckt.

Solche kleinen Ereignisse haben zwar keinen direkten Einfluss auf das Spielende, sorgen aber dennoch für Überraschungen. Eine weitaus größere Tragweite haben hingegen die fünf vom Origami-Killer gestellten Aufgaben. Schafft ihr sie nicht, hat das bedeutend mehr Einfluss auf die weitere Geschichte. Die Lösung findet sich aber erst zum Ende des Spiels. Insgesamt aber hat Heavy Rain trotz seiner insgesamt sehr linearen Erzählstruktur einen erstaunlich hohen Wiederspielwert besitzt. Mit jeder neuen Partie und jeder abweichenden Entscheidung schaltet ihr neue Szenen innerhalb der Geschichte frei. Auf diese Weise ist kaum ein Spiel wie das vorherige.

Heavy Rain: Kein richtiges Spiel?

Eine schwere Entscheidung: Soll dieser Drogendealer sterben? Nur wenn Ethan ihn tötet, erfüllt er die Aufgabe, die ihm der Origami-Killer in Heavy Rain gestellt hat. Eine schwere Entscheidung: Soll dieser Drogendealer sterben? Nur wenn Ethan ihn tötet, erfüllt er die Aufgabe, die ihm der Origami-Killer in Heavy Rain gestellt hat.

Das sind aber ganz schön viele Designmängel -- ist Heavy Rain also ein schlechtes Spiel? Beinahe alle Kritikpunkte werden dank ungewöhnlicher Erzählstruktur und der puren Bildgewalt vom Tisch gefegt. Heavy Rain ist ein atmosphärisches Meisterwerk, das seine Faszination aus seiner filmischen Präsentation bezieht. Es ist ganz bestimmt kein Spiel für zarte Gemüter -- ganz im Gegenteil. Der Titel setzt euch fünf bis zehn Stunden lang unter Dauerstrom. Trotz der mangelhaften Steuerung und der fehlenden spielerischen Herausforderungen kommt in dem Adventure zu keiner Sekunde Langeweile auf. Das liegt an der tollen Darstellung der Charaktere, an dem abwechslungsreichen Script und natürlich an der absolut überragenden Technik. Heavy Rain sieht fantastisch aus und erinnert immer wieder an moderne Thriller wie »Sieben«. Und genau das ist auch der Anspruch von Heavy Rain: Es will unterhalten, fesseln, faszinieren -- als interaktiver Film, nicht unbedingt als klassisches Videospiel.

» Fortsetzung des Tests zu Heavy Rain auf der nächsten Seite

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