Seite 3: Minecraft im Test - Eine Wertung für den Meilenstein

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Angenehme Umständlichkeit

Neben den Spielmodi hat auch die Bedienung den Sprung auf die Konsole gut überstanden. Die Klötze werden via Schultertasten platziert; Ego- oder Third-Person-Sicht sowie eine Vogelperspektive ermöglichen präzises Setzen und Abbauen von Blöcken. Sollte uns ein Feind bei der Arbeit überraschen, wechseln wir mit den Triggern im Inventar auf Schwert oder Bogen und zeigen ihm mit den Schultertasten komfortabel, wo der Frosch die Locken hat.

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Die PlayStation-Version erlaubt es zudem, die Vita als Controller zu benutzen. Wenn wir unsere Blöcke wie bei der Mobile-Version lieber von Hand drehen und wenden wollen, wählen wir den Handheld als Steuer-Unterstützung. Aber auch mit dem Controller landen die Klötzchen genau da, wo wir sie haben wollen. Exaktes Arbeiten ist zwar lange nicht so einfach wie am PC, dazu fehlt einfach die Maus, die Steuerung wurde aber bestmöglich umgesetzt.

Indie-Ursprung

Selbstverständlich können wir keinen Minecraft-Test schreiben, ohne uns mit dem Elefanten im Raum zu befassen: der Grafik. Minecraft wird mit seinen Pixelklötzchen niemals mit einem Witcher 3 mithalten können. Auf der anderen Seite braucht es das auch gar nicht. Die Einteilung in Blöcke macht es erheblich einfacher, Höhen abzuschätzen oder Bauwerke zu planen. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass es sich hier ursprünglich um ein Indie-Spiel handelt.

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Innerhalb der optischen Möglichkeiten schafft das Spiel vielseitige Landschaften, und ein von tiefen Schluchten und dichten Urwäldern durchzogenes Tal sieht von der Spitze eines Pixelberges genau so beeindruckend aus wie von einem grafisch optimierten. Zudem haben viele Spiele einen besonderen Grafikstil, den zu ändern auch das Spiel zu einem anderen machen würde. Was wären zum Beispiel die Telltale-Spiele ohne den Comic-Look?

Der Klotz unter Kugeln

Minecraft erschafft trotz simpler Klötzchengrafik immer wieder beeindruckende Panoramen. Minecraft erschafft trotz simpler Klötzchengrafik immer wieder beeindruckende Panoramen.

Der Grafikstil ist einer der Punkte, der Minecraft so einzigartig macht. Ein anderer ist die komplette Freiheit, die wir in unserer Spielgestaltung haben. Ob wir ein von uns selbst gestecktes Ziel erreichen wollen oder mittendrin aufhören und etwas ganz anderes machen: Minecraft gibt uns die Möglichkeit dazu. Es liegt völlig in unserer Hand, wir entscheiden. Damit setzt es sich von anderen Sandbox-Spielen auf dem Markt ab, deswegen spielen so viel mehr Menschen Minecraft als Terraria.

Für sich allein gesehen haben viele der Aspekte ordentlich Luft nach oben: Das Craftingsystem ist ausbaufähig, die Grafik könnte detaillierter sein, und das Kampfsystem dynamischer. Allerdings macht die Kombination aus genau der Menge an herstellbaren Items mit diesem Grafikstil und dem Kampfsystem Minecraft aus. Das Spiel hat durch seinen Mut zur (klötzchengroßen) Lücke einen Nerv getroffen. Oft haben wir zwar eine offene Welt und verschiedenste, wunderschöne Settings. Jedoch immer mit den gleichen Aufgaben und wenig Entscheidungsfreiheit. Streng lineare Grafikbomben gibt es auf dem Markt genug. Wirkliche spielerische Freiheit gibt es hingegen nur selten, und Minecraft ist hier ein Paradebeispiel.

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