Seite 2: Mad Max im Test - Harter Bursche, ödes Land

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Das Auto, die ultimative Waffe

Die Welt von Mad Max ist in fünf große Gebiete unterteilt, über die ebenso viele Warlords herrschen, mit denen wir uns anfreunden müssen. Diese Freundschaften sind Mittel zum Zweck: Im Gegenzug dafür, dass wir die Gebiete von feindlichen Gangs säubern, erhalten wir jeweils einen sicheren Unterschlupf.

Huuuiiiiii! In den Camps gibt es ziemlich viele Ziplines. Warum? Weil Ziplines automatisch alles besser machen. Huuuiiiiii! In den Camps gibt es ziemlich viele Ziplines. Warum? Weil Ziplines automatisch alles besser machen.

Dieses Säubern läuft nach der bekannten Formel ab, die wir etwa aus zahlreichen Open-World-Spielen von Ubisoft kennen: In jedem Gebiet gibt es feindliche Camps, die wir ausheben, um den allgemeinen Bedrohungslevel zu senken. Je niedriger die Bedrohungsstufe, desto weniger Gegner patrouillieren die Straßen und desto ungestörter können wir uns bewegen, um die Gegend zu erkunden.

Das lohnt sich, denn überall gibt es Orte, an denen wir Schrott finden. Das ist die Währung in der Welt von Mad Max. Schrott brauchen wir, um Max' Ausrüstung zu verbessern und das Auto aufzumotzen. So können wir im Verlauf des Spiels etwa die Beschleunigung aufmotzen, an der Federung schrauben oder sogar Flammenwerfer in unsere Karre einbauen.

Eines der wichtigsten Gadgets ist jedoch die Harpune, mit der wir nicht nur Reifen von oder Fahrer aus gegnerischen Fahrzeugen rupfen, sondern auch Verteidigungstürme umreißen, Scharfschützen auf den Boden der Tatsachen holen und verschlossene Eingangstore öffnen, indem wir PS-stark daran ziehen.

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Der Mechaniker an Bord erspart die Werkstatt

Zunächst ist der Kampfeinsatz mit dem Auto etwas gewöhnungsbedürftig und fühlt sich sperrig an, doch je länger wir spielen und je mehr wir unsere Karre ausbauen, desto flotter geht uns alles von der Hand. Nicht nur beim Vorbereiten der Stürmung eines Camps, sondern auch im Straßenkampf mit anderen Fahrzeugen.

Chumbucket ist immer dabei: Während Max die Lage peilt, hockt der bucklige Mechaniker im Auto. Chumbucket ist immer dabei: Während Max die Lage peilt, hockt der bucklige Mechaniker im Auto.

Wir wechseln flugs zwischen Harpune, Schrotflinte und Explosivlanzen, peilen gezielt die Schwachstellen der gegnerischen Autos an oder rammen sie mit Nitroboost und verstärkter Front in tausend Stücke. Sollte unsere Karre mal in Mitleidenschaft gezogen werden, suchen wir eine abgelegene Stelle und lassen Chumbucket sein Ding machen.

Der bucklige Mechaniker ist immer dabei und kann nicht nur Waffen bedienen, sondern repariert auch Schäden am Magnum Opus. Währenddessen muss sich Max jedoch zu Fuß um etwaige Gefahren kümmern. Kommt eine Horde Widerlinge in motorisierten Mordmaschinen an, kann das haarig werden, denn die Jungs fahren unseren Helden ohne Rücksicht über den Haufen.

Immerhin haben sie den Anstand, kurz vor dem Körperkontakt zu hupen, sodass wir schnell aus dem Weg hechten können. Allerdings ist Max' Gesundheit bei wiederholtem Überfahren zügig aufgebraucht.

Gut, dass die etwas depperten Wüstenkämpfer aussteigen, sobald wir eine erhöhte oder für Fahrzeuge nicht zugängliche Position erreichen. Dann zeigt sich im Faustkampf, wie hart die Burschen wirklich sind - oder wir ballern sie kurzerhand mit der Flinte über den Haufen.

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Im Takt der Faustschläge

Der Nahkampf in Mad Max erinnert stark an das Freeflow-Kampfsystem aus den Batman-Spielen: Statt wild drauflos zu prügeln und die Aktionstasten wahllos zu massakrieren, achten wir darauf, zur richtigen Zeit zu kontern und »im Takt« zu schlagen. So bauen wir Kettenkombos auf, die Max nach einer bestimmten Anzahl gelandeter Treffer in den Wutmodus versetzen.

Die Nahkämpfe sind einfach zu erlernen und nutzen sich dank wuchtiger Manöver nicht so schnell ab. Die Nahkämpfe sind einfach zu erlernen und nutzen sich dank wuchtiger Manöver nicht so schnell ab.

Dann sind seine Aktionen deutlich kraftvoller und er kann kurzzeitig mehr Schaden einstecken. Auch Finishing Moves sind möglich: Je nachdem, wie weit wir unsere Spielfigur aufgelevelt haben, können wir am Boden liegende Feinde mit einem Messer bearbeiten oder mitten in der Kombo die Flinte zücken, um unseren Gegner wegzupusten.

Faustkämpfe sind vor allem beim Säubern der Camps wichtig, denn darin erwarten uns immer wieder kleine Gruppen, die unserem Ödland-Wanderer den Garaus machen wollen. Gelegentlich kommt erschwerend hinzu, dass die Feinde von einem Kampfschreier aufgepowert werden, wenn wir dem Typen nicht schnellstens das Licht ausknipsen.

Und natürlich gibt es auch Bossgegner, die sogenannten Top Dogs, denen wir uns stellen müssen. Sehr ernüchternd: Es gibt lediglich zwei Arten dieser Bosse, die wir jeweils nach dem immer gleichen Schema erledigen. Gerade bei einer Vorlage wie Mad Max wäre da durchaus mehr Varianz möglich und auch wichtig gewesen.

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