Seite 4: Spec Ops: The Line: Vorschau - Vorschau für Xbox 360 und PlayStation 3

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Moralische Entscheidungen

Allzu leichtfertig sollten wir dann aber doch keine Sandlawinen auslösen. Denn in Dubai treiben sich noch immer zahlreiche Zivilisten herum, die nicht nur in der Sturmkatastrophe, sondern jetzt auch noch zwischen den Fronten gelandet sind. Immer wieder hängt es von unserem Vorgehen ab, ob die Menschen überleben oder im Kugelhagel (oder Sandregen) sterben. Schleiche ich mich an einer Exekutionsszene vorbei, um einen Kampf zu vermeiden, oder mische ich mich ein, um ein Leben zu retten? Es wird dabei aber keine alternativen Handlungsstränge oder dergleichen geben, die uns für »gute« oder »böse« Taten belohnen oder bestrafen.

Als wir Riech auf die Flughafenmission von Modern Warfare 2 ansprechen, erläutert er, inwiefern es Strafen für schießwütige Spieler gibt. Wenn im Kreuzfeuer Unschuldige zu Boden gehen, dann sei das ohne Frage bedauernswert. Doch gerade bei Spec Ops: The Line, das in erster Linie eine Geschichte erzählen, den Spieler (wie den Zuschauer bei Apocalypse: Now) mitnehmen wolle, auch an die Abgründe menschlichen Handelns, sei es unpassend, plötzlich Zähler für gerettete oder getötete Zivilisten einzublenden. In solchen Situationen gibt es also keine Strafen für »Kollateralschäden«. Außerhalb von Kampfhandlungen, etwa wenn Walker und seine Männer durch die behelfsmäßigen Unterkünfte der Überlebenden streifen, wird der Spieler jedoch bestraft, wenn er Unschuldige beschießt. Riech stellt klar: »Wir werden keine Massaker zulassen.« Entsprechend wird Yager The Line für den deutschen Markt nach eigener Einschätzung auch nicht beschneiden müssen.

Abwechslungsreichtum

Obwohl The Line von Sand natürlich nur so überquillt, müssen Sie nicht befürchten, sich immer nur in braun-gelben Levels herumzutreiben. Die Inneneinrichtung der arabischen Prachtbauten soll jede Menge farbliche und architektonische Abwechslung bieten. Hier und da haben die Überlebenden der Katastrophe die ehemaligen Gemächer der Superreichen in ihre Privathöhlen umfunktioniert, was dem Ganzen einen ordentlichen Schuss Mad Max verpasst. Hinzu kommen die regelmäßigen Sandstürme, mit denen Yager komplette Schlachtfelder von jetzt auf gleich umgestalten kann. Waren die Häuserschluchten eben noch perfekte Schießbuden für Scharfschützen, verwandelt eine Staubwand die Straße auf einmal in ein vom Winde verwehtes Nahkampfgebiet, in denen Walker lieber die Schrotflinte auspackt.

Offene Fragen

Abwechslung will Yager auch bei den Gegnern bieten. Wir haben bislang zwar nur reguläre Soldaten gesehen, die Entwickler sprechen aber auch von einigen »recht spektakulären« Widersachern. Hubschrauber? Panzer? Alien-Killerroboter aus dem All, die Ninjas verschießen? Die Jungs verraten’s bislang nicht. Auch was der Multiplayer-Modus bieten wird, bleibt noch ihr Geheimnis. Aber natürlich versinkt Dubai auch hier im Sand, was für spekatuläre Optionen sorgen dürfte. Im echten Dubai sind derweil die Straßen noch frei. Doch braut sich dort gerade ein für manchen ebenso bedrohliches Unwetter am Horizont zusammen: Das einst superreiche Emirat steckt in Geldnöten, zahlreiche neue Bauprojekte wurden bereits eingestellt. Offensichtlich hat Dubai auch ein paar seiner Finanzgeschäfte auf Sand gebaut.

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