FLOP: Banjo-Kazooie: Schraube locker
Die beiden Banjo-Kazooie-Jump&Runs auf dem Nintendo 64 sind legendär und gehören zu den besten Vertretern des Genres. Verständlich also, dass die Fangemeinde jubiliert, als Microsoft Banjo Kazooie: Schraube locker nach der Rare-Übernahme für die Xbox 360 ankündigt. Doch die vermeintlich triumphale Rückkehr verkommt zur mittelschweren Enttäuschung.
Denn statt leckerer Hüpfkost serviert Rare ein unausgegorenes Konzept, bei dem man Fahrzeuge zusammenklöppeln und damit anschließend durch die Levels in insgesamt sechs Welten düsen muss. Das Ganze sieht zwar recht schick aus und wird auch charmant präsentiert, spielt sich aber wegen einer verkorksten und ungenauen Steuerung extrem hakelig.
Die eingestreuten Minispiele wiederholen sich und machen nur kurzzeitig Laune. Selbst eingefleischte Serienfans zucken nur verächtlich mit den Schultern und warten bis heute auf ein »richtiges« Banjo 3.
FLOP: Fuzion Frenzy
Anfang der 2000er-Jahre sind Minispielsammlungen noch groß in Mode. Das merkt auch Microsoft und veröffentlicht zum Launch der ersten Xbox Fuzion Frenzy. Darin balgen sich bis zu vier Spieler in den beiden Modi Mini-Game-Frenzy und Turnier in insgesamt 45 Minispielchen, in denen wertvolle Orbs vergeben werden.
Anders als zum Beispiel in Mario Party gibt es aber kein übergeordnetes Level oder Spielbrett, vielmehr geht's ohne Pause von einem Minispiel zum nächsten. Obwohl das Konzept von anderen Genrevertretern abweicht, gehört Fuzion Frenzy zu den schwächsten Titeln der ersten Xbox-Generation. Die Minispiele sind zu generisch und langweilig, wiederholen sich oft und lassen generell Spannung vermissen. Dazu kommt die dröge Grafik, die die Fähigkeiten der Xbox nicht ansatzweise ausnutzt.
Der zweite Teil Fuzion Frenzy stinkt Anfang 2007 sogar noch mehr ab. Die größte Neuerung sind Karten, mit denen sich in den Spielen zum Beispiel die Punkte verdoppeln lassen, dieses System ist allerdings sehr glücksbedingt. Dazu kommt ein unfassbar nerviger Sprecher, der das Geschehen kommentiert.
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