Warframe im Test - Bello und die Space-Ninjas

Warframe ist nun auch für die Xbox One draußen und wir testen gleich alle Versionen. Die PS4-Fassung bekommt also auch eine neue Wertung, schließlich hat sich bei dem Koop-Shooter viel verändert - zum Besseren.

Warframe - Test-Video nach Update 14 Video starten 7:18 Warframe - Test-Video nach Update 14

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Neuer Test und Wertung
Dieser Test-Artikel ist veraltet. Im Juni 2015 haben wir Warframe einem Kontrollbesuch unterzogen. Da das Spiel stetig weiterentwickelt wurde, vergeben wir eine neue, höhere Wertung. Wie gut Warframe jetzt ist zeigt unser neuer Test.

Gerade noch schlummern wir ruhig und friedlich und im nächsten Moment werden wir von einer Visage angeglotzt, die aussieht, als wenn der Star-Wars-Imperator gerade zehn Runden im Ring mit Vladimir Klitschko hinter sich hätte. Und dann piekt uns der hässliche Dreckskerl auch noch einen Peilsender ins Bein und meint, dass wir jetzt sein Eigentum seien.

Klar sind wir jetzt wütend, genau, wie unser Charakter im Tutorial des Free2Play-Online-Shooters Warframe, der genau diese unverschämte Behandlung über sich ergehen lassen muss. Doch zum Glück spielen wir inWarframeknallharte Space-Ninjas, die dank ihrer Kampfanzüge alles andere als wehrlos sind.

PvP in Warframe
In Warframe kämpfen wir primär gegen computergesteuerte Feinde. Doch echte Ninjas meucheln auch mit Freude ihre Mitspieler und daher gibt es derzeit drei PvP-Spielmodi in Warframe.

Duell: Sobald wir in einem Clan Mitglied sind, welcher ein eigenes Dojo mit Duell-Arena sein eigen nennt, können wir an Duellen teilnehmen. Dabei verhauen sich zwei Tenno in der Arena und es kommt vor allem auf spielerisches Geschick und schnelle Reflexe an.

Conclave: Eine besondere Form des Duells, die ebenfalls im Clan-Dojo ausgetragen wird. Conclave-Runden sind nur zwischen Spielern möglich, die einen ähnlichen Conclave-Wert haben. Den wiederum verdienen wir uns durch erfolgreiche Conclave-Gefechte. Weiterhin können bis zu vier Spielern gleichzeitig an einem Conclave-Duell teilnehmen, daher spielt Teamwork hier eine Rolle.

Solar Rail Conflicts:Auch die edlen Tenno sind nicht frei von Gier und daher kommt es immer wieder zu Streitigkeiten um Gebiete. In den besonders lukrativen»Dark Sectors« kommt es daher regelmäßig zu massiven PvP-Schlachten, bei denen vier Tenno den Zugangspunkt beschützen, während vier weitere Space-Ninjas das Teil in Schutt und Asche legen wollen. Die Gewinner können dann bis auf Weiteres den Dark Sector für sich nutzen und ausbeuten.

Böses Erwachen

Doch zurück zur Ausgangssituation, schließlich stehen da immer noch diese hässlichen Monstern vor uns. Die nennen sich »Grineer« und sind allesamt schlechte Kopien von Klonen. Das erklärt einiges. Doch die Fließband-Klone sind ziemlich aggressiv und expansionistisch veranlagt, was auch der Grund dafür ist, warum sie unseren armen Charakter so rüde aus dem Schlaf reisen.

Der ist nämlich ein Mitglied der legendären »Tenno«, welche in einer längst vergangenen Zeit die Kriegerkaste des Imperiums der »Orokin« stellten und seit deren Untergang im Kälteschlaf liegen. Die Tenno tragen so genannte »Warframes«, biomechanische Kampfanzüge, die ihnen Superkräfte verleihen. Da die Grineer selbst nur primitive Technologien zustande bringen, suchen sie überall im Sonnensystem nach Tenno, um deren Warframes auszuschlachten.

Warframe - Screenshots ansehen

Das wollen wir uns natürlich nicht bieten lassen. Wäre ja noch schöner, wenn jeder dahergelaufene Klon-Knecht uns aufwecken und die Kleider vom Leib reißen darf. Zum Glück nimmt unser tapferer Tenno sein treues Schwert auch mit ins Stasis-Bett und ein paar Hiebe später sind die hässlichen Hackfressen zu Hackfleisch verarbeitet. Als nächstes bewaffnen wir uns mit Gewehr und Pistole und ballern uns den Weg nach draußen frei, wo wir ein altes Orokin-Raumschiff finden und damit davondüsen.

