Seite 6: Warhammer 40.000 im Überblick - Alle Spiele mit der Sci-Fi-Lizenz seit 1992

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Warhammer 40.000: Kill Team (2011)

Erschien für PC, Xbox 360, PlayStation 3

Mit Warhammer 40.000: Kill Team veröffentlicht THQ erstmals einen Twin-Stick-Shooter im Sci-Fi-Universum. Wir übernehmen die Kontrolle über einen Space Marine und schießen uns durch Horden von Orks und Tyraniden.

Dabei dürfen wir den Orden und die Klasse des Charakters wählen: Entweder wir entscheiden uns für die Fernkämpfer Sternguard Veteran oder Techmarine. Oder werfen uns in den Nahkampf, als Vanguard Veteran oder Librarian.

Gerade beim Mehrspieler kommt der Titel aber zu kurz: Couch-Koop gibt es zwar, allerdings nur für zwei Personen. Vier Spieler oder Online-Mehrspieler werden nicht unterstützt - schade.

Warhammer 40.000: Kill Team - Screenshots ansehen

Warhammer 40.000: Space Marine (2011)

Erschien für PC, Xbox 360, PlayStation 3

Dem Steckenpferd treu bleiben, aber trotzdem etwas Neues versuchen - das denken sich wohl die Jungs von Relic Entertainment bei der Entwicklung von Warhammer 40.000: Space Marine.

Denn nach der erfolgreichen Strategiereihe Dawn of War folgt mit Space Marine ein reinrassiges Third-Person-Actionspiel. Darin übernehmen wir den Ultramarine Captain Titus, der die zweite Kompanie seines Ordens gegen eine Ork-Invasion des Planeten Graia anführt. Das Ziel: Eine Superwaffe (ein Titan) zu beschützen, bevor sie den Grünhäuten in die Hände fällt. Wenig später wird dann klar, dass Graia auch von Anhängern des Chaos infiltriert wurde.

Im Rahmen der Story macht Space Marine nicht viel her: Der Wechsel des Feindbilds von Orks zu Chaos kommt relativ unüberraschend, die Charaktere bleiben flach und das offene Ende führt direkt zur nie erschienenen Fortsetzung hin. Und dann wäre da noch die Tatsache, dass Space Marine die zugrundeliegende Geschichte von Warhammer 40.000 mit Füßen tritt: Der Captain der zweiten Ultra-Marine-Kompanie ist eigentlich Cato Sicarius und fraglos eine der wichtigsten Persönlichkeiten des 40K-Universums.

Warhammer 40k: Space Marine - Screenshots ansehen

Beim Gameplay bemühte sich Space Marine, Spielbarkeit und Adaption der Vorlage passend zu kombinieren. Im Gedächtnis bleibt vor allem der fliegende Wechsel zwischen Nahkampf und Fernkampf. Wir erhalten typische Waffen der Space Marines wie Energieschwert, Kriegshammer oder Sturmbolter im Laufe der Missionen und werden so Stück für Stück stärker. Ebenso erhalten wir streckenweise Zusatzausrüstung wie Sprungdüsen für bestimmte Level und kriegen KI-Soldaten des Imperiums und der Ultramarines an die Seite gestellt - sehr atmosphärisch.

Auch der Multiplayer war besser als gedacht: Im Teamshooter suchen wir uns eine Space-Marine-Klasse aus und bestreiten verschiedene Spielmodi, gekämpft wird zwischen Space Marines und Chaos Marines. Und auch ein Koop-Horde-Modus lässt uns mit ein paar Freunden stundenlang Gegner niedermetzeln.

Space Hulk (2013)

Space Hulk - Launch-Trailer zum Warhammer 40k-Taktikspiel Video starten 2:15 Space Hulk - Launch-Trailer zum Warhammer 40k-Taktikspiel

Erschien für PC, iOS

Mit dem Ende vom Publisher THQ im Jahr 2013 wurde auch das Kapitel der großen Warhammer-40K-Produktionen geschlossen, die goldene Zeit ist (vorerst) vorbei. Ganz beispielhaft ist da das erste Spiel der neuen Ära, Space Hulk vom dänischen Team Full Control (Jagged Alliance: Flashback).

Das besinnt sich auf die Tabletop-Vorlage und vergisst größtenteils das Erbe von Electronic Arts Space Hulk von 1993. Geschichte sind also die Shooter-Sequenzen, viel mehr adaptiert man die Regeln des Brettspiels peinlichst genau. Wir steuern einen Squad Space Marines in Rundentaktik-Schlachten gegen Tyraniden. Während die auf den Nahkampf setzen, dürfen unsere Marines auch für den Fernkampf ausrüsten.

Space Hulk - Screenshots ansehen

Ebenfalls aus dem Brettspiel übernommen: So genannte »Blips«, die wie bei den Alien-Filmen Bewegungen auf dem Radar zeigen - ohne aber die Anzahl der Tyraniden zu verraten.

Eine Story gibt es nicht, zwischen den zwölf Missionen fehlt eine direkte Verbindung. Damit bleibt Space Hulk allein für Fans des Brettspiels interessant, die eine exakte Versoftung erwarten.

Warhammer 40.000: Armageddon (2014)

Warhammer 40K: Armageddon - Gameplay-Trailer des Runden-Strategiespiels Video starten 2:00 Warhammer 40K: Armageddon - Gameplay-Trailer des Runden-Strategiespiels

Erschien für PC

Warhammer kehrt zu den Hexfeldern zurück! 15 Jahre nach Rites of War erscheint mit Warhammer 40.000: Armageddon endlich wieder ein Rundenstrategiespiel Marke Panzer General für den PC.

Und dann noch auf einem der interessantesten und größten Schlachtfelder des 40K-Universums: dem zweiten Armageddon-Krieg. Warhammer-Fans dürften bei Namen wie Kommissar Yarrick der Stahllegion oder Orkboss Ghazghkull Thraka wissend nicken, Nicht-Kenner müssen nur eins wissen: Armageddon ist die 40K-Adaption von Verdun im Jahr 1916, auch ästhetisch.

In der Kampagne übernehmen wir das Imperium mit Truppenunterstützung der Space Marines, als Feind treten nur die Orks unter Thraka auf - auch wenn auf Armageddon deutlich mehr Parteien mitgemischt haben. Dabei folgen wir einer Kampagne mit über 30 Missionen und versuchen die Übermacht der Grünhäute zunächst Stand zu halten, bis wir sie im Finale schließlich wieder vom Planeten werfen.

Wer beim Gameplay auf eine relativ exakte Übernahme der Tabletop-Regeln tippt, liegt leider falsch. Gerade die Balance vieler Truppentypen lässt zu wünschen übrig und gibt bestimmten Waffenkategorien (zum Beispiel Laser gegen Fahrzeuge) keinen Platz in der für sie angestammten Nische.

Dafür können sich Spieler auch im Mehrspieler gegenseitig einheizen, per Hotseat-Modus sogar an einem PC.

Warhammer 40k: Armageddon - Screenshots ansehen

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