AV-Receiver für Spieler - Klanggewaltig

Wer auf guten Klang wert legt, braucht einen AV-Receiver. Wir untersuchen, was die Schaltzentralen von heute fürs Wohnzimmer taugen.

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Spielern und Heimkino-Fans gleichermaßen wichtig ist die Bildqualität. Oft noch unterschätzt wird dagegen die Bedeutung der Raumklangkulissen in Spielen, obwohl präzise ortbare Schüsse und wuchtiges Bassgewitter das Spielerlebnis ungemein verstärken.

Ein guter AV-Receiver ist dabei die halbe Miete: Selbst die besten Lautsprecher helfen nicht, wenn der Verstärker die Schallwandler nicht entsprechend antreiben kann. Nach den neuesten Fernsehmodellen in der letzten Ausgabe gibt’s dieses Mal einen Querschnitt durch das aktuelle AV-Receiver-Angebot. Wir stellen euch Geräte in zwei Preisklassen plus Preistipps für einen günstigen Einstieg vor und verraten, worauf ihr beim Kauf achten müsst.

Was ist ein AV-Receiver?

Wer sich Surround-Sound-Lautsprecher zulegen möchte, muss sich zwangsweise auch mit der Frage nach dem richtigen Zuspieler beschäftigen. AV-Receiver kombinieren Surround-Verstärker und Radio-Tuner in einem Gerät und bilden das Bindeglied zwischen Spielekonsole, TV-Receiver, Blu-ray-Player und Fernseher.

Während das Bild meist unverändert an den TV weitergegeben wird, greift der Verstärker den Sound ab und reicht ihn optimalerweise perfekt abgemischt an die einzelnen Lautsprecher und den Subwoofer weiter, so dass ein ausgezeichneter Raumklang entsteht. Für optimalen Klang ist ein teilweise konfigurierbarer AV-Receiver (also verstellbare Ansteuerung der einzelnen Lautsprecher) unverzichtbar.

Perfekte Technik

Ähnlich wie im Fernsehergeschäft gibt’s auch bei den AV-Receivern eine gewisse Entwicklung. Und auch hier gilt: Man muss nicht unbedingt jeden Trend mitmachen. Das gilt besonders dann, wenn man bereits ein älteres Modell zu Hause hat: Media-Streaming von PC und Mac sowie Fernsteuerungs-Apps für Android und iPhone sind zwar nett, allerdings keinesfalls ein Grund, sich gleich ein neues Gerät zu kaufen -- zumal AV-Receiver ordentlich Geld kosten können und Streaming-Funktionen mit aktuellen Konsolen, Smart-TVs und anderen HiFi-Geräten im Wohnzimmer womöglich bereits abgedeckt sind.

Wichtig sind HDMI-Anschlüsse der neuesten Generation, damit 3D-Signale in Full-HD verarbeitet werden können. Wichtig sind HDMI-Anschlüsse der neuesten Generation, damit 3D-Signale in Full-HD verarbeitet werden können.

Auch die Fähigkeit, 4K-Signale (also Videosignale im neuen Format Ultra-High-Definition) weiterleiten zu können, ist derzeit nicht mehr als eine nette Dreingabe, da es noch viele Jahre dauern wird, bis sich das Format durchsetzt – wenn überhaupt. Dennoch haben wir die getesteten Geräte entsprechend gekennzeichnet, da ein Receiver mit 4K-Funktion zumindest in der Theorie eine längere Zukunft bevorsteht als alle anderen.

Beim Stromverbrauch sieht es schon anders aus: Viele der neuen Receiver sind stromsparend und verschlingen nicht so viel teure Energie im Betrieb wie ihre alten Kollegen.

Bedingt durch die Einführung von 3D-Fernsehern sollte aber jeder neue AV-Receiver HDMI 1.4-Anschlüsse besitzen, um 3D-Bilder zum TV durchschleifen zu können, gerade ältere Geräte haben die oft nicht. Grund für den neuen Standard ist die erhöhte Bandbreite, die ein 3D-Bild in voller 1080p-Auflösung benötigt. Während die meisten Kabel größere Bandbreiten unterstützen, müssen HDMI-Anschlüsse (und damit die Geräte) ausgetauscht werden, um 3D-Fähigkeit zu erlangen. Mit einem kleinen Trick lässt sich aber auch dieses Problem umgehen, sodass man trotz eines älteren Receivers 3D-Filme mit Surround-Sound gucken kann.

Die richtigen Kabel

HDMI-Kabel eignen sich bestens, um Bild und Sound zum Receiver zu bringen. HDMI-Kabel eignen sich bestens, um Bild und Sound zum Receiver zu bringen.

HDMI: Ein HDMI-Kabel ist der beste Übertragungsweg für HD-Bild und –Ton. Der Vorteil dabei: Die Daten sausen digital durch die Leitung, sodass ein Qualitätsabfall durch minderwertige Kabel ausbleibt. Deshalb kann man beim HDMI-Kabel auch zu günstigen Strippen greifen. Zu lang sollte der Übertragungsweg allerdings nicht sein.

Optisches Soundkabel: Bei optischen Kabeln, auch TOSLINK-Kabel genannt, wird der Ton per Lichtwellen übertragen. Da die Kabel sehr empfindlich sind, sollten sie nicht geknickt werden. Im Vergleich zu HDMI ist die Bandbreite aber zu klein für die unkomprimierten Soundformate DTS Master Audio und Dolby True HD im 5.1-Betrieb. Maximal möglich sind hier DTS und Dolby Digital.

Lautsprecherkabel: Im Gegensatz zum HDMI-Kabel kommt es hier auf Qualität an: Die Lautsprecherkabel transportieren Strom und Sound analog zu den Boxen, was eine gewisse Abschirmung erfordert, vor allem wenn die Strippen durch einen Salat aus Netz- und anderen Kabel führen.

Der Durchmesser sollte 2,5 mm² oder mehr betragen. Außerdem sollte man bei der Verlegung darauf achten, die Lautsprecherkabel möglichst nicht zu knicken. Lautsprecherkabel werden meist Meterweise verkauft und müssen vor dem Gebrauch zurechtgeschnitten werden (siehe Kasten).

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