Seite 2: Pro Evolution Soccer 2012 im Test - Schlau kickt gut

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Vom Ball getrennt

Zwei Spieler gleichzeitig zu steuern erfordert eine Menge Können. Zwei Spieler gleichzeitig zu steuern erfordert eine Menge Können.

Profis finden mit vielfältigen Trickvarianten (die einiges an Joypadakrobatik erfordern) und Taktiktiefe genügend Möglichkeiten zur Entfaltung, Einsteiger toben sich dagegen erstmal im ausführlichen Trainingsmodus aus. Überhaupt gibt es für Serien-Neulinge nun mehr Spielhilfen als jemals zuvor. Da wäre zum Beispiel eine in fünf Stufen regulierbare Passhilfe (die auf dem höchsten Grad aber schon fast zu stark und genau ist) sowie eine Funktion, die Abwehrspieler in brenzligen Situationen automatisch den Ball wegschlagen lässt – sehr schön. Ganz neu im Spiel ist die Off-the-Ball-Steuerung. Damit übernehmt ihr bei Standardsituationen wie Freistößen oder Eckbällen auf Wunsch einen Spieler, der nicht am Ball ist, und versucht, einen Vorteil herauszuholen und ein Tor zu erzielen. Das klappt auch das ein oder andere Mal recht gut, allerdings hat man ähnlich viel Erfolg, wenn man den Ball wie früher einfach nur vor das Tor schlägt. Im Mehrspieler-Modus ist die neue Kontrolle ohnehin witzlos. Lediglich Profis dürften sich dagegen mit der Funktion zurechtfinden, mit der ihr zwei Spieler gleichzeitig steuert. Jeder Stick ist dabei einem Kicker zugewiesen, das führt aber gerade zu Beginn eher zu einer Verknotung der Orientierungsstränge im Gehirn als einem Torerfolg.

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Fußballtraum

Freistöße und vor allem Elfmeter gehen in diesem Jahr wieder besser von der Hand. Freistöße und vor allem Elfmeter gehen in diesem Jahr wieder besser von der Hand.

Durch den leicht verbesserten Spielfluss und die etwas herunter geregelte Geschwindigkeit (die sich aber anpassen lässt) spielt sich Pro Evolution Soccer auch in diesem Jahr wieder unverschämt gut. Egal ob ihr auf schnelles Kurzpassspiel im Mittelfeld steht oder lieber mit langen Bällen in die Spitze auf einen Stoßstürmer operiert – nahezu jeder Spielzug des echten Rasensports ist verblüffend gut umgesetzt und jederzeit sehr gut einsetzbar. Das liegt vor allem auch an der optimierten Steuerung, denn in diesem Jahr habt ihr die Kicker besonders feinfühlig unter Kontrolle – wodurch Dribblings mit starken Spielern wie Lionel Messi aber teils auch sehr schwer zu verteidigen sind. Schöne Spielzüge führen dank der fantastischen Ballphysik regelmäßig zu spannenden Situationen im Strafraum und sehenswerten Treffern. Und genau deshalb fühlt sich Pro Evolution Soccer 2012 in diesem Jahr ganz einfach »richtig« an – es enthält alle Elemente, die die Serie so spielenswert und begeisternd machen und sorgt immer wieder für Euphoriemomente und wildes Geschrei vor dem Fernseher – besonders mit vier Spielern ist das Ganze eine Spielspaßkanone allererster Kategorie.

Dickeres Lizenzpaket

Aus Deutschland gibt es lediglich die Teams vom FC Bayern München und Bayer Leverkusen. Aus Deutschland gibt es lediglich die Teams vom FC Bayern München und Bayer Leverkusen.

Bei den Lizenzen hat Konami in diesem Jahr noch einmal etwas nachgebessert. Zum Beispiel ist nun die spanische Liga mit allen Mannschaften dabei, außerdem gibt es unter anderem noch voll lizenzierte Ligen aus Portugal oder den Niederlanden. Aus England sind dagegen zum Beispiel nur einige »echte« Teams dabei. Wehrmutstropfen für alle Bundesliga-Fans: Die höchste deutsche Spielklasse fehlt immer noch, lediglich Bayern München und Bayer Leverkusen sind vertreten. Die Champions League-Lizenz ist ebenfalls an Bord, allerdings sind auch hier nicht alle Teams der europäischen Königsklasse lizenziert. Insgesamt verfügt PES mittlerweile über ein umfangreiches Lizenzpaket, das allerdings nicht ansatzweise an den Umfang des Konkurrenten FIFA heranreicht.

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