Valve - Zusammenarbeit mit Electronic Arts - Doug Lombardi über EA

Valves PR-Chef hat kein Problem mit dem Softwareriesen. "EA ist nicht mehr der schwarze Mann"

Nach John Carmack von id Software spricht sich jetzt auch Doug Lombardi von Valve über sein verändertes Bild von Publisher Electronic Arts aus. So gesteht der PR-Mann im Interview mit den Kollegen von Gamasutra, dass es zunächst Bedenken vor einem Vertriebsabkommen mit EA gab.

Neben der Orange Box wird EA demnächst auch den Koop-Shooter Left 4 Dead in den Handel bringen. Laut Lombardi keineswegs eine Selbstverständlichkeit, hatte das Unternehmen doch lange Zeit den Ruf als »böses Imperium« weg. Valve-Chef Gabe Newell reagierte seinerzeit auf den Vorschlag mit EA zu kooperieren sogar mit einem »Ihr wollt mich wohl veräppeln?“.

Wie viele andere Publisher habe sich jedoch auch Electronic Arts im Laufe der Zeit gewandelt. Ubisoft war Lombardi zufolge »in den späten 90er noch nicht das Riesenunternehmen welches es heute ist« und Sierra galt früher als »die coolen Typen mit einem Haufen toller Spiele«.

»Electronic Arts ist mit uns, Crytek, Rock Band und Carmack und den id Software-Jungs jetzt auch ein Riesenunternehmen. Sie haben also gerade eine gute Zeit und wir genießen es mit ihnen zu arbeiten.« kommentiert der Valve-Mann das jetzige EA. Der Publisher verstehe worauf es Valve ankommt und wohin sie mit ihrer Online-Plattform Steam wollen.

Gerüchte EA würde Valve möglicherweise einkaufen wollen erstickt Lombardi im Keim. Zwar gibt es Verträge über den Vertrieb von Valve-Spielen durch Electronic Arts, diese sind jedoch zeitlich limitierte Dienstleistungsabkommen. »Sollte sich also doch herausstellen dass EA das böse Imperium ist, gilt die Vereinbarung wenigstens nicht für die Ewigkeit.«

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