Leo's Fortune im Test - Grüner Blob im Goldrausch

In Leo’s Fortune hüpfen wir auf der Suche nach Gold als bärtige, flauschige Kugel durch Piratenhöhlen und Schneestürme. Warum uns besonders die Geschichte in ihren Bann gezogen hat, zeigen wir im Test.

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Nicht nur Kleider machen Leute: Schon Nintendos springender Klempner weiß, dass ein wahrer Gentleman und Weltenretter einen Schnurrbart braucht. Und der Igel Sonic weiß, dass überflüssige Kleidung nur für lästigen Luftwiderstand sorgt und frönt deshalb - lediglich mit Schuhen ausgestattet - bei hoher Geschwindigkeit der Freikörperkultur.

Wer kann es also dem grünen Fellknäuel Leo verübeln, wenn er den beiden Hüpfspiel-Ikonen nacheifert und lediglich mit reichlich Körperbehaarung durch die Welten eilt? Wir nicht - immerhin ist Leo's Fortune eines der besten Spiele seines Genres für iOS.

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Mein Schatz! Oder kein Schatz?

Die Geschichte hinter Leo's Fortune ist einfach: Dem zurückgezogen lebenden Erfinder Leo wird sein ganzes Vermögen geklaut und er entschließt sich, den schuldigen Banditen hinterherzueilen. Also hinterlässt er seiner Frau einen Brief und folgt der Spur an Goldstücken, die ihn direkt zu seiner nach Schicksalsschlägen verarmten Verwandtschaft führt - hat die ihn etwa bestohlen? Der Charme der Geschichte entspringt der gesprochenen Erzählung zwischen den Levels, in denen Leo sein wachsendes Misstrauen gegenüber seiner Familie und überhaupt allen bekundet - bis am Ende seine Welt in einem herzerweichenden Finale auf den Kopf gestellt wird.

Doch bis dahin ist es ein weiter und steiniger Weg: Von grünen Auen und schwach beleuchteten Bergwerken geht es über und unter Wasser an Piratenschiffen vorbei, bis wir nach sandigen Wüstenruinen und Ausflügen auf luftige Berggipfel durch Schnee und Eis stapfen, um das Innere eines riesigen Roboters zu erkunden. Leo's Fortune wirkt dabei immer malerisch schön; vor allem durch den Einsatz zahlreicher Lichteffekte. Besonders angetan waren wir vom Ausflug in karibische Gefilde - Tropensturm inklusive.

Kirbys pazifistischer Verwandter

Um unbeschadet durch die Levels zu gelangen, können wir Leo auf unsichtbaren Beinen durch die Levels kriechen lassen. Dabei baut er ordentlich Geschwindigkeit auf, sodass wir an manchen Stellen wie ein gewiiser blauer Igel durch Stollen und Loopings rasen. Allerdings nur, wenn wir im richtigen Moment von unseren Fähigkeiten Gebrauch machen. Leo kann nämlich nicht nur springen, um dem Tod durch Aufspießen zu entgehen, sondern sich auch Aufplustern: Dann schwebt er durch die Gegend und kann so weite Distanzen überwinden.

Stop & Go: Durch Aufplustern und Zusammenziehen fallen wir unbeschadet durch diese stachelige Falle. Stop & Go: Durch Aufplustern und Zusammenziehen fallen wir unbeschadet durch diese stachelige Falle.

Eine andere Fähigkeit brauchen wir hingegen oft für Rätsel: Leo kann sich komprimieren, sodass er flach und schwer zugleich wird. Damit passt er nicht nur durch enge Öffnungen, sondern kann auch Hebel bedienen oder Dinge in die Luft katapultieren. Die Bedienung geht dabei kinderleicht von der Hand, auch weil wir zwischen einer intuitiven Touch-Steuerung oder einer klassischen mit eingeblendeten Knöpfen wählen können. Obendrein ist die Kollisionsabfrage recht kulant, ohne schwammig zu wirken: Nur selten bleiben wir etwa an Kanten hängen. Sollte uns dennoch der Tod ereilen, setzt uns das Spiel wenige Meter vor dem Hindernis wieder auf die unsichtbaren Wuschelbeine.

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