Unter dem Radar - Die Geheimtipps der Redaktion

Was spielen an Ostern? Wir hätten da ein paar Spieleperlen im Angebot, die vielleicht nicht jeder auf dem Schirm hat.

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Gut versteckt: Unsere persönlichen Geheimtipps zu Ostern Gut versteckt: Unsere persönlichen Geheimtipps zu Ostern

The Division? Kennt doch jeder! Grand Theft Auto 5? Alter Hut. Abseits der großen Blockbuster-Titel hat jeder von uns bestimmte Lieblinge, die im Schatten der großen Triple-A-Schiffe meistens unglücklicherweise ein wenig untergehen. Doch das muss nicht sein! Ostern ist mit seinen freien Tagen die perfekte Gelegenheit, um die ein oder andere versteckte Perlen zu entdecken, alte Liebhaberspiele wieder auszugraben - oder anderen zu empfehlen.

Nachfolgend haben wir deshalb die Geheimtipps der Redaktion aufgelistet - für PC und Konsole, das Erscheinungsdatum spielt dabei keine Rolle. Was sind eure Geheimtipps?

Hand of Fate

Heiko Klinge
@HeikosKlinge

Ich stehe auf Sammelkartenspiele (Hearthstone!) und liebe Action-RPGs (Grim Dawn!). Aber dennoch hätte ich mir nie träumen lassen, dass eine Kombination aus beidem funktionieren könnte. Ich mag ja auch Bier und Erdbeereis und würde es trotzdem nicht mixen. Aber dann bin ich dank Games with Gold über Hand of Fate gestolpert und spiele es seitdem ebenso regelmäßig wie begeistert. Im Grunde genommen ist Hand of Fate ein klassisches Roguelike-RPG, nur dass eben sämtliche Spielelemente aus Karten bestehen - egal ob Dungeons, Fallen, Monster, Items, Händler oder Endgegner. Bei jedem Run mischt mein Gegenspieler und Dungeon Master im wahrsten Sinne des Wortes die Karten neu.

Das Coole dabei: Jede Karte, auf die ich dabei stoße, schalte ich für meine Sammlung frei. Und vor jeder Partie stelle ich mein Deck aus möglichen Gegenden, NPCs und Schätzen zusammen, auf die ich während des Abenteuers treffen kann. Der Dungeon Master erweitert wiederum mit jeder Partie sein Repertoire an Gemeinheiten. Kommt es zum Kampf, wird Hand of Fate quasi zum Mini-Diablo: Ich weiche Fallen aus, verdresche Monster und setze klug meine bis dato gesammelten Spezialfähigkeiten ein. Hand of Fate ist sicher kein Spiel für eine durchzockte Nacht, ein Run dauert selten länger als 30 Minuten, aber dafür umso idealer für kurzen Rollenspiel-Snack zwischendurch. Und der Zufallsfaktor sorgt gepaart mit der Kartensammelei dafür, dass es mir so schnell nicht langweilig werden wird. Hmm, vielleicht sollte ich also doch mal Bier über mein Erdbeereis gießen…

Hand of Fate Hand of Fate

FTL: Faster Than Light

Michael Graf
@Greu_Lich

Ja, FTL. Ja, mir ist klar, dass das Retro-Weltraumspiel schon dreieinhalb Jahre auf dem Sternenbuckel hat. Aber ich hab's eben jetzt erst gespielt - und bin heilfroh, dass ich's überhaupt noch ausprobiert habe. Denn eigentlich bin ich kein großer Roguelike-Fan, weil kein bisschen frustresistent: Nichts regt mich mehr auf, als wenn ein dummes Spiel mich mit einem dummen Zufallsgegner kurz vor dem Ziel in den dummen Permadeath schickt. Und bei FTL passiert das oft. Verdammt oft. Was mich am Spiel fasziniert, ist die Reise in diesen Tod. Denn aus seiner reduzierten Pixeldarstellung destilliert FTL eine bemerkenswerte Immersion: Mein von Rebellen verfolgtes Schiffchen und seine Crew aus anfangs gesichtslosen, aber von mir selbst liebevoll benannten Charakteren wachsen mir rasant ans Herz.

