Seite 2: Retro: Metropolis Street Racer - Im Opel um die Welt

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Wetten für Kudos

Natürlich ist MSR nicht nur eine schicke Stadtrundfahrt - auch als Rennspiel hat es zwei herausragende Stärken. Die erste Komponente ist das Zusammenspiel aus Steuerung und Fahrphysik. Bei keinem anderen Titel pendelt beides so perfekt zwischen Arcade und Simulation. Die Wagen fliegen zwar flotter in die Kurven als zum Beispiel in Gran Turismo, Untersteuern sorgt aber dennoch für den nötigen Realismus.

Die zweite wichtige Komponente ist der Karriere-Modus: Er besteht aus vielfältigen Aufgaben, deren Schwierigkeit der Spieler selbst bestimmt, indem er auf sich selbst wettet: Schaffe ich die Runde in weniger als 30 Sekunden? Knacke ich die Durchschnittsgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern? Diese Fragen stelle ich mir seinerzeit vor jedem Rennen. Das Zauberwort heißt bei all dem: Kudos. Diese Punkte sind eine Art Währung, die es für gute Leistungen und einen extrovertierten Fahrstil gibt. Genauer gesagt: fürs Driften. Also zerre ich an der Handbremse, wo es nur geht.

Tempel Der Senso-ji ist der älteste buddhistische Tempel in Tokio. Gleich in seiner Nähe sind enge Gassen mit bunten Verkaufsständen. Autoverkehr ist hier normalerweise nicht erlaubt.

Picadilly Während andere Städte mit Leuchtreklamen übersät sind, gibt es sie in London eher selten – umso mehr stechen sie am Picadilly Circus ins Auge.

Promenade An der Ufer-Promenade in San Francisco herrscht Urlaubsstimmung unter Palmen. Auch die Straßen sind hier außerordentlich breit – ideal zum Driften.

Fahrt ins Nirgendwo

Autos? Ja, die gibt es in Metropolis Street Racer auch. Die 40 Wagen vom Opel Astra bis zum Nissan Skyline sind jedoch wenig spektakulär und spielen nur eine Nebenrolle. Im Gegensatz zu Gran Turismo sind bei MSR eben nicht die Autos, sondern die Strecken die Stars. Das ändert sich, als Microsoft Entwickler Bizarre Creations, der in diesem Jahr seine Pforten schließen musste, für Xbox-exlusive Spiele verpflichtet: In der Project-Gotham-Reihe wird das Spielprinzip mit weltbekannten Städten und der Jagd nach Kudos zwar beibehalten, der Fuhrpark jedoch mächtig aufgebohrt.

Die anfängliche Faszination bleibt dabei irgendwo auf der Strecke. Umso dankbarer bin ich, dass ich Metropolis Street Racer im Jahr 2000 erleben durfte, als es noch ein Unikat war. Und das dank meiner Mutter. Die hat mir übrigens zehn Jahre später ihre Methode für die richtigen Weihnachtseinkäufe verraten: »Ich drücke den Zettel einfach immer einem Verkäufer in die Hand.« Na dann: Frohe Weihnachten!

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