Platz 2: Dark Age of Camelot
Hier passen einfach alle Puzzleteile zusammen: EA Mythic hat mit seiner Dungeon-Keeper-Umsetzung bewiesen, dass dort nur noch diejenigen arbeiten, die den Passus über explodierende Fußfesseln im Vertrag überlesen haben.
Star Wars: The Old Republic wiederum hat uns gezeigt, dass irgendeine EA-Abteilung versehentlich das Heilmittel gegen Krebs programmiert, bevor der Publisher ein erfolgreiches, klassisches MMO zustande bringt. Was spräche also dagegen, das Studio, das mit seinem Namen nichts mehr zu tun hat ein Spiel entwickeln zu lassen, das mit seinem Namen nichts mehr zu tun hat?
Okay, vielleicht Anstand, Kunstsinn und Selbstachtung. Aber wir reden hier nicht über Programmkino-Spielchen, Muchachos, sondern über Free-2-Play. Hätte noch irgendwer im Dungeon-Keeper-F2P-Team mehr kreative Ambitionen gehabt als ein Entwickler von Software für Registrierkassen, würden wir es höchstens noch aus seinem Abschiedsbrief erfahren. Wer jetzt noch übrig ist weiß, es ist Dschungelcamp angesagt: Wer dabei bleiben will, muss Scheiße fressen.
Hat man das erst mal gelernt, sind auch die weiteren Schritte so vorhersehbar wie Mahnbriefe vom Verein für Suchtprävention: Schnell die Ultima-Forever-Engine ausschlachten, neue Grafik draufklatschen und fertig ist das Ex-MMO-Sandwich.
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