Seite 2: Tactics Ogre: Let Us Cling Together im Test - Rundenstrategie für Retro-Freunde

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Komplexität wird groß geschrieben

In jedem Zug dürfen sich die Spielfiguren eine vorgegebene Anzahl Felder bewegen. [PSP] In jedem Zug dürfen sich die Spielfiguren eine vorgegebene Anzahl Felder bewegen. [PSP]

Die Schlachten finden auf einem Spielbrett in isometrischer Ansicht statt. Die Reihenfolge, in der die Figuren agieren, wird von deren jeweiligem Tempo-Wert bestimmt. Ist ein Charakter am Zug, kann er sich eine bestimmte Anzahl Felder bewegen und eine Aktion ausführen. Die Reichweite der Bewegung hängt auch von Höhenunterschieden auf dem Spielfeld ab. Wollt ihr eine Figur auf eine höhere Ebene bewegen, ist die Anzahl Felder, die sie zusätzlich laufen kann, eingeschränkt. Das gilt jedoch nicht für geflügelte Charaktere, die Klippen elegant überspringen. Zu den möglichen Aktionen zählen Nah- und Fernkampf-Angriffe sowie Zauber und der Einsatz von Gegenständen. Beim Nahkampf spielt es eine Rolle, auf welcher Seite des Gegners eure Figur steht. Greift ihr von der Seite oder von hinten an, erhöht sich die Trefferwahrscheinlichkeit, sinkt jedoch gleichzeitig, wenn das Ziel auf einer anderen Ebene steht. Bei Angriffszaubern mit Flächenschaden solltet ihr darauf achten, keine eigenen Figuren zu verletzen. Ebenso ist es ungünstig, wenn ein Mitstreiter in der Flugbahn eines Feuerballs steht, denn dann kriegt er statt des Gegners die heiße Ladung ab.

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Nichts für Anfänger

Auf der Weltkarte wählt ihr euren nächsten Einsatzort. [PSP] Auf der Weltkarte wählt ihr euren nächsten Einsatzort. [PSP]

Fällt einer eurer Charaktere im Kampf, habt ihr drei Runden Zeit, ihn wiederzubeleben. Danach verliert er ein Herz -- hat er alle drei Herzen verloren, stirbt er und segnet für immer das Zeitliche. Ziemlich hart, aber Tactics Ogre: Let Us Cling Together ist generell ein anspruchsvolles Spiel. Oft müsst ihr eine Mission mehrmals angehen oder euer Team weiter aufleveln, bis ihr sie endlich schafft. Das ist aber sehr motivierend, und der Ehrgeiz, die Schlachten immer wieder mit einer anderen Taktik zu versuchen, ist hoch. Ein nützliches Hilfsmittel vereinfacht die Kämpfe in der Neuauflage: Mit dem »Wheel of Fate« lassen sich bis zu 50 Aktionen rückgängig machen. Stellt ihr also im Nachhinein fest, dass ihr Mist gebaut habt, müsst ihr nicht die ganze Mission wiederholen, sondern könnt bequem an die entsprechende Stelle zurückspulen. Damit ihr nicht die Übersicht verliert, lässt sich die Ansicht in die Vogelperspektive umschalten und herauszoomen. Nützlich ist auch die Möglichkeit, per Knopfdruck anzuzeigen, wer zu eurer Gruppe und wer zu den Gegnern gehört -- mitunter fällt diese Unterscheidung nämlich etwas schwer. Tactics Ogre besitzt neben den taktischen Kämpfen auch Rollenspiel-Elemente: Eure Mitstreiter erhalten Erfahrungspunkte und steigen im Level auf. Allerdings levelt nicht jeder für sich -- wenn es soweit ist, steigt jeweils die komplette Klasse um eine Stufe auf. Das hat den Vorteil, dass neu rekrutierte Kämpfer nicht erst mühsam aufgepäppelt werden müssen. Für jede Figur individuell sind jedoch Fähigkeiten und Zauber, die ihr, entsprechende Punkte vorausgesetzt, kaufen könnt.

Wie sieht das denn aus!?

Mitunter lockern hübsche Wettereffekte die ansonsten maue Grafik auf. [PSP] Mitunter lockern hübsche Wettereffekte die ansonsten maue Grafik auf. [PSP]

Technisch gibt sich Tactics Ogre äußerst bescheiden. Die Grafik ist zwar weniger pixelig als auf der PSone, wurde ansonsten aber kaum verbessert. Lediglich die Effekte sind durchaus ansehnlich. Zwischensequenzen inklusive Sprachausgabe gibt es nur selten, die Story wird hauptsächlich in Spielgrafik und mit (englischen) Textfenstern erzählt. Dafür ist der Soundtrack wirklich ausgezeichnet. Bis ihr euch in Bedienung und Spielmechanik reingefuchst habt, vergeht einige Zeit. Seid ihr aber mit den Eigenheiten des Spiels erst einmal vertraut, werdet ihr die PSP aber kaum noch aus der Hand legen wollen.

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