Obsidian - Das Studio würde sich verkaufen, wenn sich die Gelegenheit bietet

Obsidian ist über die Jahre zu einem der beliebtesten Studios geworden. Trotzdem ist der große finanzielle Erfolg bisher ausgeblieben. Deshalb ist das Unternehmen einem Verkauf nicht abgeneigt.

Obsidian Entertainment - Das Logo dürfte vielen Liebhabern von Rollenspielen schon einmal begegnet sein. Obsidian Entertainment - Das Logo dürfte vielen Liebhabern von Rollenspielen schon einmal begegnet sein.

Mit der Gründung im Jahre 2003 sollte mit Obsidian ein Studio aus Irvine auf den Plan treten, dass für einige der beliebtesten Rollenspiele aus dem Westen verantwortlich sein würde. Fans von Star Wars hatten mit Knights of the Old Republic II ihre helle Freude. Die Handlung konnte mit der alten Trilogie mithalten und Entscheidungen des Spielers hatten spürbare Auswirkungen. So ähnlich war es auch mit Alpha Protocol, das zwar ein paar Probleme hatte, sich aber zum Geheimtipp mauserte. Neverwinter Nights 2 und Fallout: New Vegas darf man selbstverständlich ebenso nicht vergessen.

Trotzdem ist der große finanzielle Erfolg offenbar ausgeblieben. Das Studio kann sich mal eben über Wasser halten und profitiert deutlich durch Crowdfunding. Dadurch ist zum Beispiel Pillars of Eternity ermöglicht worden. Bei Partnerschaften mit Publishern, wie zum Beispiel bei South Park: Der Stab der Wahrheit oder Tyranny, wird die schwierige Lage am deutlichsten.

Im Gespräch mit Eurogamer erläutert CEO Feargus Urquhart das genauer:

"Wenn wir einen Vertrag unterzeichnen, müssen wir die Vereinbarungen einhalten. Für uns ist es das Ende der Welt, wenn wir das einmal nicht schaffen. Wir müssen vertraglich auf Royalties verzichten, wir müssen auf die Rechte an einer IP verzichten. Wogegen es bei einem internen Studio nur um den nächsten Monat geht. Dort werden die Leute bereits bezahlt, denn der Lohn der Leute ist bereits im Budget eingeplant."

Obsidian hängt nicht unbedingt am Indie-Dasein, da es sehr belastend sein kann. Es gab bereits viele Angebote von Publishern, die das Studio komplett aufkaufen wollten. Chris Parker, der Miteigentümer des Unternehmens, fügt hinzu:

"Wenn sich die richtige Gelegenheit bietet, wäre das sicherlich etwas, was wir in Erwägung ziehen würden."

Ein Verkauf von Obsidian? Was meint ihr dazu? Hättet ihr Angst, dass das Studio dabei seine Freiheiten verliert? Oder könnten die Spiele sogar davon profitieren, wenn finanziell alles in trockenen Tüchern ist?

zu den Kommentaren (5)

Kommentare(3)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.