Mobile World Congress 2013 - Trends der Mobilfunkmesse: Stromsparende CPUs, schräge Handys und viel Design

Der MWC in Barcelona ist das Mekka der Mobilfunk-Branche. Wir waren vor Ort, um uns die spannendsten Neuheiten anzusehen und aktuelle Trends aufzuspüren.

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Während man in Deutschland noch Schnee schippt, ist in Barcelona schon der Frühling mit milden Temperaturen eingekehrt. Den rund 70.000 Fachbesuchern des Mobile World Congress ist das Wetter aber ziemlich egal. Sie sind hier um neue Hardware auszuprobieren, Geschäfte zu machen oder um sich die vielen Vorträge des Kongressprogramms anzusehen. Dabei wird schnell klar: Die wilde Jugend der Handybranche scheint vorbei. Statt überraschender Ankündigungen und Innovationen regiert jetzt pragmatische Seriosität. Das ist grundsätzlich gut für die Branche, aber leider wenig aufregend für die Endkunden, also uns.

Ohne Apple, ohne Google

Kostenlose Apps sollen Temash-Systeme aufwerten. Wir probieren die Gestensteuerung aus. Kostenlose Apps sollen Temash-Systeme aufwerten. Wir probieren die Gestensteuerung aus.

Traditionell hält sich Apple vom MWC fern, zumindest hat die Firma keinen eigenen Stand. Zwar sind Apple-Mitarbeiter in Barcelona, allerdings eher für Hintergrundgespräche mit Mobilfunk-Providern und Zulieferern. Auch Google hält sich diesmal zurück und ist ohne Messepräsenz. Die ist auch gar nicht nötig, denn Android ist ohnehin das dominierende Betriebssystem auf dem MWC.

Dafür sind vor allem PC-Spielern bekannte Firmen wie AMD, Intel oder Nvidia vor Ort. AMD zeigt die stromsparenden Temash-Prozessoren, Nachfolger des Z60. Die Quadcore-Prozessoren basieren auf der Jaguar-Architektur, die zum Beispiel bei der PlayStation 4 die nächste Konsolengeneration bestimmen wird. Interessant für Spieler: Die neuen Prozessoren kommen mit einer integrierten Grafikeinheit aus der Radeon-HD-8000-Generation daher. Damit zeigen sie der aktuellen Intel-Atom-CPU Z2760, was mit x86-Tablets möglich ist. Zum Beispiel läuft am AMD-Stand Torchlight 2 auf einem Windows-8-Tablet mit annehmbaren Detailgrad und ziemlich flüssig. Das Spiel sollte man auf einem aktuellem Intel-Tablet wie dem Samsung Ativ Smart PC 500T besser nur anwerfen, wenn man Fan von Diashows ist.

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Project Shield

Es sind große Hände nötig, um das Project Shield umgreifen zu können. Es sind große Hände nötig, um das Project Shield umgreifen zu können.

Nvidia präsentiert seine für den mobilen Einsatz optimierten Tegra-4-Prozessoren. Außerdem am Stand: Project Shield. Die Android-Handheld-Konsole erinnert an ein Joypad mit aufgeschraubtem Display und sieht nicht unbedingt elegant aus. Beim kurzen Ausprobieren lag das ziemlich klobige Pad auch nur schlecht in der Hand. Immerhin: Nvidia wirbt derzeit aktiv in der Entwicklergemeinde um Unterstützung für diese Plattform. So war etwa das schon auf iOS-Plattformen erhältliche Spiel Real Boxing von Vivid Games zu sehen, das auf dem Tegra 4-Gerät deutlich besser aussieht und mit dem Pad sogar angenehm zu spielen ist.

Allerdings haben die Entwickler auch verraten, weswegen sie sich die Mühe machen: Der Programm-Code lässt sich äußerst einfach für die PlayStation Vita umsetzen. Die von Nvidia beworben Streaming-Funktionen vom PC auf Project Shield waren auf der Messe wegen der schlechten Netzwerkbedingungen nur unter Laborbedingungen mit Kabeln zu sehen. Außerdem sprachen die Nvidia-Vertreter vor Ort davon, dass sie das Design noch ein wenig optimieren: Deswegen war es zumindest auf dem MWC noch zu früh, um sich darüber schon ein Urteil zu bilden.

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