Pacific Fleet im Test - Radar, Sonar, elektrische Zahnbürsten

In Pacific Fleet wird der Spieler zum Admiral über die amerikanische, oder japanische Kriegsmarine. Und das macht im Test nach anfänglichen Schwierigkeiten richtig Spaß.

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Mit Pacific Fleet wird der Spieler zum Admiral über die amerikanische, oder japanische Kriegsmarine. In der Mischung aus Rundestrategiespiel und Simulation führt man seine immer größer werdende Flotte in knifflige Seegefechte. Ein spielerischer Volltreffer?

Am Anfang war die Schleichfahrt

Zwei kleine Frachtschiffe gegen unser U-Boot: Die erste Mission in Pacific Fleet startet vermeintlich einfach. Leise tastet man sich auf Periskoptiefe an die beiden Frachter heran, flutet das erste Rohr und schickt einen Torpedo auf den Weg. Als der dann weit, weit am Heck des Frachters vorbeizieht lacht sich dessen Besatzung sicher scheckig. Und als der nächste Torpedo trifft, aber nicht explodiert, kommt man sich vor wie der letzte Amateur.

Der dritte Torpedo versenkt den Frachter dann endlich - das zweite Schiff hat aber schon lange gewendet. Einholen ist unmöglich, ein Treffer auf diese Distanz auch. Und als das Schiff außer Waffenreichweite ist, brechen wir die erste Mission ab.

Der Anfang vom Pacific Fleet ist ernüchternd und das erste Gefühl der Überlegenheit ist schnell dahin. Diese App ist nach Meinung ihrer Fans eine gnadenlose, rundenbasierende Simulation, die keine Fehler verzeiht. Man müsse taktisch und geschickt agieren und sich mit der Schifffahrt auskennen. Tatsächlich haben die Entwickler vor den Erfolg aber nur den Schweiß gesetzt, denn jeder Spieler startet nur mit einem etwas dürftigen Tutorial und schlecht ausgestattet in die ersten Missionen.

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Fünfzehn Grad vorlastig, Maschinen volle Kraft!

Um in Pacific Fleet überhaupt irgendwo hin zu kommen, muss man zunächst sein Schiff navigieren können. Das ist prinzipiell nicht schwer, denn das Spiel ist rundenbasierend und jedes Schiff hat zuerst eine Bewegungs- und danach eine Kampfphase. Sind alle Schiffe der eigenen Flotte durch, ist der Gegner an der Reihe. Zum Bewegen wählt man am unteren Ende des Bildschirms auf einer Skala die Richtung aus und über einen zweiten Regler rechts davon, wie viel Schub (vor- oder rückwärts) das Schiff geben soll. Ein großes Schlachtschiff wendet deutlich langsamer als ein flinker Zerstörer. Hier verhält sich das Spiel sehr logisch und wer seine Flotte optimal einsetzen will, sollte die Stärken und Schwächen seiner Schiffe gut kennen.

Pacific Fleet: Das Tutorial ist für die Grundlagen bereits sehr dürftig. Viele wichtige Sachen lernt der Spieler nur durch Versuch und Fehler. Pacific Fleet: Das Tutorial ist für die Grundlagen bereits sehr dürftig. Viele wichtige Sachen lernt der Spieler nur durch Versuch und Fehler.

Deutlich schwerer ist dagegen die Kampfphase, denn ein gegnerisches Schiff zu treffen erfordert immer etwas Glück. Im Prinzip gibt es in Pacific Fleet nur drei Waffentypen: Torpedos, Geschosse und Flugzeuge. Die Zielpeilung von Torpedos und Geschossen erfolgt auf der horizontalen Ebene über einen einfachen Strahl, den wir ähnlich wie in der Bewegungsphase über einen Schieberegler am unteren Bildrand ausrichten. Für Geschütze bzw. Projektile, muss man zusätzlich noch einen horizontalen Winkel angeben, um die Schussweite zu bestimmen.

Sowohl Torpedos als auch Geschosse haben allerdings ihre Tücken: Torpedos weichen zufällig nach links oder rechts ab. und das teilweise so stark, dass man Angst hat, dass man sein eigenes U-Boot damit versenkt. Abgesehen davon sind Torpedos anscheinend dermaßen unzuverlässig, dass nur etwa jeder zweite auch wirklich explodiert und Schaden anrichtet. Geschosse fliegen in der Regel gerade, dafür muss der horizontal gewählte Schusswinkel wirklich auf den Grad genau stimmen, ansonsten erschreckt man mit seinen Projektilen nur ein paar Fische.

Pacific Fleet: In der Flottenverwaltung stehen zahlreiche Schiffe und noch wesentlich mehr Ausrüstung zur Verfügung. Pacific Fleet: In der Flottenverwaltung stehen zahlreiche Schiffe und noch wesentlich mehr Ausrüstung zur Verfügung.

Das Spiel führt zwar eine Art Logbuch und zeigt einem die letzten Einschlagpunkte und die dafür verwendeten Winkel an, leider hilft das nur wenig um in der nächsten Runde den korrekten Wert zu ermitteln, denn in 90 Prozent aller Fälle bewegen sich in der Zwischenzeit sowohl das eigene als auch das feindliche Schiff.

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