Eigentlich war es ja gut gemeint: Im Rahmen eines »Free the Games« genannten Investment-Fonds versprachen die Macher der Indie-Android-Konsole Ouya jedem Entwicklerteam, das ein für die Konsole geplantes Projekt erfolgreich via Kickstarter finanzieren würde und dabei über einen Crowd-Funding-Betrag von 50.000 US-Dollar käme, jenen zu verdoppeln. Zur Verfügung gestellt wurden dafür eine Million US-Dollar.
Das allerdings rief wohl einige zwielichtige Gesellen auf den Plan: Mit Elementary, My Dear Holmes und Gridiron Thunder wiesen gleich zwei auf der Crowd-Funding-Plattform eingestellte Titel eine ungewöhnlich hohe Spendenrate pro Nutzer auf - was wiederum die Zweifel der Netzgemeinde weckte, die nach ausgiebiger Recherche auf weitere Ungereimtheiten stießen. Der Vorwurf: Die Initiatoren der beiden Kampagnen hatten durch Fake-Accounts dafür gesorgt, dass ihre Spiele sich für den »Free the Games«-Fonds qualifizieren um so von der entsprechenden Ausschüttung profitieren zu können.
Und auch beim Ouya-Hersteller sah man sich mit Vorwürfen konfrontiert. Unter anderem war von Naivität und Blauäugigkeit die Rede - Dinge, die Ouya-CEO Julie Uhrman nun jedoch nicht so stehen lassen wollte und die sie über einen offiziellen Blog-Eintrag beantworte. Man habe mit dem »Free the Games«-Programm nur gutes im Sinn gehabt und über die Plattform, die Ouya das Leben geschenkt habe, etwas an die Community zurückgeben wollen.
Und aufgeben möchte Uhrman offensichtlich auch nicht: Im Verlauf ihres Blog-Beitrags fordert sich Entwickler mit großartigen Ideen dazu auf, ihre Spiele doch noch für das Programm einzureichen.
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