Medal of Honor - gamescom-Vorschau - Vorschau für Xbox 360 und PlayStation 3

Auf der gamescom haben wir erstmals einen der Helicopter-Kampfeinsätze im Ego-Shooter Medal of Honor angetestet.

Der Spieler richtet nur die Waffensysteme aus, das Fliegen übernimmt Medal of Honor selbst. Der Spieler richtet nur die Waffensysteme aus, das Fliegen übernimmt Medal of Honor selbst.

Die in den letzten Jahren etwas schwächelnde Medal of Honor-Serie will es noch einmal wissen. Das bedeutet, endlich raus aus dem ausgelutschten Zweiter-Weltkrieg-Szenario und rein in einen aktuellen Konflikt, ganz im Stile der Call of Duty-Reihe.

Neben den üblichen Laufmissionen gibt’s in Medal of Honorauch einige Hubschrauber-Einsätze. Einen dieser Levels haben wir bei Electronic Arts auf der gamescom angespielt. Unsere Aufgabe war es, ein bergiges Wüstengebiet in Afghanistan in einem Apache-Helikopter nach Taliban-Kämpfern abzusuchen und diese auszuschalten. Für diesen und andere Level hat sich Electronic Arts zwar offiziell professionelle Beratung von echten US-Piloten geholt, viel zu merken ist davon aber in den Einsätzen nicht.

Tatsächlich wäre wohl kein Apache-Pilot dumm genug, an einem vermeintlich verstörten Ziel nochmals im Tiefflug vorbeizurauschen, nur um sich für etwaige Überlebende als große Zielscheibe zu präsentieren. Trotzdem wirkt die Szene im Spiel sehr authentisch - oder besser: Die Szenen wirkt so authentisch wie sich ein Laie wohl einen solchen Einsatz vorstellen würde. Und mehr muss ein Unterhaltungsprodukt eigentlich auch nicht schaffen. Immerhin die Funksprüche sollen wohl halbwegs realistisch sein.

Die kargen Berge Afghanistans sind Schauplatz von Medal of Honor. Die kargen Berge Afghanistans sind Schauplatz von Medal of Honor.

Doch zurück zum Einsatz: Während der Hubschrauber sich seinen Weg automatisch bahnt, erhalten wir per Funk Anweisungen und Informationen über die Aufenthaltsorte der am Boden zum Teil hinter Deckung versteckten Taliban-Kämpfer. Mit einer 30mm-MG und Raketen jagen wir die Lager und Verstecke der Aufständischen in die Luft. Zwischendrin schaltet das Spiel in eine verpixelte Kamera-Ansicht, in der wir Raketenziele anvisieren.

Spielerisch haben die Apache-Missionen einen großen Unterhaltungswert, auf Dauer ist uns da allerdings ein bisschen zu wenig Abwechslung drin. Technisch muss sich bei Medal of Honor noch etwas tun. Die gespielte Version litt noch unter Popups (plötzlich auftauchende Bildelemente) und auch die Explosionen und einige Texturen wirken im Vergleich zu anderen Top-Shootern nicht mehr ganz zeitgemäß.

Wir sind gespannt, wie sich Medal of Honor außerhalb der Helikopter-Missionen spielt und wie sich die Kampagne im Verlauf des Spiels entwickelt. Medal of Honor erscheint am 14. Oktober 2010.

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