PlayStation 4 - Pro & Contra

Ob sich der Kauf von Sonys NextGen-Flaggschiff PlayStation 4 lohnt und was für oder gegen die Konsole spricht, fassen wir im Pro & Contra zusammen.

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Zwar ging die Xbox One mit einer Woche Vorsprung in den Handel - die PlayStation 4 hat aber einige Vorschusslorbeeren mehr eingesackt als Microsofts Konsole. Ob sich das etwas längere Warten auf Sonys Konsole lohnt - oder ob vom Kauf von Sonys Flagschiff (noch) abzuraten ist, finden wir im Pro & Contra-Artikel heraus. Für und gegen den Kauf der PlayStation 4 gibt es gute Gründe.

Während sich Spontankäufer und Casual-Kunden beim Erwerb einer neuen Konsole zumeist wohl eher von Preis und Bauchgefühl leiten lassen, wägen eingefleischte Gamer ihre Kaufentscheidung spezifischer ab. Oft ausschlaggebend ist dann das Angebot an exklusiven Spielen und in diesem Zusammenhang auch die Gewohnheit - wer etwa einmal an Uncharted oder Gran Turismo Gefallen gefunden hat, wird wohl auch in der kommenden Konsolengeneration nur ungerne auf neue Ableger der liebgewonnenen Spiele-Reihen verzichten wollen.

Wirklich einfach macht es Sony noch unentschlossenen Konsolen-Käufern aber nicht: Bis auf Killzone: Shadow Fall und Infamous: Second Son wird keine der von früheren PlayStation-Versionen bekannten großen Marken auf der PlayStation 4 fortgeführt - zumindest ist diesbezüglich bisher noch nichts angekündigt.

PlayStation 4 - Alle Spiele die zum Launch im Laden stehen Video starten 5:06 PlayStation 4 - Alle Spiele die zum Launch im Laden stehen

Von diesem kleinen Makel, der sich aller Voraussicht nach in den kommenden ein bis zwei Jahren von selbst erledigen dürfte, kann sich das bekannte Lineup an Exklusivtitel aber durchaus sehen lassen.

Eigentlich hat es nämlich für jeden Genre-Fan etwas zu bieten: Rennspieler dürfen sich mit DriveClub über die Abwesenheit von Gran Turismo hinweg trösten, Rollenspieler sollten den vielversprechenden Capcom-Titel Deep Down im Auge behalten, Action-Fans kommen vermutlich bei The Order: 1866 auf ihre Kosten und Online-Spieler mit kompetitiver Grundeinstellung freuen sich wohl auf PlanetSide 2.

Hinzu kommen vielversprechende Titel wie Knack, The Witness und Warframe sowie einige Multi-Plattform-Spiele, die zwar nicht exklusiv sind, aber trotzdem Lust auf die kommende Konsolen-Generation machen: Destiny, Dying Light, The Division, Mirror's Edge 2 und Watch Dogs, um nur einige zu nennen.

Pro: Kundennähe

Während Microsoft in der Präsentationsphase seiner Xbox One kaum ein Fettnäpfchen ausließ, konnte man sich bei Sony gemütlich zurücklehnen und hin und wieder eine der perfekten Vorlagen des Hauptkonkurrenten verwandeln. Dem Konsolenhersteller aus Japan gelang es so, sich ein fast schon perfekt anmutendes Image als kundennahes und spielerorientiertes Unternehmen zuzulegen.

Kein Online-Zwang und kein Gebrauchtspiele-DRM - diese beiden Kernaussagen reichten aus, um die Stimmung der Spielerschaft zugunsten der PlayStation 4 kippen zu lassen. Hier und da gesellten sich noch ein paar Spitzen in Richtung Microsoft hinzu und ansonsten hielt sich Sony weitestgehend ruhig im Hintergrund, während sich die Redmonder an ihrem selbst ausgelösten Shitstorm abarbeiteten und sich selbst nie wirklich aus der Schusslinie bringen konnten. Man kennt das: Hat sich der Internet-Mob erst einmal eingeschossen, reichen manchmal schon Kleinigkeiten oder ungenaue Aussagen aus, um die Emotionen erneut hochkochen zu lassen.

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Es bleibt zu hoffen, dass Sony sich den Begriff der Kundennähe auch wirklich aus tiefster Überzeugung auf die Fahne geschrieben hat, und die ganze Sache nicht nur ein geschicktes Taktieren auf Kosten der ungeschickten Konkurrenz war. Sollten die Japaner es wirklich ernst meinen, könnte sich die PlayStation 4 über kurz oder lang zu genau der Konsole entwickeln, die sich viele Spieler seit Jahren wünschen.

Pro: Preis

Es war der nächste Tiefschlag für Microsoft und ließ sogar die versammelte Pressemeute jubeln: 399 Euro verkündete Sony im Rahmen der E3 2013 als Verkaufspreis für seine PlayStation 4 und unterbot die Xbox One damit um satte 100 Euro.

Als absichtlichen Seitenhieb auf die Konkurrenz wollte Sony das jedoch nicht verstanden wissen. Man sei ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen, das an der Börse notiert sei, und treffe solche Entscheidungen daher Monate im Voraus und nicht aus einem spontanen Bauchgefühl heraus, ließ Sony-America-Chef Jack Tretton im Nachgang der Messe wissen.

Mit rund 400 Euro unterbot Sony die Konkurrenz in Form der Xbox One für rund 500 Euro. Mit rund 400 Euro unterbot Sony die Konkurrenz in Form der Xbox One für rund 500 Euro.

Trotzdem habe man aber bereits im Vorfeld ein gutes Gefühl gehabt, da man der Meinung gewesen sei, für den Preis einen hervorragenden Gegenwert zu bieten. Und am Ende sei günstiger natürlich immer auch besser, was den direkten Vergleich anbelange.

Wie dem auch sei: Preisbewusste Konsolenkäufer dürften am Ende wohl eher zur günstigeren PlayStation 4 greifen und die Xbox One dafür lieber im Händlerregal stehen lassen. Immerhin lassen sich die so gesparten 100 Euro auch vorzüglich in einen zweiten Controller und ein Spiel investieren.

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