Seite 2: Journey - Beta - In die Wüste geschickt

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Multiplayer: Zu zweit ist man weniger allein - oder nicht?

Viel ist von den Gebäuden in Journey nicht mehr übrig. Viel ist von den Gebäuden in Journey nicht mehr übrig.

Reisen macht alleine wenig Spaß. Dies hat auch thatgamecompany erkannt. Journey bietet deshalb einen ungewöhnlichen Multiplayer-Modus. Bei der Wanderung durch die Wüste begegnen wir mit unserer namenlosen Hauptfigur zufällig weiteren Reisenden, die von anderen Journey-Spielern auf dem Globus gesteuert werden.

Zu zweit ist es am schönsten - sofern der unbekannte Mitreisende mitspielt. Zu zweit ist es am schönsten - sofern der unbekannte Mitreisende mitspielt.

Interagieren können die Figuren nur über die »Ruf«-Taste. Kein Ingame-Chat, kein Nickname, nichts. Der Effekt ist verblüffend. Als wir in der Beta zum ersten Mal einem anderen Mitspieler begegnen, ist die Freude zunächst groß. Wir versuchen, die andere Figur per Ruf anzulocken, um ihr einen Lichtstrudel zu zeigen - ihr Schal ist noch erbärmlich kurz, da hilft man gern. Dem fremden Wanderer ist das egal. Er läuft an uns vorbei auf eine Klippe und bleibt dort stehen. Wir denken uns: Ok, hinterher, vielleicht gibt es dort ja was zu sehen. Kaum stehen unsere Figuren nebeneinander, leuchten beide auf und versorgen sich gegenseitig mit Energie. Jetzt müssten weite Sprünge möglich sein. Wir versuchen per Ruf dem Spieler klarzumachen, dass wir zusammen zu dem Lichstrudel am anderen Ende der Schlucht springen sollten. Da haben wir schließlich beide was von. Auch das ist dem Unbekannten egal. Er macht sich lieber über die - von uns! - gebauten Brücken auf zum Levelende. Wir sind sauer. Diese Ignoranz! Das ist hier die Beta, da soll man doch was ausprobieren! Dann sind wir fasziniert. Innerhalb weniger Minuten haben wir von großer Freude bis zu bitterer Enttäuschung mehr Emotionen erlebt als in vielen anderen Mehrspieler-Titeln zuvor - und das, ohne irgendeine Information über unseren Mitspieler zu haben und ohne dass irgendeine Art von Skill gefragt war.

Grafik und Sound: Eleganz dank Wüstensand

Mehr animiertes Artwork als klassische Spielgrafik - Journey lebt von dem stilisierten Look. Mehr animiertes Artwork als klassische Spielgrafik - Journey lebt von dem stilisierten Look.

Die Präsentation von Journey ist über jeden Zweifel erhaben. Kaum ein anderes Spiel vermittelt ein derartiges Gefühl von Weite, Isolation und Einsamkeit. Die endlosen Sandmassen glitzern im gleißenden Sonnenlicht und sind beeindruckend animiert. Einzig die »Bugwelle« vor unserem Wanderer sieht etwas merkwürdig aus. Auch das Art Design der Gebäude und Statuen ist stimmig und passt zu der - in der Beta nur angedeuteten - Geschichte um eine uralte, beinahe ausgelöschte Zivilisation. Auch die Geräuschkulisse passt zum Szenario: Überall pfeift der Wüstenwind und rieselt der Sand. Die arg streicherlastige Musik lässt sich vom Flower-Soundtrack allerdings kaum unterscheiden. Da hätte Mut zu Neuem gut getan. Der Gesamteindruck ist aber wie schon bei Flower absolut einzigartig. Ein schöneres Spiel abseits von reinem Technik-Gepose wird es 2011 wohl nicht mehr geben.

Journey erscheint im Herbst 2011 exklusiv im PlayStation Network (PSN)

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