Life is Strange - Neue Details zur Entwicklung, asynchrone Lippenbewegung bleibt

Einige Publisher haben Life is Strange abgelehnt, weil der Hauptcharakter weiblich ist. Auch die fehlende Action wurde kritisiert. Square Enix stimmte als einziges Unternehmen einer Veröffentlichung des Spiels in seiner Ursprungsfassung zu.

Life is Strange hätte fast einen männlichen Hauptcharakter bekommen: Einige Publisher stellten entsprechende Forderungen, bevor Square Enix einsprang. Life is Strange hätte fast einen männlichen Hauptcharakter bekommen: Einige Publisher stellten entsprechende Forderungen, bevor Square Enix einsprang.

Die englischsprachige Webseite eurogamer.net hatte auf der EGX Rezzed 2015 die Gelegenheit zu einem kurzen Interview mit Michel Koch, dem für Life is Strange mitverantwortlichen Co-Director. Dabei kam unter anderem heraus, dass es das Spiel in seiner nun bekannten Form fast nicht gegeben hätte.

Zahlreiche Publisher haben das eingereichte Konzept des Entwicklerstudio Dontnod nämlich abgelehnt, bevor letztlich Square Enix eingesprungen ist. Einige verlangten sogar gravierende Änderungen am Spieldesign, bevor sie einer Vertriebsvereinbarung zustimmen wollten. Laut Koch wollten einige Publisher statt der Protagonistin Max lieber einen Jungen in der Hauptrolle. Andere wiederum forderten mehr Action und Quick-Time-Events:

»Zahlreiche Publisher waren am Spiel interessiert. Aber einige wollten mehr Action und einige andere wünschten sich Quick-Time-Events. Einige wollten, dass wir das Geschlecht von Max ändern. Square Enix war der einzige Publisher, der es uns erlaubt hat, das Spiel zu zu veröffentlichen wie es war.«

Dennoch gab es von einigen Spielern am Ende aber Kritik am Spiel. Insbesondere die fehlende Synchronität zwischen Lippenbewegungen und Audioausgabe wurde gemeinhin bemängelt. Daran ändern wird sich aber - zumindest im Hinblick auf die erste Staffel - wohl nichts mehr:

»Um völlig ehrlich zu sein: Wir können nicht sehr viel mehr für die erste Staffel von Life is Strange machen. Als wir mit der Entwicklung begonnen haben, entschieden wir uns dazu, dass ein Großteil des Budgets in die Story und die Synchronsprecher fließen sollte - sie waren für uns das, was wirklich wichtig war. Wir mussten einige Entscheidungen treffen und die Art, wie wir unsere Charakter-Modelle gestaltet haben, erlaubt uns nicht mehr als das, was wir haben. Wir wissen, dass dies ein Schwachpunkt ist, aber ich denke, dass das Spiel an sich trotzdem funktioniert. Vielleicht ja in der zweiten Staffel.«

Die weiteren Episoden der ersten Staffel sollen übrigens weiterhin im Abstand von unter zwei Monaten zueinander veröffentlicht werden.

In der Rolle der Schülerin Max Caulfield soll der Spieler im Episoden-Adventure Life Is Strange von den Remember-Me-Machern Dontnod das Verschwinden der Mitschülerin Rachel Amber untersuchen. Das Besondere dabei: Max besitzt die Gabe, die Zeit zurückzudrehen.

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Life is Strange - Ingame-Trailer zur Episode 2 »Out of Time« Video starten 2:27 Life is Strange - Ingame-Trailer zur Episode 2 »Out of Time«

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