Seite 2: San Diego Comic-Con 2011 - Vor-Ort-Bericht - GamePro zu Besuch im Nerd-Mekka.

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Verschiedene Bereiche, riesige Warteschlangen

Blonde Grazien - leider im Spiel nur zu hören: Laura Vandervoort und Katee Sackhoff leihen ihre Stimmen für Spider-Man: Edge of Time Blonde Grazien - leider im Spiel nur zu hören: Laura Vandervoort und Katee Sackhoff leihen ihre Stimmen für Spider-Man: Edge of Time

Wer denkt, dass die Comic-Con lediglich eine Messe ist, der irrt gewaltig. Über die Jahre haben sich mehrere Themenbereiche entwickelt, die das San Diego Convention Center und teilweise die Hotels der Umgebung einnehmen. Grob kann man vier Bereiche einteilen: Die Panels, in denen teilweise mehrstündige Vorträge aus den Themenbereichen Comics, Animation, Film, Fernsehen, Spiele oder Science Fiction/ Horror/ Fantasy stattfinden. Eine Sonderstellung hat dabei der berüchtigte Ballroom 20: Hier sind vor allem die Award-Shows sowie die Vorträge zu populären TV-Serien zu sehen. In diesem Jahr ließen sich beispielsweise die Crews von populären Serien wie »The Big Bang Theory«, »The Walking Dead«, »True Blood«, »Chuck«, »Fringe«, »Futurama«, »Simpsons« oder »Game of Thrones« blicken, beantworteten Fragen der Fans und gaben eine Vorschau auf die kommenden Folgen und Staffeln.

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Geduld mitbringen: die Warteschlangen auf der Comic-Con sind teils lächerlich lang. Geduld mitbringen: die Warteschlangen auf der Comic-Con sind teils lächerlich lang.

Wer allerdings denkt, dass man einfach in den Ballroom 20 hineinspazieren kann, der irrt gewaltig. Bereits Stunden vor Beginn der Comic-Con bildet sich eine lange Schlange. Im Selbstversuch waren wir rund viereinhalb Stunden Teil dieses Wurms, der sich zäh weiterbewegt -- nur um am Ende vor einem völlig überfüllten Raum und verschlossenen Türen zu stehen. Auch wenn der Ballroom 20 selbst mehr als 4200 Besucher fasst, rund um das Convention Center drängeln sich zwei bis dreimal so viele. Neben den Vorträgen ist das weitere Herzstück der Veranstaltung der Ausstellungsbereich im Erdgeschoss: Neben Spieleherstellern wie Lucas Arts, Capcom oder Nintendo finden sich hier die großen Comic-Verlage (Marvel, DC, Image oder Dark Horse), die ihr aktuelles Lineup vorstellen. Dazu kommen bekannte Webcomics wie etwa Penny Arcade, die an eigenen Ständen Comics, Poster oder andere Dinge verkaufen und signieren. Comic-Sammler kommen bei den Händlern auf ihre Kosten: Egal welche Serie, egal wie alt, nahezu alle Löcher in Sammlungen lassen sich hier stopfen. Daneben kann man natürlich auch Actionfiguren, T-Shirts, Plüschfiguren, Lichtschwerter oder Poster und Artworks kaufen.

Frust und Freude

Phoenix und Black Cat - Marvel-Fans gibt es auf der Comic-Con einige. Phoenix und Black Cat - Marvel-Fans gibt es auf der Comic-Con einige.

Der Boromir-Spruch: »Man geht nicht einfach nach Mordor«, lässt sich 1:1 auf die Comic-Con ummünzen. Wer ohne Planung auf die Messe geht, ist verloren und verläuft sich schnell zwischen Vorträgen, Filmen oder Aussteller-Bereich. Zudem kann man unmöglich alles sehen -- zu viele Veranstaltungen finden parallel statt. Das inoffizielle Motto der Messe lautet: »Warten. Anstellen. Warten.« Egal wo man hin möchte, wer keine Geduld hat, hat auch keine Chance -- nahezu alle Räume sind voll oder übervoll, vor allem bei populären Themen.

Dennoch macht die Comic-Con großen Spaß. Hat man es in einen Vortrag geschafft, kommt trotz einer Saalgröße von mehreren hundert Teilnehmern schnell eine freundschaftliche und intime Stimmung auf. Man merkt, dass die Vortragenden gerne hier sind und die Fans schätzen. Jeder kommt mit jedem ins Gespräch, man lernt neue Freunde kennen und fachsimpelt bald mit Gleichgesinnten auf einem Niveau, bei dem Nicht-Geeks Reißaus nehmen. Daneben ist es einfach großartig, wenn man etwa in Panels sitzt, in denen beispielsweise die Verantwortlichen für das DC-Universum erklären, wie sie Batman und seine Kollegen komplett neu starten, oder wenn Koryphäen wie Marvels Stan Lee aus dem Nähkästchen plaudern. Dazu kommen die Cosplayer: Zahlreiche Besucher tragen mehr oder weniger aufwändige Kostüme aus nahezu allen Bereichen. Viele davon sind selbstgebastelt und so liebevoll zusammengestellt, dass man auch mal Superhelden mit Übergewicht verzeiht.

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