Eigentlich ist unser Spielzimmer ja schon komplett: Für das Bild haben wir uns mithilfe der ersten beiden Teile unserer Ratgeberserie einen Fernseher, Beamer oder Monitor ausgesucht, den Ton liefert ein Headset oder Lautsprechersystem. Mit dem passenden Zubehör können wir den Spielspaß aber noch steigern. Diese Folge unserer Artikelreihe widmen wir genau jenen kleinen Gadgets, die eine stinknormale Wohnstube zu einem echten Daddlerpalast machen.
Dabei beschränken wir unsere Tipps auf technische Gerätschaften. Dekoartikel wie Actionfiguren, Wandschmuck und anderen Gaming-Merchandise lassen wir außen vor - da kann sich jeder nach Geschmack austoben, sofern die Mitbewohner einverstanden sind.
Um unsere Empfehlungen übersichtlich aufzubereiten, haben wir das Zubehör in mehrere Kategorien eingeteilt: Steuerung, Optik, Einrichtung, Retrospaß und dergleichen. Überlebenswichtig ist freilich nichts davon, aber wer beispielsweise sein Weihnachtsgeld noch nicht komplett verschleudert hat, findet auf diesen Seiten bestimmt die ein oder andere Inspiration.
Optik
Wir wollen zwar nicht behaupten, dass die aktuelle Konsolengeneration hässlich aussieht, aber weder die PlayStation 4 noch die Xbox One noch die Wii U zeichnen sich durch ein besonders aufsehenerregendes Design aus. Im Gegenteil: Sie sollen sich optisch offenbar möglichst unauffällig in das Arsenal an Unterhaltungselektronik im Wohnzimmer eingliedern. Das ist natürlich nicht jedermanns Geschmack, und so offerieren Dritthersteller eine Vielzahl von Produkten, mit denen sich das Äußere der Konsolen, Kameras und Controller aufmotzen lassen.
Die einfachste Möglichkeit sind sogenannte Skins oder Faceplates, Folien aus PVC, Acryl, Silikon und anderen Werkstoffen, die passgenau auf den Gehäusen haften. Das Aufbringen ist etwas fummelig; ähnlich wie bei Bildschirmfolien für Smartphones und Tablets muss man penibel darauf achten, dass keine Luftblasen eingeschlossen werden, sonst entstehen unschöne Hubbel. Aber mit ein wenig Geschick lässt sich das durchaus bewerkstelligen. Und zumindest die höherwertigen Exemplare lassen sich auch wieder rückstandsfrei entfernen.
Es gibt eine unüberschaubare Anzahl von Designs. Wie wäre es zum Beispiel mit einer PlayStation 4 im Look eines antiken Nintendo Entertainment Systems? Oder mit einer Wii U im Guitar-Hero-Stil? Ein netter Nebeneffekt der Gamepad-Hüllen ist, dass sie die Controller vor Abnutzung schützen; bei den Konsolen selbst spielt das kaum eine Rolle. Die Preise für Komplettsets beginnen schon bei 10 Euro. Für hochwertige Varianten wird rund das Doppelte fällig. Auch kostspielige Luxusausführungen sind zu haben, etwa aus echtem Holzfurnier oder Metall. Wir haben in unserer Galerie einige Angebote versammelt.
Steuerung
Obwohl die PlayStation 4, die Xbox One und insbesondere die Wii U nun schon seit geraumer Zeit erhältlich sind, fällt die Auswahl an alternativen Eingabegeräten noch enttäuschend gering aus, wenn man sie mit dem Angebot entsprechender Geräte für die vorangegangene Konsolengeneration vergleicht. Für die Xbox One und die Wii U gibt es wenigstens eine Handvoll Gamepads von Drittherstellern sowie offizielle Alternativen; für die PlayStation 4 ist uns dagegen kein einziges empfehlenswertes Modell bekannt.
Immerhin dürfen sich Rennspielfans hinter Lenkräder wie das Thrustmaster T80 klemmen und Profiprügler über Arcade Sticks in Automatenqualität freuen, die wir in diesem Kasten aufführen. Ansonsten bleiben nur noch Controller-Mods wie der Avenger Reflex, der die Handhabung und vor allem die Eingabegeschwindigkeit der offiziellen Pads etwas verbessert, oder ein Konverter wie der Cronusmax, mit dem sich (nahezu) beliebige Eingabegeräte an der heimischen Konsole verwenden lassen, etwa ein Dualshock 3 an einer Xbox One oder sogar eine PC-Maus.
Richtig mies sieht die Lage bei Spezial-Controllern wie Tanzmatten, Lightguns oder Musikinstrumenten aus. Okay, Rock Band soll wohl für die aktuelle Generation zurückkehren, und auch um ein neues Guitar Hero ranken sich Gerüchte - aber sonst? Einzig die Wii U sticht mit ihrem Balance Board und dem Fit Meter ein wenig aus der Masse heraus.
Warum das Angebot da früher wesentlich umfangreicher war, liegt auch daran, dass für viele Spiele heute Kameras oder Smartphones die Funktionen der damaligen Sondereingabegeräte übernehmen. Wir finden Turnübungen auf einer richtigen Tanzmatte allerdings spaßiger (und auch präziser) als vor der Cam.
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