Ubisoft - »DRM-Maßnahmen können Piraterie nicht stoppen«

Der Ubisoft-Mitarbeiter sprach sich in einem Interview mit der Website Gamespot gegen DRM-Maßnahmen aus. Stattdessen müsse Online-Piraterie mit Qualität, Features und Online-Modi gekontert werden.

Ubisoft will nicht mehr auf DRM-Maßnahmen setzen, um gegen Piraterie vorzugehen. Stattdessen sollen Qualität und Online-Modi dafür sorgen, dass Spieler Ubisoft-Titel ehrlich kaufen. Ubisoft will nicht mehr auf DRM-Maßnahmen setzen, um gegen Piraterie vorzugehen. Stattdessen sollen Qualität und Online-Modi dafür sorgen, dass Spieler Ubisoft-Titel ehrlich kaufen.

Der Vizepräsident von Ubisofts Online-Abteilung, Chris Early, sprach mit der Website GameSpot über DRM-Maßnahmen und Ubisofts Standpunkt zum Thema.

So sei DRM nicht mehr der richtige Weg, um Online-Piraterie von Spielen einzudämmen. Den schließlich sind auch diese Mechanismen schnell geknackt:

»Für uns liegt der Fokus darauf, den zahlenden Spielern eine Erfahrung zu liefern, die sich Qualität nennt. Ich möchte uns nicht in einer Position sehen, wo wir zahlende Spieler für etwas bestrafen, um das Piraten herumkommen. Alles kann gecracked werden, genug Zeit und Anstrengung vorausgesetzt. Also stellt sich die Frage, was wir an Service anbieten, oder als Vorteile, und als Qualität des Spiels, damit Leute dafür bezahlen wollen?»

Laut Early ist daher nicht nur die Qualität entscheidend, sondern auch Zusatzleistungen, die beim illegalen Download nicht genutzt werden können. Zum Beispiel durch Online-Modi, die bei illegalen Kopien üblicherweise nicht zur Verfügung stehen.

Es verwundert daher nicht, dass Ubisoft für Far Cry 4 und Assassin's Creed Unity als große Neuerung einen Koop-Modus angekündigt haben - die Entscheidung für einen Koop fiel wohl nicht nur aus Gründen der Gameplay-Mechanik, sondern auch als Mittel gegen Raubkopierer.

Ubisoft stellte 2012 den DRM-Zwang der Online-Plattform Uplay ein, zuvor war eine ständige Online-Verbindung zum Spielen nötig. Heutige Titel des französischen Publishers und Entwicklers benötigen zwar immer noch Uplay, nach einer Aktivierung können die Spiele aber auch offline genutzt werden.

DRM und Piraterie dürften momentan allerdings kaum das Hauptproblem von Ubisoft sein: Die Firma findet sich momentan im Zentrum einer Sexismus-Debatte in Spielen wieder, Ausschlag war die Rolle einer weiblichen Geisel in der Präsentation des Multiplayer-Shooters Rainbow Six: Siege, die fehlenden weiblichen Charaktere in Assassin's Creed Unity und die Darstellung von Frauen im Open-World-Actionsspiel Watch Dogs.

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