Es tat mir richtig weh, als mein Schutzschild-Offizier »Spock« in einem Feuer verbannte, weil er bis zum bitteren Ende an seiner Station ausharrte, um das Schiff zu retten. Das Wohl eines Einzelnen und so! Ebenso gekonnt wie regelmäßig versetzt mich FTL in nackte Panik, etwa wenn mein halbes Schiff brennt, die andere Hälfte durch Hüllenrisse Luft verliert, ein Entertrupp an Bord marodiert und die Schutzschilde flackern, während ein Feindraumer mit Raketen oder Lasern um sich spuckt und mein Pilot verzweifelt versucht, auszuweichen. Wenn ich das überlebe, fühle ich mich großartig. Wenn nicht, bin ich ausgesprochen wütend. Und starte ein paar Stunden/Tage/Wochen später noch mal von vorne, um es besser zu machen.

Faster Than Light Faster Than Light

Sheltered

Markus Schwerdtel
@Kargbier

Zusammengepfercht auf engstem Raum versucht man gemeinsam mit seiner Familie, das Grauen zu überstehen, bis endlich wieder Normalität einkehrt. Nein, die Rede ist nicht von meinen Plänen für die Osterfeiertage, sondern von Sheltered, dem Bunker-Simulator. Darin verbuddelt sich eine vierköpfige Familie nach einem Atomschlag unter Tage und versucht, zu überleben.

Dazu gehören regelmäßige Expeditionen ins verseuchte Umland genauso wie die Abwehr von Plünderern. Wobei man manche Fremde auch als nützliche Arbeitskraft in die Bunker-WG integrieren kann. Das Ganze spielt sich so ähnlich wie das grandiose This War of Mine, ist aber im wahrsten Sinne des Wortes familiärer, intimer. Wer sich nicht am mittlerweile etwas überstrapazierten Pixel-Look stört, sollte wie ich über Ostern in den Untergrund gehen.

Sheltered Sheltered

Evoland 2

Petra Schmitz
@flausensieb

Eigentlich saudoof, dass es Evoland 2 nicht auch für die Konsolen gibt, immerhin werden im unterhaltsam schlauen Parforce-Ritt durch die Spiele-Epochen und Genres ganz schön viele Konsolenklassiker abgehandelt: Final Fantasy, Zelda und Artverwandte. Gerade renne ich noch in bester Konsolenrollenspielmanier durch die Landschaft und muss mich Sekunden später in einem Bosskampf à la Street Fighter beweisen.

Aber Pustekuchen, Evoland 2 kann man bisher nur auf dem PC spielen und sich über die clevere Verschmelzung von Nostalgie und Mechaniken freuen. Und eine spannende Story erzählt das Spiel obendrein. Wer übrigens alle Anspielungen, alle Referenzen in Evoland 2 sofort dem Originalspiel zuordnen kann, ist wirklich jemand, der dringend öfter an die frische Luft gehen sollte.

Evoland 2 Evoland 2

Galak-Z

Dimitry Halley
@dimi_halley

Ich bin ein Fan von Retro-Genres - und Shoot 'em ups im Weltraum haben ihre Hochzeit (leider) lange hinter sich. Trotzdem gibt es ab und an echte Perlen, die die etablierten Spielmechaniken sogar weiterentwickeln. Galak-Z ist so ein Spiel: Als Pilotenheißsporn kämpfe ich mit meinem Raumjäger gegen ein böses Imperium und veranstalte in den unendlichen Weiten ein Effektgewitter nach dem anderen.

Dabei punktet der Indie-Titel mit zwei Kniffen - Nummer Eins: Man bewegt sich ähnlich wie in einem Metroidvania-Spiel relativ frei in den großen Levels und kann Secrets suchen. Nummer Zwei: Nach einer Weile lässt sich der eigene Jäger zu einem stattlichen Mecha-Roboter aufrüsten. Und das spielt sich grandios: Mit einem riesigen Lichtschwert, Schild und Lasergewehr fühle ich mich wie in einer Episode Gundam Wing. Großartig!

Galak-Z Galak-Z

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