Seite 2: Samsung Galaxy Nexus im Test - Mit Android 4.0 in den Smartphone-Olymp

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Technik

Mit dem 1750 mAh großen austauschbaren Akku läuft das Samsung Galaxy Nexus im Test bei durchgehender Nutzung der Push-Mail-Funktion, gelegentlichem Surfen, 30 bis 60 Minuten Telefonieren und einigen SMS ungefähr einen Tag. Mit viel Mühe und Selbstdisziplin sind zwei bis drei Tage Laufzeit möglich. Größter Verbraucher ist selbst im Mischbetrieb das riesige Display, sodass die Display-Helligkeit die Akkulaufzeit entscheidend beeinflusst. Die automatische Helligkeitsregelung das Display aber gelegentlich zu schwach, weshalb wir vor allem bei stärkerer Sonneneinstrahlung oft nachregeln müssen. Wenn wir länger im Internet surfen oder Videos anschauen, geht dem Galaxy Nexus verhältnismäßig schnell die Puste aus (nach rund fünf Stunden Videowiedergabe bei 60 Prozent Helligkeit) und muss sich wie andere Smartphones mit großen Displays den kleineren Konkurrenten wie dem Apple iPhone 4Soder dem HTC Desire S geschlagen geben.

Im Gegensatz zum iPhone 4S lässt sich der Akku auf eigene Faust wechseln. Im Gegensatz zum iPhone 4S lässt sich der Akku auf eigene Faust wechseln.

Die Gesprächsqualität bewegt sich im Test auf einem durchgehend hohen Niveau. Sowohl ausgehende als auch eingehende Sprachsignale geben Mikrofon und Lautsprecher gut und, wenn nötig, auch laut wieder. Von Vorteil ist dabei die Länge des Smartphones, wodurch das unten angebrachte Mikrofon bis vor den Mund reicht. Teilweise auftretende Verständigungsprobleme konnten wir stets auf eine schwache Netzanbindung von uns oder oder unserem Gesprächspartner zurückführen.

Multimedia

Mittlerweile besitzt fast jedes Handy eine Kamera, und bei High-End-Smartphones rückt deren Qualität mehr und mehr in den Fokus. Die im Samsung Galaxy Nexus integrierte 5-Megapixel-Linse auf der Rückseite schießt Fotos mit einer Auflösung von maximal 2560x1920 Pixeln. Besonders gut gefällt uns dabei der sehr schnelle Auslöser, der Verwackler vorbeugt und spontane Schnappschüsse vereinfacht. Die Qualität der Bilder rangiert je nach Lichteinfall von solide bis gut, bei künstlicher Beleuchtung in Büroräumen fällt uns aber ein kleiner Grünstich auf. Videos nimmt das Galaxy Nexus mit maximal 1080p auf, in Bewegung gehen mangels Bildstabilisators und zu langsamer Auto-Fokussierung aber viele Details verloren. Solange wir stillhalten, bleibt die Videoaufnahme ordentlicher. Die Panoramaaufnahme ist die dritte Möglichkeit, Sehenswertes festzuhalten. Mit einer ruhigen Hand nehmen Sie so erstaunlich gute Panoramafotos mit einem Blickwinkel von 180 Grad auf. An der Vorderseite sitzt oben eine 1,3-Megapixel-Kamera (1280x960) für Videotelefonie und die Face-Unlock-Funktion von Android 4.0. Unten blinkt eine Status-LED nach eingegangenen Anrufen, Nachrichten oder E-Mails.

Android 4.0 erlaubt erstmals Panoramaaufnahmen. Bei Bürobeleuchtung offenbart die Kamera allerdings einen Grünstich. Android 4.0 erlaubt erstmals Panoramaaufnahmen. Bei Bürobeleuchtung offenbart die Kamera allerdings einen Grünstich.

An der Unterseite befinden sich noch die 3,5-mm-Klinke für das Headset und ein Micro-USB-Eingang für die PC-Verbindung und zum Aufladen. Für eine HDMI-Verbingung brauchen Sie einen separat erhältlichen Adapter. Zur Standortbestimmung gibt ein GPS-Modul die Position des Benutzers bis auf wenige Meter genau an, was im Test des Samsung Galaxy Nexus aber nur unter freien Himmel wirklich gut funktioniert. Unterstützend wirkt dabei ein Barometer, das die Höhenbestimmung erleichtert und so eine schnellere GPS-Ortung erlaubt. Ein Kompass, ein Gyroskop, ein Licht- und ein Annäherungssensor runden die Ausstattung ab. Die DLNA-Zertifizierung vereinfacht zudem die Kopplung und Wiedergabe der Fotos und Videos auf anderen Geräten.

Handling

Mit Abmessungen von 13,6 cm in der Länge und 6,8 cm in der Breite gehört das Galaxy Nexus zu den größten Smartphones auf dem Markt. Dafür beträgt die Höhe, mittlerweile typisch für Samsung-Smartphones, unten an der dicksten Stelle nur 9 mm und nimmt nach oben ab. Mit großen Händen erreichen Sie bei einhändiger Nutzung gerade noch so die Benachrichtigungsleiste und die Navigationstaste, ohne umzugreifen. Kleinere Hände können das Nexus mit einer Hand nur schwer bedienen. Deshalb sollten Sie das Galaxy Nexus vor dem Kauf unbedingt Probe tragen und die Bedienung selber testen.

Vorderseite Die Front wird fast vollständig vom Display in Beschlag genommen.

Rückseite Am Plastikheck befindet sich nur die rückwärtige Fotokamera.

Sowohl der dünne Akkudeckel als auch der Gehäuserahmen bestehen wie beim Galaxy S2 aus Kunststoff. Aber die strukturierte Oberfläche wertet den Plastikrücken etwas auf. Die Akkuabdeckung sitzt bei unserem Testexemplar erstaunlich gut, obwohl lediglich kleine Druckverbindungen die Rückschale halten. Im Inneren befindet sich ein Aluminiumrahmen, der dem Gerät die nötige Stabilität verleiht. An der rechten Seite liegt der Ein/Aus-Schalter und drei Metallkontakte für den Anschluss an Zubehör wie eine Docking-Station. Am linken Rand sitzt eine Wippe für die Regulierung der Klingelton- und der Gesprächslautstärke. Alle Hardware-Tasten sind gut zu erreichen und besitzen einen sauberen, nicht zu leichten Druckpunkt, lediglich der Ein-/Ausschalter ist unglücklich positioniert. Im Test kamen Rechtshänder hin und wieder unbeabsichtigt mit dem Daumen daran. In Summe bringt das Google-Smartphone gemessen an der Größe leichte 135 Gramm auf die Waage.

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