Im Schiff nehmen wir dann Kontakt mit einer geheimnisvollen Entität namens »Lotus« auf. Sie hat allem Anschein nach die Tenno rechtzeitig erweckt, um sie vor dem Zugriff der plündernden Grineer zu schützen. Die Tenno sind also nach Jahrhunderten zurück und finden sich in einer fremdartigen, düsteren Galaxie wieder, in der die degenerierten Grineer nur der offensichtlichste Feind sind. Neben den Klonen treibt noch der raffgierige und skrupellose Corpus-Konzern sein Unwesen und am Rande des Sonnensystems lauern grässliche Alien-Mutanten.

Ninjas gegen den Rest der Galaxis

Wenn die Tenno also überleben wollen, müssen sie sich ihren Platz im Universum erkämpfen und Lotus scheint ernsthaft am Wohlergehen der Space-Ninjas interessiert zu sein. Auf der Sternenkarte weist sie uns eine Reihe von Zielgebieten zu, in denen wir bestimmte Missionen erfüllen sollen. Beispielsweise gilt es, die komplette Besatzung eines Grineer-Schlachtschiffes abzumurksen oder einen feindlichen Kommandanten gefangen zu nehmen.

Wieder andere Missionen verlangen von uns, dass wir Welle um Welle von Gegnern abwehren. Darüber hinaus finden regelmäßig zeitlich begrenzte Events statt, in denen wir einzigartige Ziele erreichen sollen. Als Belohnung winken besondere Schätze.

Wir müssen also nicht - wie in früheren Versionen von Warframe - dauernd das gleiche machen. Leider bleiben wir aber über den Sinn und die Folgen unserer Bemühungen weitgehend im Dunkeln, denn die Handlung von Warframe wird kaum näher beleuchtet. Schade, denn hier verschenkt das Spiel durchaus Potential. Immerhin sind aber neue Quest mit Story-Elementen angekündigt.

Warframe - Fähigkeiten der Tenno-Anzüge im Trailer-Zusammenschnitt Video starten 32:22 Warframe - Fähigkeiten der Tenno-Anzüge im Trailer-Zusammenschnitt

Wenn wir uns für eine Mission entschieden haben, können wir entweder alleine losziehen oder bis zu drei Kameraden mitnehmen. Diese laden wir entweder über unsere Freundesliste ein oder lassen sie uns vom Spiel automatisch zuteilen. Danach geht's auch gleich zur Sache und kaum sind unsere Tenno im Zielgebiet abgesetzt, fliegen meist schon die Fetzen. Je nach Spielstil können wir uns leise durch die Gegend schleichen und Gegner lautlos meucheln oder wir rennen wild ballernd und Schwertschwingend durch die Gegend und metzeln alles nieder was sich bewegt. Beide Wege führen zum Ziel und machen Spaß.

Das liegt vor allem an dem ausgeklügelten Kampfsystem von Warframe. Unsere Tenno haben von Haus aus drei Mordwerkzeuge dabei, ein Gewehr als Hauptwaffe, eine Pistole als Ersatzknarre sowie eine beliebige Nahkampfwaffe fürs Grobe. Wie es sich für einen Shooter gehört, ist die Auswahl an Kriegsgerät beachtlich.

Bereits die verschiedenen Gewehre erstrecken sich von einer ungenauen aber höllisch effektiven Bleispritze über Schrotflinten und Scharfschützen-Gewehre bis hin zu Lasern, Mikrowellen-Strahlern und sogar futuristischen Bögen. Bei den Nahkampfwaffen ist die Auswahl sogar noch exotischer: Es gibt neben Schwerter und Äxten auch Sensen, Sicheln, Kampfstäbe sowie ausfahrbare Klauen, bei denen sogar Wolverine vor Neid erblassen würde.

Mit diesem beeindruckenden Arsenal bringen wir Tod und Verderben über unsere Feinde. Die Waffen unterscheiden sich spürbar und jede Wumme hat ihre Daseinsberechtigung. Kommt uns ein Gegner zu nahe, zücken wir mittels Hotkey unsere Nahkampfwaffe und hauen sie dem Schurken um die hässlichen Ohren.

Daher spielt sich Warframe extrem dynamisch und rasant. Wir sind ständig in Bewegung, hechten von Deckung zu Deckung, rennen an Wänden entlang, flankieren so unsere Gegner und stürzen uns mit gezückten Schwert mitten in ihre Formation, während unsere Widersacher noch blöd in die Botanik glotzen. Kurz darauf bedecken blutige Fetzen den Boden und wir hetzen bereits zum nächsten Opfer weiter. Das ganze spielt sich angenehm intuitiv und wir sind überrascht, wie schnell wir bereits als Anfänger elegante Manöver ausführen. So stellen wir uns gescheite Ninja-Action vor!

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