Plantronics RIG 4 VR im Test - Für VR gemacht

Das erste offiziell für die PlayStation VR lizenzierte Headset passt optisch nahezu perfekt zu Sonys VR-Brille. Aber klingt es auch perfekt?

Das RIG 4 VR ist das erste offizielle lizenzierte Headset für die PlayStation VR. Das RIG 4 VR ist das erste offizielle lizenzierte Headset für die PlayStation VR.

RIG 4 VR Headset
Hersteller: Plantronics
Preis: 70 Euro
Website:RIG 4VR kaufen

Die virtuelle Realität ist auf der PlayStation 4 angekommen, doch um wirklich abtauchen zu können, braucht es mehr als nur die Brille. Denn insbesondere Horrorspiele wie die Kitchen Demo transportieren über ihre Soundkulisse enorm viel Atmosphäre und verstärken dadurch das Mittendrin-Gefühl.

Wer sich die PlayStation VR zulegt und kein entsprechendes Soundsystem hat, sollte also über ein passendes Headset nachdenken, denn die bei der VR-Brille mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer erfüllen zwar ihren Zweck, enttäuschen aber bei Klangqualität und Basswiedergabe. Plantronics schafft mit dem RIG4VR-Headset Abhilfe, der Kopfhörer passt mit seiner weißen Farbe optisch hervorragend zur PlayStation VR - wohl auch ein Grund, warum das RIG4VR ein von Sony offiziell lizenziertes Produkt ist.

Der Lieferumfang fällt überschaubar aus. Neben dem eigentlichen Kopfhörer finden wir zwei Verbindungskabel, einen Mikrofonaufsatz und eine Schnellstarteinleitung in der Verpackung. Das Headset ist angenehm klein und leicht, aber das muss es auch sein, wenn man es zusätzlich zur VR-Brille auf den Kopf schnallt. Das kurze Kabel dient zur Verbindung mit der VR, das lange kann zum Beispiel genutzt werden, um das Headset direkt an den PS4-Controller oder an ein Mobilgerät anzuschließen - sehr praktisch.

Einstellung hakelig, Klang ordentlich

Die Größenverstellung des Headsets ist leider etwas fummelig. Wir müssen die beiden Ohrmuscheln einzeln aus ihrer Verankerung drücken und dann in eine von drei Vorrichtungen klicken. Wem das RIG auch in der größten Einstellung noch zu eng am Kopf sitzt, kann optional noch den weichen Kopfbügel entfernen, dann sitzt der Rahmen aber nicht mehr so angenehm. Generell ist der Tragekomfort ziemlich gut, auch das abnehmbare Mikrofon ist klasse. Klappen wir es nach oben, wird es stummgeschaltet, außerdem filtert es Umgebungsgeräusche heraus.

Neben den eigentlichen Kopfhörern und dem Mikrofon sind im Lieferumfang auch zwei Verbindungskabel enthalten. Neben den eigentlichen Kopfhörern und dem Mikrofon sind im Lieferumfang auch zwei Verbindungskabel enthalten.

Unser Soundeindruck nach den ersten Tests mit PlayRoom VR, der Kitchen Demo und DriveClub VR ist ordentlich. Vor allem die Höhen kommen gut heraus, die Motorengeräuschen bei den DriveClub-Rennen klingen satt, die Effekte in der Kitchen-Demo sehr deutlich und klar. Auch in höheren Lautstärkebereichen fallen uns keine störenden Verzerrungen auf. Surround-Sound liefert das RIG4VR zwar nicht, was zum Beispiel die Ortung von Objekten etwas schwieriger macht, aber die Stereo-Beschallung ist mehr als ausreichend.

Von der Basswiedergabe hätten wir uns wegen der eingebauten 40-mm-Treiber etwas mehr versprochen, denn die ist nur mittelmäßig, uns fehlt der echte Punch in den unteren Bereichen - besser als die Tieftonwiedergabe der mitgelieferten Headsets ist die des RIG4VR aber allemal. Positiv zudem: Auch nach einer knapp einstündigen Session drücken die Ohrmuscheln nicht unangenehm auf die Ohren.

Plantronics RIG 4 VR - Pro und Contra

Pro

Contra

guter Klang

verbesserungswürdige Basswiedergabe

angenehmes Tragegefühl

fummelige Höhenverstellung

Kabelflexibilität

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Zur virtuellen Realität gehört meiner Meinung nach zwingend eine ordentliche Beschallung, der Sound ist bei VR fast noch wichtiger als beim »normalen Zocken« - wer nur die mitgelieferten In-Ears von Sony benutzt, verpasst eine ganze Menge. Das Plantronics RIG4VR ist das erste offiziell lizenzierte Headset für Sonys VR-Brille und nach den ersten Proberunden bin ich durchaus angetan. Das RIG sitzt gut und klingt ordentlich, dank des zweiten mitgelieferten Kabels und abnehmbaren Mikrofons kann man den Kopfhörer auch problemlos mit dem Smartphone oder Tablet benutzen.

Ein High-End-Headset darf man für den Preis natürlich nicht erwarten, insbesondere die Basswiedergabe könnte besser sein und auch die Höhenverstellung ist etwas fummelig, aber für den Preis von 70 Euro bekommt ihr unter dem Strich ein in jeder Hinsicht solides Mittelklasse-Headset, was auch optisch sehr gut zur PlayStation VR passt.

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